Ha! Das neue Feindbild der Links­grün­woken: „Trad­wives“

Wun­dervoll, einfach zum Kringeln vor Lachen, wenn es nicht so bös­artig wäre. Da gibt es in den USA eine gar nicht mal so neue Bewegung, die auch schon hier beginnt: Die Trad­Wives. Das kommt von dem Begriff „tra­di­tional wives“ – tra­di­tio­nelle Ehe­frauen. So leben die Frauen auch. Sie sind Haus­frauen, walten in Haus und Hof, erziehen die Kinder und der Mann geht zur Arbeit, bringt das Geld heim und erfüllt begeistert die Vater­rolle. Und beide – das ist ja die Frechheit – finden das groß­artig. Und das aller­schlimmste: Es funk­tio­niert. Was wie­derum die Wokeisten sehr gefährlich finden.

Ver­ehrter Leser, stellen Sie die Rück­lehne senk­recht und schnallen Sie sich an. Die Loo­pings, Hass­aus­brüche und rasanten Selbst­wi­der­le­gungen sind abenteuerlich.

Zurück an den Herd: Warum der der „Tradwife“-Trend gefährlich ist

Das ist die Titel­über­schrift des Artikels. Ein Skandal: Junge Frauen in den USA, so schreibt Frau Katharina Schuster, die offenbar US-Kor­re­spon­dentin des ZDF in Washington D.C. ist, „prä­sen­tieren sich auf Social Media als tra­di­tio­nelle Haus­frauen. Was sich hinter ihrem Lebensstil ver­birgt und warum der Trend auch gefährlich ist.“

Die Autorin des Artikels beschreibt, wie sich eine der Influen­ce­rinnen dieses fürch­ter­lichen Trends auf die Rückkehr ihres Ehe­mannes vor­be­reitet, sich fri­siert und schminkt, sanfte Musik auflegt und für ihren Mann ein roman­ti­sches, auf­merk­sames Will­kommen bereitet. Das ganze kann man auf TikTok und Instagram und Youtube anschauen. Offenbar tun das Hun­dert­tau­sende. Es sehe aus, wie aus dem Jahr 1950 – nur eben chic und in Farbe. Wir können auf Youtube eine der bekann­testen „Trad­wives“. Estee Wil­liams, durch ihren Tag folgen:

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Ein wei­teres, sehr popu­läres aber weit weniger gla­mou­röses „Tradwife“ ist Hannah Nee­leman. Sie hat auf ihrem Kanal fast zehn Mil­lionen Fol­lower, denen sie in Videos und Fotos das Leben zeigt, das sie auf ihrer Farm in Utah mit acht Kindern und ihrem Mann führt. Sie war „Mrs. America 2923“. Eine selbst­be­wusste, schöne Frau, die den Zuschauer an ihrem Leben teil­haben lässt, mit vielen Kindern um sie herum, Baby vor der Brust, Kräuter sam­melnd, bei der Gar­ten­arbeit, beim Sau­er­teigbrot backen, Kinder erziehen oder auch Kühe melken. Eine Bau­ersfrau mit vielen Fähig­keiten eben, die auch unsere Urgroß­mütter beherrschten und sich als „Mana­gerin“ einer Groß­fa­milie mit hoher Ver­ant­wortung, oft kleinem Geld­beutel und viel Tat­kraft, Fähig­keiten, Können, Herz und Seele jeden Tag bewiesen und bewährt haben.

Und genauso, alles selbst gemacht, selbst gebacken, selbst ein­ge­kocht, alles frisch und Superbio. Eigentlich eine Rolle, wie sie wich­tiger und segens­reicher nicht sein kann. Kinder, die in so einer „heilen Welt“ auf­wachsen, werden gesunde, lie­be­volle, ver­ant­wor­tungs­be­wusste Men­schen und Eltern werden.

