Denice Westerberg vor Pixabay-Flagge

»Ist ein Land für den Urlaub sicher genug, ist es auch sicher genug für die Rückkehr« — Jung­schweden wollen hei­mat­ur­lau­benden »Flücht­lingen« schwe­di­schen Pass aberkennen

In Schweden gehen die Uhren in der Ausländer‑, Asyl- und Flücht­lings­po­litik seit dem Antritt der neuen Regierung ganz anders. Die nächste Ver­schärfung steht bevor, ange­stoßen von den Jungschweden.

Ein­wan­derer, die die schwe­dische Staats­bür­ger­schaft erhalten haben, sollten diese wieder ver­lieren, wenn sie sich nicht an die schwe­dische Gesell­schaft anpassen. Dies schreibt Denice Wes­terberg, neue Vor­sit­zende des Jugend­ver­bandes Ungs­vens­karna der Schwe­den­de­mo­kraten. Denice Wes­terberg stellt in einem Debat­ten­ar­tikel in Expressen fest, dass die bis­he­rigen Schritte der Tidö-Par­teien (Regie­rungs­par­teien; benannt nach dem Ort der Unter­zeichnung des Koali­ti­ons­ver­trages) »bei weitem nicht aus­rei­chend« seien.

»Jetzt ist es an der Zeit, noch weit­rei­chendere Maß­nahmen zu ergreifen. Es reicht nicht aus, nur die Regeln für die Gewährung neuer Staats­bür­ger­schaften zu ver­schärfen. Wir müssen auch die Mög­lichkeit haben, den­je­nigen die Staats­bür­ger­schaft zu ent­ziehen, die Schwedens Gesetze und Werte nicht respek­tieren«, sagte sie. Ein posi­tiver Schritt sei, dass die Tidö-Par­teien bereits daran arbeiten, den Entzug einer aus fal­schen Gründen ver­lie­henen Staats­bür­ger­schaft zu ermög­lichen, meint Denice Westerberg.

»Dies sollte auch auf die­je­nigen aus­ge­weitet werden, die die Vor­aus­set­zungen für den Sprach­erwerb oder die aktive Teil­nahme am Arbeits­leben nicht erfüllen.« Für Flücht­linge, die in ihren Hei­mat­ländern Urlaub machen, hat sie nicht viel übrig. »Außerdem sollten die­je­nigen, die zum Urlaub in ihre Hei­mat­länder zurück­kehren, obwohl sie behaupten, vor Krieg oder Ver­folgung geflohen zu sein, sofort ihre Staats­bür­ger­schaft ver­lieren. Wenn ein Land für den Urlaub sicher genug ist, ist es auch sicher genug für die Rückkehr«, schreibt Denice Westerberg.

Der Artikel erschien zuerst bei freiewelt.net.