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Gei­sel­nahme als Geschäfts­modell: Schwe­dische Migranten-Clans arbeiten grenz­über­greifend, auch in Deutschland!

In Schweden ist das Migran­ten­problem noch pro­ble­ma­ti­scher, als hier. Die mafia­ähn­lichen Struk­turen sind in Schweden sehr weit aus­ge­bildet. Die schwe­dische Will­kom­mens­kultur war bei­spiellos, heute werden die Zügel zwar stärker ange­zogen, aber in einem dünn besie­delten Land von nur 8,8 Mil­lionen Ein­wohnern in 2000, und heute 10,61 Mil­lionen bilden die Zuwan­derer schnell einen sehr großen Anteil an der Bevöl­kerung. Und wegen der aus­ge­prägten Toleranz der Schweden, bil­deten sich dort bald sehr wider­stands­fähige Struk­turen orga­ni­sierter Kri­mi­na­lität, derer man dort kaum noch Herr wird.

Die Schwe­dische Regierung prahlt mit ihrer restrik­tiven Migra­ti­ons­po­litik, aber …

Die zuständige Minis­terin Maria Malmer Stenergard sonnte sich am 9. August in einer Erfolgs­meldung: Die EU stöhne unter den Zuwan­de­rungs­wellen, doch ihre Politik in Schweden habe eine Trend­wende bewirkt. Zwi­schen Januar und Mai dieses Jahres seien 5.700 Per­sonen aus­ge­wandert und damit erstmals seit 50 Jahren mehr Men­schen aus­ge­wandert als ein­ge­wandert., ver­öf­fent­lichte das Jus­tiz­mi­nis­terium Schwedens auf seiner Webseite:

„Sweden is on track to have the lowest number of asylum seekers since 1997 and, for the first time in over 50 years, Sweden has net emigration.“

… eine ganz besondere Art der schwe­di­schen Aus­wan­derung

… konnten wir nun in Deutschland beob­achten. Die Clan-Kri­mi­na­lität ist offenbar sehr welt­offen. Wie die BILD am 09. Sep­tember berichtete, wurde ein 53-jäh­riger Schwede von so einer Zuwan­derer-Mafia-Gang ent­führt und nach Deutschland ver­schleppt und gefangen gehalten. Eine Gruppe von kri­mi­nellen Migranten hatte den Mon­ta­ge­leiter und Fami­li­en­vater Fre­derik M. am 13. Januar so gegen 18 Uhr in seiner Wohnung in Örebro etwa 200km westlich von Stockholm über­fallen und ent­führt. Er wurde mit einem Messer bedroht, sein Nasenbein wurde ihm gebrochen, dann durch­wühlten die Täter die Wohnung, raubten Schmuck, Geld und Uhren und die Kre­dit­karte des Opfers. Am nächsten Morgen ging es dann im Volvo des Opfers bis hin­unter nach Berlin, schreibt der Tagesspiegel.

Die Fahrt führte in Berlin zu einer Schre­ber­gar­ten­anlage namens „Kolonie Lin­denbaum“, wo die Ver­brecher den hilf­losen Mann weiter miss­han­delten. Von den schweren Tritten erlitt der Gefangene Kno­chen­frak­turen, es wurde ihm sogar mit Mord gedroht. Später wurde er dann in das Hostel „Gene­rator“ in Berlin Mitte ver­schleppt, wo die Polizei ihn in den ersten Febru­ar­tagen dann auffand. Dabei fragt man sich, wie die Ver­brecher es fertig brachten, einen schwer Ver­letzten in das Hostel zu bringen, ohne aufzufallen.

Schwe­di­scher Eis­ho­ckey­spieler oder nur zufällig der­selbe Name? Eine ganze Gang steckt dahinter

Am 18. Januar stürmte die Polizei das Zimmer im „Gene­rator“, wo Fre­derik M. gefangen gehalten wurde. Im BILD-Bericht dazu vom 2. Februar 2024 wird das bemit­lei­dens­werte Ent­füh­rungs­opfer als ehe­ma­liger Eis­ho­ckey­spieler genannt, bei dessen Ent­führung man sich wohl eine statt­liche Summe als Lösegeld versprach.

Offenbar war es aber ein Irrtum der Ganoven, denn es heißt in der BILD:

„Warum gerade er? Der Staats­anwalt ach­sel­zu­ckend vor dem Saal: „Zufalls­opfer oder eine Ver­wechslung mit einem bekannten Ex-Eis­ho­ckey­spieler gleichen Namens.“

Der Geschundene konnte nach Schweden zu seiner Familie zurück­kehren, vier der Täter sitzen nun seit Februar in U‑Haft. Eine fröhlich-bunte Mischung: Ein 35jähriger Ita­liener, ein 32jähriger Iraker und ein (angeblich) 17jähriger Ukrainer. Ein 34jähriger Schwede, der eben­falls Täter und der „mut­maß­liche“ Draht­zieher war, konnte erst ent­kommen, wurde aber am nächsten Tag am Ber­liner Flug­hafen BER von der Bun­des­po­lizei fest­ge­nommen. Er war drauf und dran, mit einer Früh­ma­schine nach London zu entkommen.

