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Der Thron der „Eis­prin­zessin“ wackelt – V.d. Leyens Geheim­haltung bei den Impf­stoff­ver­trägen war rechts­widrig (+ Video)

Heute ent­scheidet sich, ob die Noch-EU-Kom­miss­si­ons­prä­si­dentin Ursula von der Leyen eine zweite Amtszeit antreten kann. Die zur Wahl Nomi­nierte stellt sich heute im Euro­pa­par­lament zur Wie­derwahl. Und genau knapp davor erklärte das EU-Gericht, dass die berüch­tigten Impf­stoff-Deals zwi­schen Ihr und den Pharma-Riesen alles andere als in Ordnung waren. Es wurden bei diesen Ver­trägen wider­rechtlich Infor­ma­tionen vor­ent­halten. Ver­ein­ba­rungen zu Ent­schä­di­gungen und Inter­es­sens­kon­flikte hätten offen­gelegt werden müssen. 

Straf­an­zeige gegen die EU-Kommissionspräsidentin

Mitte April dieses Jahres kam der bel­gi­schen Justiz eine Anzeige ins Haus. Sie war gegen Frau von der Leyen gerichtet. Der Vorwurf: Frau Ursula von der Leyen habe sich die Rechte und Zustän­digkeit einer Regierung angemaßt, als sie mit dem CEO des Phar­ma­riesen Pfizer den MEGA-Impf­stoff-Deal für ganz Europa aus­han­delte, obwohl das gar nicht ihre Aufgabe und Zustän­digkeit war. Das Ganze noch über SMS auf dem Handy. Die Medien berich­teten eher ver­schämt darüber. Dennoch machte das Wort vom „Pfi­zergate“ die Runde. Besonders pikant: Es sieht ganz so aus, dass Frau von der Leyen sich dessen wahr­scheinlich bewusst war und gerade darum diese Impf­stoff-Deals vor­sichts­halber über SMS auf dem Handy abge­wi­ckelt hat, so dass niemand Ein­blick haben konnte. Und als die Frage nach den Ein­zel­heiten der klan­des­tinen Abma­chungen aufkam, war HUCH! angeblich alles gelöscht …

Nun holt diese unrühmlich Mau­schelei die Dame doch wieder ein: Die Anzeige wurde von einem 35-jäh­rigen Lob­by­isten gestellt und nicht zufällig in Brüssel. Nicht nur, weil dort das Euro­pa­par­lament einen Sitz hat, sondern auch, weil in Begien das, was die auch als „Eis­prin­zessin“ titu­lierte Dame da gemacht hat, eine Straftat ist.

Eine bei­ßende Rede an die „Eis­prin­zessin“

Steil­vorlage für eine gehar­nischte Rede des Sati­rikers und Par­tei­vor­sit­zenden der „Die Partei“ und EU-Poli­tikers Martin Son­neborn, der eh schon pola­ri­siert mit seinen lau­nigen Ent­hül­lungen aus dem Brüs­seler Europa-Par­lament. Genau dort hielt er im Sommer 2022 eine kurze, aber bissig-ein­drucks­volle Rede an Frau von der Leyen:

 

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“Als Sie Ihren Dienst hier antraten, dachte ich, Sie sind lediglich unfähig und ein bisschen kri­minell, inzwi­schen weiß ich, dass Sie auch beein­dru­ckend moralfrei sind. An den Außen­grenzen sterben täglich Flücht­linge, Frack­inggas und Atom­kraft sind auf einmal nach­haltig, und Sie löschen rou­ti­niert Ihre SMS zu den Mil­li­ar­den­zah­lungen an Pfizer. Mir fällt zu Europa nichts mehr ein, außer: Wir sollten Europa nicht ‚den Leyen‘ überlassen.“

Dieses Video war zwei Wochen der Auf­reger und Son­neborn bekam eine Menge Likes, aber geändert hat es nichts. Er lässt aber nicht locker und setzt unter dem Hashtag #smsgate mit einem Tweet nach:

 

 

„Bei der bel­gi­schen Justiz ist eine Straf­an­zeige gegen Ursula von­der­Leyen ein­ge­gangen wegen “Amts­an­maßung und Titel­miss­brauch”, “Ver­nichtung öffent­licher Doku­mente” und “ille­galer Inter­es­sen­ver­tretung und Korruption“.