Irgendwie merkt das auch Frau Schuster, aber gleich­zeitig sträubt sich wohl in ihr alles dagegen: „Ober­flächlich betrachtet, wirken die Videos harmlos und sind nett anzu­schauen. Aber sind sie es wirklich?“

Aha, hinter der schönen Fassade lauert Gefahr? Inwiefern?

Die Sehn­sucht nach Familie, Gebor­genheit und einem natur­nahen Leben

Um das zu erläutern kommt nun eine Pro­fes­sorin Margret Lünenborg ins Spiel. Auch sie kann nicht leugnen, dass diese schöne, tra­di­tio­nelle und geborgene Art zu leben Sehn­süchte weckt: „Auf den ersten Blick mögen die Videos und Inhalte dieser Bewegung harmlos und naiv erscheinen“, wie die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft­lerin im Gespräch mit ZDFheute erklärt. Ähnlich wie Märchen könnten diese Inhalte anspre­chend sein und uns helfen, die über­for­dernden Inhalte des Lebens für einen Moment zu verdrängen.

Genau, Frau Pro­fessor Lünenborg. Sie sehen es ja selber. Das heutige Leben, wie man es so all­gemein lebt, über­fordert die Men­schen. Sie fühlen sich allein, es gibt immer mehr Singles, immer mehr Ein­samkeit, die heutige Lebens­weise ver­einzelt den Men­schen. Es gibt immer weniger Familien, niemand, auf den man sich wirklich ver­lassen kann. Die Städte sind voller frus­trierter Singles, die in sünd­teuren, kleinen Woh­nungs­schachteln wohnen, dem Job hin­terher hetzen und ihre Sehn­sucht nach genau so einem „gefährlich-idyl­li­schen“ Leben bei solchen Videos schmerzhaft spüren und fühlen, dass das eigentlich der Sinn des Lebens für das „Sip­pentier Mensch“ ist und nicht irgend­einen Job und irgend­welche Statussymbole.

Diese Familien sind sichtlich glücklich, die Kinder fröhlich, es brummt vor Akti­vität und jeder ist stolz auf das, was er bei­trägt. Keine ein­samen Abende vor dem Rie­sen­fern­seher mit eine Flasche Alkohol vor sich. Keine boh­renden Fragen nach dem Sinn des Lebens. Die beant­worten sich jeden Tag von selbst in einer guten Familie, wo jeder seinen Platz hat und weiß, dass es auf ihn ankommt. DAS ist der wahre Kern der Sache.

Aber nein, da muss ja wieder die Nazi­keule aus­ge­packt werden

Frau Lünenborg sieht hinter der „ver­meintlich unpo­li­ti­schen Dar­stellung ein tief ver­wur­zeltes, poli­ti­sches Weltbild“, das sogar „ras­sis­tische und dis­kri­mi­nie­rende Ele­mente enthält“. Und damit es auch der Dümmste ins Hirn gehämmert bekommt, steht im direkten Zusam­menhang dazu ein Video, in dem die Posi­tionen der AfD zu Rolle der Männer und Frauen geschickt in ein schlechtes „Nazi“-Licht gerückt werden. Allein die Jahr­hun­dert­tau­sende alte und bekannte Tat­sache, dass die Natur zum absolut weitaus über­wie­genden Teil das Männlich-Weiblich-Prinzip ver­folgt, sogar bei Pflanzen, wird als „Nazi“ ein­ge­stuft. Irgendwie seltsam, dass Hitler schon die Steinzeit nazi­fi­ziert hat. Und wie erklären sie, dass der Par­teichef der ach-so-Nazi-AfD allem zum Trotz, eine Frau ist?

Was ist das denn für eine Logik? Weil die Rechten eine unüber­sehbare Natur-Tat­sache auch als solche aner­kennen und akzep­tieren, ist die Natur „Nazi“. Was für ein Blödsinn. Wenn die AfD  morgen sagt, dass abends die Sonne untergeht ist das auch ganz falsch und „Nazi“?

