Antifa-Gewalt wurde lebens­ge­fährlich: Ver­samm­lungs­leiter von Pegida NRW legt alle Ämter nieder

Ein Gespräch mit Marco Schnei­dereit (Bild rechts). 

Pegida ist nicht nur in Dresden zuhause, wenn das auch der Geburtsort und das Zentrum der Bewegung ist. Auch in NRW, das durch die Jahre der links­grünen Lan­des­re­gierung, zahl­reiche No Go Areas usw. besonders in Mit­lei­den­schaft gezogen ist, gibt es eine eigene Pegida-Gruppe.

Noch stärker als in anderen Bun­des­ländern hat Pegida NRW aller­dings unter den gewalt­tä­tigen Über­griffen links­extremer Antifa-„Aktivisten“ zu leiden.

Herr Schnei­dereit, Sie haben vor einem Monat bekannt gegeben, dass Sie nach mehr als zwei Jahren Enga­gement als Ver­samm­lungs­leiter und mit-ver­ant­wort­licher Orga­ni­sator der Pegida NRW ihr Amt zurück­geben. Wie kam es?

Ich habe aus Über­zeugung damit ange­fangen. Am Anfang dachte ich: Schwul und Pegida passt ganz gut. Die von Pegida haben kein Problem mit Schwulen und bei der Antifa hab‘ ich viel­leicht einen Bonus, da die ja sonst immer so schwu­len­freundlich tun.

Die Rechnung ist offen­sichtlich nicht aufgegangen …

Nein, zu Beginn des Jahres hat es so richtig ange­fangen. Gleich im Januar wurde ich Opfer eines Antifa-Angriffs: Mein Auto ging in Flammen auf, mit Zie­gel­steinen wurden die Fenster meiner Wohnung eingeworfen. 

Kaum war alles repa­riert, wie­der­holte sich der Terror vor vier Wochen erneut. Nur diesmal waren auch meine Nachbarn betroffen. Und auch mein Lebens­partner begann richtig drunter zu leiden, einer meiner Hunde wurde vergiftet. 

Da wusste ich: jetzt geht es nicht mehr nur um dich, sondern auch um andere. Das kannst du nicht mehr länger verantworten.

Der berühmte Ein­zelfall oder hat das System?

Einer meiner Kumpels von Pegida wurde von einer Gruppe Links­ra­di­kaler ver­folgt, als er vor seinem Haus aus dem Auto aus­stieg, von den Ver­mummten verprügelt.

Nachdem man sein Gesicht blutig geschlagen hatte, haben die Antifa-Leute Fotos von seinem demo­lierten Gesicht gemacht. Das Foto haben sie dann mit einem anderen zusam­men­mon­tiert, bei dem er auf der Pegida-Bühne steht dar­unter: „Sowas kommt von sowas“. 

Das haben sie dann zum Auf­kleber machen lassen und überall in Duisburg hingeklebt…

Sind Sie zur Polizei gegangen? Wie hat man da reagiert? Haben die Medien darüber berichtet?

Die Medien waren nicht an dem Fall inter­es­siert. Passt halt nicht ins Konzept. 

Der Staats­schutz war natürlich da. Aber da Hilfe zu bekommen, kann man ver­gessen. Die arbeiten eng mit dem Jus­tiz­mi­nis­terium von Heiko Maas zusammen, dann weißt Du woran Du bist! Man kann sich im Grunde nur selbst schützen.

Selbst­schutz klar. Haben Sie auch schon mal überlegt,mehr in den Unter­grund zu gehen? Steigt nach solchen Erfah­rungen nicht die Bereit­schaft, auch auf­zu­rüsten und denen mit ähn­lichen Mitteln zurückzuzahlen?

Nein, das war nie meine Art und nie mein Ziel. Gewaltfrei steht auf unseren Bannern und was anderes ist unvor­stellbar. Außer Video­ka­meras und bestimmte Stra­tegien, um noch mehr Unheil zu ver­hindern, gibt’s da nichts.

Wir kämpfen ja für den Erhalt unseres Rechts­staat, das geht nur mit rechts­staat­lichen Mitteln, Selbst­justiz und Gewalt haben bei uns nichts zu suchen … das ist Sache der Antifa.

Wie geht es nun mit Pegida NRW weiter?

Pegida NRW hört natürlich nicht auf, ab August machen einige Akti­visten, die schon lange dabei sind, weiter. Das ist groß­artig. Ich bin aber kom­plett raus aus der Nummer.

Der Westen ist in meinen Augen ver­loren. Wenn die Rettung kommt, dann von Mittel- und Ost­deutschland her. In Dresden sind montags mal eben 5 bis 10.000 Men­schen bei Pegida auf der Straße! 

In Duisburg waren es im den besten Zeiten etwa 500. Die Hoffnung stirbt zuletzt und es geht um viel: Deshalb wünsche ich denen, die wei­ter­machen, alles Gute!

 

Foto: So sieht es aus, wenn Antifa-Leute gegen “den Hass von Pegida” zuge­schlagen haben © privat (Das Foto wird hier mit aus­drück­licher Geneh­migung des Opfers publiziert)

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