Ihr wird vor­ge­worfen, sich “ohne jeg­liches Mandat” an die Stelle der EU-Mit­glied­staaten — ein­schließlich der bel­gi­schen Regierung — gesetzt zu haben, indem sie “direkt und geheim”, u.a. per SMS, mit dem CEO von Pfizer, Albert Bourla, Ver­träge über den Kauf von Impf­stoffen aus­han­delte. Kläger ist der 35-jährige Belgier Fré­déric Baldan, ein bei den EU-Insti­tu­tionen akkre­di­tierter Lobbyist.

Der Fall war bereits Gegen­stand von Ver­wal­tungs­be­schwerden gegen die Kom­mission beim Euro­päi­schen Ombudsmann (vom deut­schen Jour­na­listen Alex­ander Fanta, Netz­po­litik org) und beim Gerichtshof der Euro­päi­schen Union (von der New York Times).

Mit dieser neuen Klage nimmt die SMS-Affäre erstmals eine straf­recht­liche Dimension an. Hier wird nicht die Kom­mission ins Visier genommen, sondern von­der­Leyen per­sönlich, da sie für Hand­lungen ver­ant­wortlich ist, die nach bel­gi­schem Recht strafbar sind“.

Der Kampf um die Pfizergate-SMS

Tat­sächlich war die New York Times im Januar dieses Jahres gegen Frau von der Leyen vor Gericht gezogen, was im öffent­lichen Register des EuGH (Euro­päi­scher Gerichtshof) nach­zu­lesen ist. Aller­dings sind genauere Infor­ma­tionen „not available“. Das Nach­rich­ten­portal „Politico“ will aber von zwei Infor­manten, die „mit der Ange­le­genheit ver­traut“ sind, erfahren haben, dass die New York Times vor Gericht die Her­ausgabe des Inhaltes der SMS-Nach­richten zwi­schen v.d.Leyen und Albert Bourla (Pfizer) durch­drücken wollte, denn die EU-Kom­mission hatte die Offen­legung bis dato ver­weigert und dann behauptet, die ent­schei­denden SMS seien gelöscht worden.

Die Geschichte ging hin und her, ob die SMS wirklich gelöscht worden sind, oder einfach nur nicht her­aus­ge­geben werden dürfen, weil zu skan­dalös, ist bis heute nicht klar. Die New York Times kam bis heute nicht zum Ziel.

Was nicht gerade ver­trau­ens­bildend ist. An sich war es eine Nacht-und-Nebel-Aktion, dass Frau von der Leyen einfach an sich gezogen hatte, kraft eigener Macht­voll­kom­menheit einen 35-Mil­li­arden-Vertrag mit dem Phar­ma­riesen Pfizer per SMS klar­zu­ziehen. 1,8 Mil­liaren Dosen Comirnaty-Impf­stoff für die Covid-Impfung.

Große Ankün­digung für „Leit­linien für den Doku­men­ten­zugang“ – nix pas­siert, weil alles „Pri­vat­sache“?

Nicht einmal Frau Věra Jourová, die EU-Kom­mis­sarin für „Werte und Trans­parenz“ wollte sich für Trans­parenz stark machen. Alles Auf­regung um gar nichts: SMS-Nach­richten seien „kurz­lebig und flüchtig“, meinte sie. Nunja, Peti­tessen wie 35 Mil­li­arden auch noch zu archi­vieren auf dem Handy, nein … das sind doch peanuts …

Immerhin kün­digte Frau Věra Jourová, noch im selben Monat November Leit­linien für den Doku­men­ten­zugang bezüglich direkter Kom­mu­ni­kation von Amts­trägern zu erar­beiten. In welchem Jahr November sagte die Dame aber nicht. Und so harren die Bürger Europas immer noch den Leit­linien für die Trans­parenz, die ihre EU-Kom­mis­sarin vor­legen wollte.

