Die beiden Außenminister der Anthony Blinken (USA) und David Lammy (Großbritannien) sind in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Was zu besprechen auf dem Plan steht, lässt einem Schauer über den Rücken laufen: Es geht um eine „Lockerung der Waffenbeschränkungen“ für die Ukraine. Das klingt irgendwie harmlos, nach marginalen Änderungen, nichts Wildes. Aber es bedeutet, dass der Ukraine eine mögliche „Weitschusserlaubnis“ erteilt wird, mit amerikanischen und britischen Waffen direkt in russisches Territorium zu schießen und Militärstützpunkte in Russland in Feuer und Asche zu begraben. Was bedeutet, dass letztendlich auch Städte und Dörfer in Grund und Boden gebombt werden.
Die Furien des Krieges werden entfesselt
Es geht um die Zustimmung für die Ukraine, mit Langstreckenraketen von USA und GB tief in russisches Territorium zu schießen. Der elfte September ist offenbar ein magisches Datum für die USA, die Apokalyptischen Reiter zu entfesseln.
Dass das hochkarätige Treffen, dessen zentraler Punkt dieses Thema ist, abgehalten wird, um dort mit großem Trara aufzuschlagen und dann aber diese Erlaubnis nicht zu geben, scheint unwahrscheinlich. Der ukrainische Präsident Selenskyj und sein Außenminister Andrij Sybiha, sowie der Regierungschef Denys Schmyhal sind dabei. Letzterer scheint sich sicher zu sein dass die Zustimmung der beiden westlichen Außenminister schon so gut, wie sicher ist, und so verkündet er frohgestimmt:
„Wir erwarten Großbritanniens Erlaubnis für Schläge mit weitreichenden Waffen gegen militärische Ziele auf russischem Boden.“
Natürlich steht auch die Stärkung der ukrainischen Flugabwehr als Thema auf der Liste und sie werden auch da einiges erhalten. Die Ukraine wird nicht müde, ihre Männer vom Teenageralter bis zum Opa gnadenlos an der Front zu verheizen. Es heißt, die Überlebenszeit an der Front betrage für die ukrainischen Männer ca. vier Stunden. Die armen Kerle werden von der Straße weg entführt und zack! Ab an die Front nach einer reichlich kurzen Ausbildung, wo sie lernen, an welchem Ende des Gewehrs die Kugeln rausfliegen. Verständlicherweise wehren sich die Männer verzweifelt dagegen, von den Rekrutierungstrupps weggeschleppt und in einen Bus geworfen zu werden.
Da der Ukraine die Soldaten ausgehen und der Westen, also die NATO, zwar schon mit Truppen in Kursk zugegen sein soll, sich offiziell aber heraushält aus dem Gemetzel, muss man offenbar andere Optionen bemühen. Da bieten sich Langstreckenraketen mit einer ordentlichen Sprengladung doch an. Und natürlich sollen nur militärische Ziele angegriffen werden. Niemals würde es den USA und Großbritannien einfallen, Städte und Zivilisten zu bombardieren.
Michael MacCaul, der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Repräsentantenhaus, soll der Korrespondentin des US-Kongresses gegenüber gesagt haben:
„Ich habe vor ein paar Tagen mit Blinken gesprochen, und er wird mit seinem britischen Amtskollegen nach Kiew reisen, um ihnen zu sagen, dass ich ihnen erlaube, Russland mit ATACMS anzugreifen.“
Was die Dame auch auf „X“ veröffentlichte:
House Foreign Affairs Chairman Michael McCaul said “I talked to Blinken two days ago, and he is traveling with his counterpart from the UK to Kyiv to basically tell them that they will allow them [to hit Russia with ATACMS]” during an interview with me at #TribFest24 on Friday. https://t.co/ZBjzXOG4IE
— Juliegrace Brufke (@juliegraceb) September 10, 2024
Daraus geht ganz klar hervor, dass die von der NATO der Ukraine gegebenen Waffen nicht mehr für eine Verteidigung des eigenen Territorium eingesetzt werden, sondern für Angriffe auf Russland und in Russland.
Meldungen von Angriffen der Ukrainer mit Drohnen gegen russische Zivilisten lesen wir auch immer wieder. Sogar die Westpresse berichtete von dem Ukrainischen Angriff auf die Krim mit Streumunition. Familien mit Kindern wollten einen schönen Strandtag genießen, am Ende wurden zerfetzte Leichen und schwer verwundete Kinder in die umliegenden Krankenhäuser verbracht. Kürzlich gab es einen massiven, ukrainischen Drohnenangriff auf Moskau, wo mehrere verletzt und eine Frau und ein Kind getötet wurde.
