Einen Geist vom Spielen mit nach Hause gebracht

Seit fast drei Jahr­zehnten helfe ich als hell­sich­tiges Medium Rat­su­chenden, wie im fol­genden Fall, als mich eine ver­zwei­felte Mutter wegen ihrem Sohn um Rat bat.

Samuel bekam zum zehnten Geburtstag einen Metall­de­tektor geschenkt, den er sich sehn­lichst gewünscht hatte. Kaum hatte er sein Geschenk aus­ge­packt, ging die Suche im Garten auch schon los. Und damit ebenso die Strei­terei mit seinem Bruder Johannes, der mit seinen vier Jahren auch unbe­dingt mal das Gerät aus­pro­bieren wollte. Um hier wei­teren Ärger zu ver­meiden, empfahl die Mutter dem Geburts­tagskind, mit dem Detektor hinter dem Haus auf dem Feld alleine auf die Suche zu gehen.

Kurz darauf kam er zurück und bat seine Mutter um einen kleinen Karton für seine gefun­denen Schätze. Dieser war auch abends gut gefüllt, und er zeigte seinen Eltern ganz stolz seine Fund­stücke. Es waren unter anderem alte ver­rostete Nägel, Schrauben und sogar einige leere Patro­nen­hülsen aus dem letzten Welt­krieg in seiner Sammlung.

Die Mutter wollte die Über­bleibsel aus dem Zweiten Welt­krieg jedoch nicht im Haus haben und bat Samuel, den Karton in die Garage zu bringen. Samuel aber wollte seine Schätze bei sich im Zimmer haben und ver­steckte die Kiste heimlich unter seinem Bett.

In der fol­genden Nacht wachte sein kleiner Bruder weinend auf und rief ängstlich nach seiner Mutter. Voller Angst erzählte er ihr, dass in seinem Zimmer ein Geist wäre und er sich sehr vor ihm fürchte. Er zeigte in eine Zim­merecke und sagte, dass der Geist dort stehen würde. Die Mutter aber sah in der Zim­merecke nichts und ver­suchte ihn zu beru­higen, sagte ihm, dass er wohl schlecht geträumt hätte, denn dort wäre niemand.

Aber ihr Sohn blieb dabei, dass dort ein Geist stehen würde. Er sagte, er würde merk­würdig aus­sehen, wäre groß und schmutzig und er wolle, dass er mit ihm komme. Das mache ihm große Angst.

Da ihr Sohn sich kaum beru­higen ließ und auch die fol­genden Nächte immer wieder von diesem Mann in der Zim­merecke erzählte, wandte sich die Mutter hil­fe­su­chend an mich.

Schon während sie erzählte, konnte ich diesen Mann in der Zim­merecke stehen sehen. Ich schätzte ihn auf Anfang 20, und der schmut­zigen Kleidung nach zu urteilen, war er wohl im Zweiten Welt­krieg gefallen. Johannes konnte ihn sehen, weil er ein Indigo-Kind ist und hellsichtig.

Nun bestand er darauf, selbst mit mir zu reden, und so reichte seine Mutter den Tele­fon­hörer an ihn weiter. Er erklärte mir, dass ich den Geist nur aus dem Haus ent­fernen dürfe, aber nicht ganz weg­schicken darf. Das konnte ich nur bestä­tigen, denn die Seele war noch erd­ge­bunden und durfte oder konnte noch nicht ins Licht gehen.

Viele Geister konnte ich bereits ins Licht führen, aber für manche ist die Zeit noch nicht reif, weil sie noch einen Lern­prozess durch­laufen oder selbst nicht gehen wollen. Hierfür gibt es viele Gründe, aber haupt­sächlich geschieht dies, wenn der Mensch in seinem Leben sehr mate­riell ein­ge­stellt war und nach seinem Tod noch an seinem Besitz hängt oder dort wei­terhin die Gescheh­nisse kon­trol­lieren will.

In diesem Fall musste der ehe­malige Soldat noch weiter auf der Erde ver­weilen, weil er noch etwas zu erle­digen hatte. Das hatte Johannes gut erkannt.

Die Mutter erzählte mir dann von der Kiste mit den gefun­denen Patro­nen­hülsen, und ich sah, dass diese in dem Haus waren und mit ihnen der Geist mit­ge­bracht worden war. Ich riet ihr ein­dringlich, die ganzen Fund­sachen mit ihrem Sohn zusammen wieder dorthin zu bringen, wo er sie gefunden hatte, was sie auch taten, auch wenn Samuel traurig war, dass er seine Schätze nicht behalten durfte.

Am nächsten Tag rief mich die Mutter erneut an und sagte, dass Johannes meinte, der Geist wäre wieder weg aus dem Haus. Das konnte ich nur bestä­tigen und riet ihnen, solche alten Fund­stücke lieber an ihrem Ort liegen zu lassen, damit sie nicht mehr Gefahr liefen, die daran anhaf­tenden Energien eben­falls mit einzusammeln.

Viele dieser wahren Bege­ben­heiten sowie Tipps im Umgang mit Engel­wesen & Geister finden Sie in meinen Büchern Schutz­engel & Co. sowie Unsichtbar.

www.martinaheise.shop

www.martinaheise.de