Offen­kundig waren die Vier aber nicht die Ein­zigen, die in diesen Ent­füh­rungsfall ver­wi­ckelt sind. Denn es hieß gleich, dass „eine größere Zahl von Per­sonen“ an der Sache beteiligt sei. Der Ver­dacht, dass es sich um orga­ni­sierte Kri­mi­na­lität handelt, kam auf.

Die Hin­weise auf eine Zuwan­derer-Mafia ver­dichten sich

Am 09. Sep­tember wird der Ver­dacht kon­kreter: Es könnte sich um die berüch­tigte schwe­dische „Fox­trott-Mafia“ handeln:

Das Gangster-Netzwerk soll für Morde, Bom­ben­an­schläge und Dro­gen­handel ver­ant­wortlich sein. Ihr bru­taler Chef: Rawa Majid, der „kur­dische Fuchs“ gilt als einer der Draht­zieher in den schwe­di­schen Ban­den­kriegen. Er wurde bereits im Oktober letzten Jahres ver­haftet, als er ver­suchte, über die ira­kisch-ira­nische Grenze zu kommen. Eine Meldung, die in Schweden in den Nach­richten kam, weil er einen Ruf wie Don­nerhall „genoss“.

Der Mann kam als ein wenige Wochen altes Baby nach Schweden und war schon als Jugend­licher bereits schwer kri­minell. Er baue das kri­mi­nelle Netzwer „Fox­trott“ auf. Vor sieben Jahren flüchtete er vor den Behörden in die Türkei und wurde tür­ki­scher Staats­bürger. Mit Erfolg, denn die Türkei wei­gerte sich dar­aufhin, ihn nach Schweden aus­zu­liefern. Seit 2020 seht dieser gefähr­liche Mann auf den Fahn­dungs­listen von Interpol und Europol.

Der „kur­dische Fuchs“ — ein durch und durch hoch­ge­fähr­licher Schwerverbrecher

Aber er lebte auch gefährlich, BILD berichtet:

„Bereits Ende Sep­tember ent­stand das Gerücht, dass Majid Angst vor einem mög­lichen Prozess in der Türkei haben und deshalb ver­suchen könnte, die Türkei wieder zu ver­lassen. Laut SVT soll er sich deshalb einen fal­schen ita­lie­ni­schen Pass besorgt haben. (…) „Der kur­dische Fuchs“ hat ganz offenbar in den letzten Jahren die Kon­trolle über sein kri­mi­nelles Netzwerk in Schweden ver­loren. Ismail Abdo (33), seine frühere rechte Hand und sein ehemals bester Freund, trennte sich von ihm und gründete seine eigene Gang. Ismail Abdo und Rawa Majid hatten lange gemeinsam den Dro­gen­handel in Schweden domi­niert. Abdo wurde 2016 in Schweden wegen Dro­gen­handels zu fünf­einhalb Jahren Haft ver­ur­teilt. Nach seiner Frei­lassung soll er seinem frü­heren Kumpel Majid in den Rücken gefallen sein. Sein Auf­ent­haltsort ist nicht bekannt, es wird weltweit nach ihm gefahndet.“

Dass die Ver­bin­dungen im Unter­grund bestehen, und das quer über Europa bis in den vor­deren Orient, zeigt der „schwarze Sep­tember in Schweden“: Nachdem am 6. Sep­tember 23 in Istanbul auf fünf Männer geschossen wurde, die alle die schwe­dische Staats­bür­ger­schaft besaßen, begannen sofort darauf die Schie­ße­reien und Bom­ben­ex­plo­sionen in Schweden. Das zeigte den schwe­di­schen Ermittlern, dass Abdo sich offenbar in der Türkei aufhielt.

Nur einen Tag darauf wurde Ismail Abdos Mutter in Stockholm ermordet. Danach gab es fast täglich Rache­morde in Schweden unter den Banden. Es starben aber auch völlig Unbe­tei­ligte, die nur dum­mer­weise in die Schie­ße­reien hin­ein­ge­laufen waren.