A Moscow woman with the sounds of bestial glee as war comes home. pic.twitter.com/40KgKJ1YGf
— Jay in Kyiv (@JayinKyiv) September 10, 2024
Das Thema „Krim“ ist noch heiß und man versucht, die Krimtataren zu mobilisieren
Auch die sogenannte „Krim-Plattform“ wird einen Gipfel in Kiew abhalten, und natürlich werden die Außenminister der USA, Großbritanniens und der Ukraine dort ihre Aufwartung machen. Denn dort sind der litauische Präsident Gitanas Nauseda, Lettlands Regierungschefin Evika Silina und Kroatiens Premierminister Andrej Plenkovic versammelt. Eine gute Gelegenheit, diese Länder auf einen Dritten Weltkrieg einzuschwören.
Präsident Selenskyj weihte demonstrativ im Vorfeld dieses Krimgipfels ein Mahnmal ein, dass den Genozid der Russen an den Krim-Tataren ins Gedächtnis rufen soll. In der Tat gibt es einige dieses alteingesessenes Volkes, die heute noch auf Rache für die Russischen Gräueltaten sinnen und „ihre Krim“ wieder haben wollen. Es ist nur so durchsichtig, dass Präsident Selenskyj, die USA und Großbritannien ausgerechnet jetzt so glühend der Krimtataren und ihrem Leidensweg unter den Russen gedenken. Natürlich erinnert Präsident Selenskyj an die Deportationen der Krimtataren 1944 und die russische Vereinnahmung der Krim 2014. Dies geschah damals allerdings durch eine Abstimmung der Krimbewohner unter internationaler Beobachtung. Die Krimbewohner wollten mit großer Mehrheit zu Russland gehören.
Russland geht sicher davon aus, dass die Ukrainer die „Weitschusserlaubnis“ bekommen
„Es scheint, dass diese Entscheidung bereits getroffen wurde“, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow. In den westlichen Medien werde Stimmung für den angeblich bevorstehenden Einsatz gemacht, so Peskow. Der Westen verstricke sich immer weiter in den Konflikt, was entsprechende Gegenmaßnahmen Russlands nach sich ziehen werde.“
Es ist leider sehr wahrscheinlich, dass nun die nächste Stufe des Krieges und Sterbens gezündet wird. Denn der Vorstoß der Ukrainer bei Kursk auf russisches Gebiet wird für die Kämpfer tragisch enden. Die Rede ist schon von einem ukrainischen Stalingrad. Der Westen hat die besten ukrainische Divisionen zusammengetrommelt und – wie es offenbar klar ist – englische, amerikanische und französische Spezialkräfte dazu geholt, die in ukrainischen Uniformen dabei waren. Sie sitzen nun in einem Kessel fest und könnten aufgerieben werden, denn Entsatz wird nicht kommen. Dazu fehlen an der Front die Kräfte, die so etwas machen könnten. Und die ukrainische Front ist geschwächt davon, dass die Besten zum Himmelfahrtskommando Kursk abkommandiert wurden.
Also steht der „Westen“ oder die NATO vor dem Dilemma, dass die Ukraine Russland mit den bisherigen konventionellen Fußtruppen, Panzern und Waffen nicht besiegen kann. Die Russen sind zahlenmäßig überlegen, materialmäßig auch und auch von der Kampfmoral her. Nicht wenige der an die Ukraine gelieferten Waffen verschwinden auch in unbekannte Kanäle … wo die Korruption fröhliche Urständ feiert. Das sie schon vor einem der Ersten Präsidenten nach dem Maidan-Aufstand 2014: Petro Poroschenko. Der „Schokoladenprinz“ genannte Proschenko soll sogar vom Westen gelieferte Waffen an Waffenhändler verhökert haben. Die Waffen sollen teilweise in Russland wieder aufgetaucht sein.
Aber einfach klein beigeben und die ganze Sache laufen zu lassen, das können die USA und die Briten nicht. Sie haben im Grunde nur die Wahl, 1.) das ganze Unternehmen abzublasen und Friedensverhandlungen aufzunehmen, oder 2.) Jetzt das große Fass aufzumachen. Sie haben anscheinend das Letztere beschlossen.
Sie haben aber vor, den Dritten Weltkrieg nicht in den USA stattfinden zu lassen. Sondern in Europa. Noch nie waren wir so nahe dran, am 3. Weltkrieg, wie jetzt.
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