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Vera Lengsfeld: “Was noch gesagt werden muss…” — Meine Kom­mentare 2019

Vera Lengsfeld

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Beschreibung

2019 war ein poli­tisch und gesell­schaftlich außer­or­dentlich ereig­nis­reiches und bewegtes Jahr. Es ebnet den Weg in ein neues Jahr­zehnt, in dem Poli­tiker am Drücker sind, die oft weder jemals einen rich­tigen Beruf aus­geübt, noch in der realen Welt gelebt haben und anscheinend ein Leben nach den Regeln reinen Macht­er­halts führen – ganz weit weg von ihren Wählern. Aus diesem Grund hat sich in Deutschland eine tiefe Kluft aus Miss­trauen und gegen­sei­tiger Abneigung zwi­schen Regie­renden und Regierten aufgetan.

Es ist höchste Zeit, diese Kluft zu schließen! Wir brauchen keine Poli­tiker, die nur noch ihre eigenen Macht­in­ter­essen ver­folgen, sondern wahre Volks­ver­treter, um dem Wäh­ler­willen wieder Geltung zu ver­schaffen. Vom Volke ging vor dreißig Jahren schon einmal der ent­schei­dende Impuls für Freiheit, Demo­kratie und Rechts­staat­lichkeit aus. Von hier kann die demo­kra­tische Erneuerung unseres Landes beginnen.

Jeder hat eine Stimme, die er ein­setzen kann. Wenn wie 1989 genügend Men­schen aktiv werden, werden wir es schaffen!

 

Über die Autorin: Vera Lengsfeld war ab 1981 als Bür­ger­recht­lerin in der DDR aktiv. 1988 wurde sie wegen ver­suchter Teil­nahme an einer Demons­tration ver­haftet und wegen „ver­suchter Zusam­men­rottung“ ver­ur­teilt und in den Westen abge­schoben. Sie ver­brachte ihre Unter­su­chungshaft im Sta­si­ge­fängnis Berlin-Hohen­schön­hausen. Am Morgen des 9. Novembers 1989 kehrte sie zurück in die DDR, wirkte im Verlauf der Fried­lichen Revo­lution in der Arbeits­gruppe „Neue Ver­fassung der DDR des Runden Tisches“ mit und wurde 1990 Mit­glied der ersten und letzten frei gewählten Volks­kammer der DDR. Im selben Jahr erhielt sie für ihr Enga­gement den Aachener Frie­dens­preis. Ab 1990 bis 2005 war sie Mit­glied des Deut­schen Bun­des­tages und in den Aus­schüssen für Ver­tei­digung, Umwelt, Wirt­schaft, Kultur sowie im Unter­su­chungs­aus­schuss „Ver­schwun­denes DDR-Ver­mögen” tätig. Sie ist Mit­be­grün­derin des „Bür­ger­büros für die Ver­folgten der DDR-Dik­tatur“ und des 2003 gegrün­deten Gedenk­stät­ten­vereins „Hohen­schön­hausen“. 2008 wurde ihr das Bun­des­ver­dienst­kreuz verliehen.