Weiter nörgelt Frau Pro­fessor Lünenborg:

„Dieser Lebensstil, der von Frauen mit gut­ver­die­nenden Ehe­männern geprägt ist, ver­stärke ein eli­täres Bild, das sich bewusst vom Rest der Gesell­schaft abgrenzt. Lünenborg hebt hervor, dass Frauen in diesem Modell “klar dem Mann unter­ge­ordnet” sind. Dieser Trend richte sich gegen jeg­liche gesell­schaft­lichen Ver­än­de­rungen und bewahre ein enges, rück­wärts­ge­wandtes Weltbild. Kein Platz sei für alter­native Fami­li­en­bilder, wie Regen­bo­gen­fa­milien, Familien ohne Kinder oder für schlechter Ver­die­nende, weil sie sich diesen Lebensstil gar nicht leisten können.“

Frau Lünenborg hat nichts ver­standen. Sie sollte mal die Videos von Hannah Nee­leman anschauen. Daheim im Haus bestimmt die Frau. Das ist nicht zu über­sehen. Man könnte ja genauso gut behaupten, dass dieses Modell män­ner­feindlich sei, denn die Männer werden als Schuf­te­sklaven ja zum Brot­erwerb für die her­ri­schen Frauen und ihre Kin­derbrut los­ge­schickt und müssen dafür sorgen, dass Geld reinkommt.

Der Vorwurf, dass der Trend sich gegen jeg­liche gesell­schaft­liche Ver­än­derung richtet und rück­wärts gewandt ist, ist natürlich über­spitzt. Aber er hat einen wahren Kern. Denn die Welt, wie sie heute in den „ent­wi­ckelten Ländern“ ist, ist kalt, einsam, nur auf’s Mate­rielle und Geld aus­ge­richtet und die Men­schen weit­gehend unglücklich und ver­singelt. Die „gesell­schaft­liche Ver­än­derung“ hat die Men­schen nicht glück­licher gemacht, ganz im Gegenteil. Es sind ja gerade die (Zitat oben)„alternativen Fami­li­en­bilder, wie Regen­bo­gen­fa­milien, Familien ohne Kinder oder schlechter Ver­die­nende, die sich diesen Lebensstil nicht leisten können“, die die Men­schen unglücklich machen. Die allen­falls ein Ersatz sind, aber keine echte Familie. Und die vielen schlecht Ver­die­nenden sind nicht Opfer von heilen Familien, sondern von der heu­tigen, beschis­senen Familien- und Sozi­al­po­litik. So sieht das nämlich aus. Diese ganze links­grünwoke Politik hat einen Ver­nich­tungs­feldzug gegen die natür­lichen, lebens­freund­lichen, schüt­zenden, wider­stands­fä­higen Familien geführt und das, das muss man aner­kennend sagen, mit vollem Erfolg.

Und WEIL eine gute Ehe und Familie eine trag­fähige Schick­sals­ge­mein­schaft ist, fällt in einer solchen Gemein­schaft die Frau auch nicht „im Ren­ten­alter durch die Erwerbs­lo­sigkeit in Alters­armut“. Sie leben weiter in der Familie, Mann und Frau leben von der gemein­samen Rente. Wenn die nicht reicht, ist das nicht die Familie, die versagt, sondern das Aus­plündern der Ren­ten­kassen durch den defi­zitär wirt­schaf­tenden Staat, der das Geld mit vollen Händen in die falsche Richtung schmeißt.

Da fehlt doch noch irgendwas … Ah! Ja! Richtig! Rassismus!