Das scheint in Bezug ein roter – nein ein dicker, tief­schwarzer – Faden zu sein, der sich durch die EU-Kom­mission zieht. Auch das, was in den Ver­trägen mit den Impf­stoff­lie­fe­ranten drin­steht, darf außer den Phar­ma­buden und Frau Ursula von der Leyen, den unbe­fugten Ohren und Augen der Europäer nicht zugänglich gemacht werden?

Und selbst dann wenn ein Kläger gewinnt, gewinnt er kaum neue Infor­ma­tionen: Die Kom­mission gab ziemlich heftig geschwärzte Fas­sungen heraus. Sie berief sich dabei auf den Schutz der Pri­vat­sphäre, um jeg­liche Ein­sicht zu ver­weigern. Ein ver­zwei­felter Versuch, es noch zu ver­hindern, denn diese Ver­hand­lungs­ge­spräche wurde ja nicht unter Pri­vat­per­sonen geführt, sondern namens und kraft ihres Berufes und Auftrags.

Nein, sagt der EuGH, Alles muss offen­gelegt werden

Dem hielt das EuGH ent­gegen, dass sehr wohl ein öffent­liches Interesse an der Ver­handlung bestehe und dieser Nach­rich­ten­aus­tausch daher öffentlich gemacht werden müsse. Denn nur dann, wenn der Name der betref­fenden EU-Amts­träger oder Ange­stellter, sowie Beruf oder Amt bekannt seien, könne man über­prüfen, ob wirklich kein Inter­es­sen­kon­flikt bestand.

Der EuGH hat seine Arbeit gut gemacht. Das Urteil ist natürlich ein schwerer Schlag für von der Leyen, der deutlich zeigt, dass sie es mit der Trans­parenz nicht so hat.

Die Anwältin Hester Bais weist darauf hin, dass von der Leyens Ehemann bis Oktober 2022 medi­zi­ni­scher Direktor von Orgenesis war, einem Unter­nehmen, das mit Pfizer-BioNTech zusam­men­ar­beitet, EU-Gelder erhält und direkt an der Ent­wicklung von Gen­the­rapien, ins­be­sondere Impf­stoffen auf mRNA-Basis, beteiligt ist. Der Duft von Kor­ruption liegt in der Luft.

„Von der Leyen zeigt dik­ta­to­rische Tendenzen.“ 

Das ist noch nicht alles. Nicht nur, dass sie aus Brüssel heraus die Hoffnung spen­dende Frie­dens­mission des Unga­ri­schen Minis­ter­prä­si­denten tor­pe­dierte (die in den euro­päi­schen Völkern mit Freude und Hoffnung gesehen wird), Jetzt boy­kot­tiert sie auch noch die unga­rische Rats­prä­si­dent­schaft. Unfassbar.

Hält sie sich für die unge­krönte Königin Europas? Glaubt sie allen Ernstes, sie hat die Kom­petenz dazu? Und den Rückhalt in den Völkern Europas Die nie­der­län­dische, ehe­malige Euro­pa­ab­ge­ordnete Dorien Rook­maker legt ihr den Rat ans Herz, zurück­zu­treten. „Von der Leyen schafft Elend, wo sie nur kann. Hof­fentlich wird sie nicht gewählt. In ihrem Fana­tismus und ihrer Machtgier hat sie völlig ver­gessen, wofür die EU gegründet wurde: Frieden!“

Laut Rook­maker ent­puppt sich die EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­dentin als Dik­ta­torin. „Es ist inak­zep­tabel, dass von der Leyen, die ständig ihre eigenen Kom­pe­tenzen über­schreitet, im Alleingang einen Boykott für den EU-Prä­si­denten organisiert.”

Prof. emerit. Kees de Lange rechnet mit v.d. Leyens Stör­feuer gegen Minis­ter­prä­sident Orbán gna­denlos ab und bescheinigt der EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­dentin „dik­ta­to­rische Tendenzen“:

„Wenn ein gewähltes Staats­ober­haupt eines sou­ve­ränen Natio­nal­staates es wagt, das Wort ‘Frieden’ zu benutzen und zu bestimmen, mit wem er sprechen möchte, wird er von Miss Pla­gia­rismus boy­kot­tiert. Kann die EU noch weiter sinken und ihren eigenen Bankrott noch offen­sicht­licher machen?“

Wir werden heute Abend mehr wissen.