Die schwe­dische Toleranz züchtete geradezu diese Clan-Strukturen

Nach diesem „schwarzen Sep­tember“ arbeiten Militär und Polizei in Schweden zusammen. Es galt, gemeinsam gegen diese Mafia-Kri­mi­na­lität vor­zu­gehen. Und Schweden dis­ku­tierte heiß, wie es soweit kommen konnte, dass der schwe­dische Staat machtlos gegen diese orga­ni­sierten Mafia-Struk­turen geworden ist. Zur selben Zeit wurde bekannt, dass – so abwegig das klingt – solche kri­mi­nellen Banden auch mehrere Kinder- und Jugend­heime betrieben. Die Antwort war einfach: Zum Ersten ließ sich damit gutes Geld machen und zum Zweiten konnten die Ver­bre­cher­banden da geeig­neten Nach­wuchs rekru­tieren. Sie machten sich zunutze, dass der gut­gläubige, schwe­dische Staat über die Kom­munen in der Flücht­lings­krise in schönster Will­kom­mens­manier private Initia­tiven für Kin­der­heime unterstützte.

„Diese Heime wurden spe­ziell für junge Asyl­be­werber ein­ge­richtet, die 2015 ohne Eltern nach Schweden gekommen waren. Eines dieser Unter­nehmen hieß „Die zweite Chance“ und schickte innerhalb von drei Jahren Rech­nungen in Höhe von 2 Mil­lionen Euro an die zuständige Kommunalverwaltung.“

Nicht nur Kin­der­heime gehörten zum Geschäftsfeld von „Fox­trott“, auch Rausch­gift­handel. So wurde ein Dro­gen­kurier mit 800 Kilo­gramm Drogen gefasst und ange­klagt. Er hatte einen hohen Posten in zwei solcher Kinderheim-Firmen.

Über­ra­schung im Ber­liner Prozess wegen der Ent­führung von Fre­derik M.

Neu war aber, dass die Fox­trott-Bande auch schon in Berlin ope­riert. Am Mittwoch, den 11. Sep­tember stand der mitt­ler­weile 18jährige Ukrainer in Berlin vor Gericht. Der Tat­ver­dächtige wurde wegen einer ganzen Liste von schweren Straf­taten ange­klagt: erpres­se­ri­scher Men­schenraub, Raub, Erpressung, Kör­per­ver­letzung. Und das Ganze noch mit der Straf­ver­schärfung der orga­ni­sierten Kriminalität.

Da der junge Mann zur Tatzeit min­der­jährig war, musste der Prozess unter Aus­schluss der Öffent­lichkeit statt­finden. Der junge Mann ist als Vadim D. bekannt. Der blonde „Vadim“ sorgte für einen unge­wöhn­lichen Auftakt im Prozess. Gleich zu Anfang stellte er klar, dass er aus Weiß­russland stammt, Maxim R. heißt und 25 Jahre alt ist. Von da an war der Prozess öffentlich und der Jugend­schutz perdü.

Maxim R. packte auch in der Folge aus, was er wusste. So zum Bei­spiel wurde der Ent­führte Schwede unter Mord­dro­hungen gezwungen, für die Bande teure Mar­ken­kla­motten, Gold­ketten usw. zu bezahlen. Und er musste rund 44.000 Euro von seinem Konto abheben, um einen Autokauf zu finanzieren.

Einer packt doch aus – wie schnell man in solche Dinge hin­ge­raten kann 

Wenig glaub­würdig ver­si­cherte Maxim R, dass er nicht wusste, dass der Schwede eine Geisel war. Er sei an die Bande gekommen, als er einen davon zufällig in War­schau getroffen hatte, wohin er geflohen ist, um nicht zum Mili­tär­dienst an die Front geschickt zu werden, wo die mittlere Über­le­benszeit schon in Stunden ange­geben wird. Die anderen Kom­plizen habe er erst in Berlin ken­nen­ge­lernt. Irgendwann sei Balu mit einem Fremden in ein Gar­ten­häuschen in der Schre­ber­gar­ten­siedlung gekommen. Dort habe er den Mann geschlagen. Später hätten Balu und seine Männer ihn mit diesem Gefan­genen in aus­ge­suchte Geschäfte geschickt, wo er für sie ein­kaufen musste, während sie draußen warteten.

„Der Ange­klagte: „Ich durfte mir auch mal was bei Foot Locker aus­suchen.“ Balu habe ihm auf die Schulter geklopft: „Du bist unser Junge!“ Wie die Männer mit ihrem Opfer umsprangen, habe ihm Angst gemacht. „Angst, dass sie ihn umbringen würden.“ Aber auch Angst vor der Bande, sollte er dem Mann helfen.“

Auf­ge­fallen ist die Gang, weil die Interpol der Ber­liner Polizei den Tipp gab, dass in Berlin ein ent­führter Schwede sei und welches Auto damit in Ver­bindung steht. Und genau das ent­deckte die Ber­liner Polizei vor dem Gene­rator-Hostel am Alexanderplatz.

Es wird sehr inter­essant sein, weiter zu beob­achten, was am 25. Sep­tember im Ber­liner Gericht pas­siert und ob diese Hor­ror­story wirklich auf­ge­klärt wird und die Täter lange hinter Schloss und Riegel sitzen.