Dann kommt der Höhe­punkt der infamen Unter­stel­lungen, aber das Auf­ga­benheft zur Dif­fa­mierung von Leuten, die einfach nur das uralte Fami­li­en­modell leben, nur zusammen glücklich sein wollen, ohne irgend­je­mandem etwas Böses anzutun, das muss ja abge­ar­beitet werden:

„Wenn­gleich die Frauen nicht als “Muttchen mit geblümten Kos­tümen” auf­treten würden, ginge es dort glei­cher­maßen darum, dass “eine bestimmte Form von weißer Vor­herr­schaft (“White Supremacy” in den USA) unver­hohlen zum Aus­druck kommt” und ein Geschlech­ter­ar­ran­gement mit klarer Dominanz und Unterordnung.“

So wird aus einer glück­lichen, lie­be­vollen Familie mit fröh­lichen Kindern, wo gebacken, gegärtnert, gespielt und geliebt wird, schwupps­di­wupps! Die ame­ri­ka­nische Version von „Wann­see­kon­ferenz 2.0“ Cor­rec­ti­viert. Damit das auch jeder ins Gehirn geprügelt bekommt, wird noch eine Erklärung zu „White Supremacy“ geliefert:

„“White Supremacy” bedeutet über­setzt “Weiße Vor­herr­schaft”. Laut Simon Wendt vom Institut für Ame­ri­ka­nistik geht es bei der Ideo­logie darum, dass eine Gruppe glaubt, es dürfe eigentlich nur Weiße an der Macht geben. Es gibt sogar die Idee, einen “Weißen Staat” zu schaffen und Min­der­heiten, spe­ziell Afro­ame­ri­kaner, ent­weder ein­zu­sperren oder irgendwo anders hinzubringen.“

Weil also ein Mann und eine Frau sich eine Farm auf­bauen, Kinder haben und sich ein wun­der­volles Leben auf­gebaut haben, nach­haltig wirt­schaften, bio­lo­gisch ange­baute Lebens­mittel essen und eine seit Jahr­tau­senden bewährte Fami­li­en­kon­stel­lation leben, und nie­mandem etwas zuleide tun, werden sie anlasslos beschuldigt, einen „Weißen Staat“ auf­bauen zu wollen und Afro­ame­ri­kaner ein­sperren und depor­tieren zu wollen.

Echt jetzt? Dagegen war ja sogar die perfide Lügen­ge­schichte von Cor­rectiv nur ein laues Lüftchen.

Wie man sich vor lauter Hass selbst widerlegt

Nachdem also nun Ras­sismus auch abgehakt ist, was könnte man den „Trad­wives“ denn noch wider­liches anhängen? Hmmm … einige davon unter­stützen Donald Trump. Aber … zur Zeit sieht es aber doch so aus, dass die Wahl ziemlich knapp aus­gehen wird. Da sind nur wenige Prozent Unter­schied in den Stimmen zwi­schen Harris und Trump. Gibt es wirklich so viele „Trad­Wives“ in den USA, dass die Trump zum Prä­si­denten machen können? Sind wirklich die Hälfte der Ame­ri­kaner „extreme Rechte“?

Ja, diese „Trad­wives“, graust es den Autorinnen des Artikels, seien extrem gut ver­netzt und ver­markten sich gegen­seitig (man könnte es auch unter­stützen nennen). Zitat:

„Das Pikante sei, dass diese Frauen, die erklären: ‚Berufs­tä­tigkeit, das brauche ich gar nicht‘ ein Business aus ihren Accounts machen. Das sei ein per­fider Widerspruch.

Ja, was denn nun? Erst wird darauf her­um­ge­hackt, dass sich die Frauen von den bösen weißen Männern abhängig machen und daher domi­niert werden. Dass sie kein eigenes Geld ver­dienen, was sie unab­hän­giger machen würde. Jetzt plötzlich ist es aber auch falsch, dass die Influencerinnen-„Tradwives“ durchaus auch Ein­kommen gene­rieren und damit ja gar nicht mehr so aus­ge­liefert sind.

Liebes ZDF, solche Artikel mögen ja bei den Links­grün­woken beliebt sein, weil sich in der Wohl­fühl­blase der einzig Gerechten wieder einmal alle gegen­seitig beklat­schen. Aber die­je­nigen, die noch nicht restlos indok­tri­niert sind und das lesen, widert dieser hass­erfüllte, vor Unter­stel­lungen und Wider­sprüchen strot­zende Beitrag einfach nur an.