Senegals Premierminister Ousmane Sonko hat an diesem Wochenende das Thema Migration angesprochen. Dies nachdem letzte Woche bei einem Schiffbruch vor der Küste Mauretaniens mindestens 89 Menschen ums Leben kamen.
»Es ist eine Schande, es ist bedauerlich. Ich appelliere noch einmal an die Jugend: Die Lösung liegt nicht in den Booten«, sagte er in einer Rede vor Hunderten von Jugendlichen, berichtet Le Monde. Ousmane Sonko fuhr fort: »Die Länder, in die manche junge Menschen ziehen wollen, ich kann Ihnen versichern, dass sie sich selbst in einer Krise befinden oder am Anfang einer Krise stehen. Die Zukunft der Welt liegt in Afrika, und ihr jungen Leute müsst euch dessen bewusst sein. Der einzige Kontinent, der noch nennenswerten Raum für Fortschritt und Wachstum hat, ist Afrika.«
Mehr als 5.000 Menschen starben in den ersten fünf Monaten des Jahres bei dem Versuch, illegal auf dem Seeweg nach Spanien zu gelangen. Das entspricht nach Angaben der spanischen Organisation Caminando Fronteras 33 Todesfällen pro Tag. Dies ist die höchste Zahl an täglichen Todesfällen seit Beginn der Datenerhebung durch die Organisation im Jahr 2007.
Ousmane Sonko hebt sich damit klar von den Neo-Kolonialisten der Altparteien im Westen ab, die junge, kräftige Männer aus den Ländern Afrikas nach Europa locken, um die afrikanischen Staaten weiter in der Abhängigkeit von vor allem Europa zu halten. So kommen an erster Stelle Frankreich und Großbritannien weiter an die billigen Rohstoffe ihrer ehemaligen Kolonien und in Deutschland können sich die Öko-Kolonialisten mit dem Blut und dem Schweiß afrikanischer Kindersklaven, die beim Abbau von Lithium in rauen Mengen fließen, hierzulande ein ruhiges ökologisches Gewissen erkaufen.
Zuerst erschienen bei freiewelt.net.
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