Chris­topher Street Day — zwi­schen Mar­keting und Nai­vität: Die Instru­men­ta­li­sierung der Gender- und Homoszene

Berlin – arm, aber sexy – fiebert dem Chris­topher-Street-Day ent­gegen. Der CDS, eine inter­na­tionale Ein­richtung in west­lichen Ländern, ist ein Tag, an dem die Homo­se­xu­ellen und andere Spiel­arten von sexu­ellen Aus­rich­tungen in bunten Paraden durch die großen Städte ziehen. Spaß, Musik, Zur­schau­stellung, Kostüme, Sich­selbst­feiern ist angesagt. Ursprünglich war das einmal eine Art fröh­licher, mutiger, lauter Kar­ne­vals­umzug, in dem homo­se­xuelle Männer, dann auch Frauen, ihre Freude darüber zum Aus­druck brachten, ihre Art der Sexua­lität frei leben zu dürfen und nicht mehr mit der Drohung der Ver­haftung, Aus­grenzung, Dis­kri­mi­nierung und Angriffen leben zu müssen.
Die Zuschauer am Wegesrand freuten sich mit ihnen und es war gute Stimmung.

Das Bild hat sich geändert. Die fröh­lichen Paraden sind über­wu­chert vom ideo­lo­gi­schen Dschungel der PC-Dogmen. Und jeder, der mit beim Heer­lager der hei­ligen Bes­ser­men­schen sein will, biedert sich bei den Schwulen, Lesben, Transen usw. an. Die Regen­bo­gen­fahne wird zum Banner gegen das all­ge­gen­wärtige, böse, finstere „RECHTS!“ und jeder über­trifft den anderen im „Buntsein“ und „Gegen­rechtssein“. Das dies­jährige Motto: „Jede Stimme gegen Rechts!“

Flag­gen­er­lasse sch***egal

Da werden auch offi­zielle Flag­gen­er­lasse voll­kommen „wumpe“, wie man in Berlin sagt. Bun­des­in­nen­mi­nister de Mai­zière hatte das Beflaggen mit der Regen­bo­gen­fahne aus­drücklich ver­boten, weil zum Ersten nur die Beflaggung mit hoheit­lichen Staats­sym­bolen erlaubt sei und zum Zweiten, um die bun­des­staat­liche Neu­tra­lität zu gewähr­leisten. Aber niemand schert sich drum. Polizei, Außen‑, Umwelt‑, Fami­li­en­mi­nis­terium und alle Ber­liner Behörden zogen die bunte Regen­bo­gen­fahne hoch. Natürlich, um Zeichen zu setzen für „Vielfalt und gegen Dis­kri­mi­nierung“. Gut­mensch­lichkeit adelt eben jede Rechts­ver­letzung zum hyper­mo­ra­li­schen Wider­stand gegen da Böse. Jeder möchte beim Wett­bewerb um das vor­bild­lichste Gut­men­schentum dabeisein.

Man fragt sich, wer denn eigentlich heute im Westen noch Homo­se­xuelle oder andere Spiel­arten der Sexua­lität diskriminiert?
Eigentlich … niemand. Die berühmten „Ein­zel­fälle“ … vielleicht.
Also muss man doch irgendwie einen Buhmann aus dem Hut ziehen, und, kreativ und bunt, wie die Akti­visten des CDS ja sind, muss dazu ein Buhmann gefunden werden. Über­ra­schung und voll­kommen uner­wartet: Die Rechten!

Homo-Ehe: vom Geset­zes­vor­schlag zum Dogma

Die gna­denlose, men­schen­ver­ach­tende Dis­kri­mi­nierung der bunten Regen­bo­gen­krieger mündete ja vor kurzem in die Ein­führung der „Ehe für alle“. Gerade noch war im Bun­destag die Stimme für oder gegen die Homo-Ehe eine freie Gewis­sens­ent­scheidung, und Frau Kanz­lerin stimmte sogar dagegen, doch kaum war die Abstimmung für die Homo-Ehe gewonnen, war schon jede Art von Kritik daran über Nacht per se „rechts“, ewig­gestrig, eng­stirnig, poli­tisch inkorrekt.

Das musste auch Prof. Kut­schera von der Kas­seler Uni erfahren. Er hatte in einem Interview zur Homo-Ehe in wis­sen­schaft­liche-unkon­zi­li­anter Weise die bio­lo­gi­schen Tat­sachen kon­sta­tiert und homo­se­xuelle Paare als „sterile Erotik-Duos ohne Repro­duk­ti­ons­po­tenzial“ beschrieben. Aus der Sicht eines Gene­tikers und Wis­sen­schaftlers eine bio­lo­gische Tat­sache, in Zeiten der Poli­tical Cor­rectness und der gesell­schaft­lichen Mora­liban-Bewegung eine Häresie. Nun stehen ihm mög­li­cher­weise Straf­ver­fahren wegen Volks­ver­hetzung und Belei­digung ins Haus und der Verlust seiner Professur.

Kondome ver­teilen gegen rechts

Das Heer der Gen­der­leute und LGTB-Gemeinde ist eine große, attraktive Ziel­gruppe. Jeder, der sich hier auf die richtige Weise ein­bringt und im Strom mit­schwimmt, kann in diesem Wasser fischen.

So auch die Evan­ge­lische Kirche. Dieses Mal ist sie sogar mit einem eigenen Wagen beim CSD dabei und auf Mit­glie­derfang. Im Namen der Evan­ge­li­schen Kirche werden Kondome und Gleitgel an die Fei­er­ge­meinde ver­schenkt. Motto: „Für Huren* und Heilige*“, wobei das Sternchen all die vielen Varia­tionen sexu­eller Ori­en­tierung miteinschliesst.
Doch als Akti­ons­an­gebot und Lock­vogel, um die wahren Guten dieser Welt in ihre leeren Kirchen zu locken, bietet die Evan­ge­lische Kirche unter dem Slogan „Trau Dich!“ das Rundum-Hoch­zeits­paket für Alles und Jeden an: #Trau­ung­fueralle in unseren Kirchen!

Und um das Mar­keting-Konzept abzu­runden und die „Cred“ (Cre­di­bility) auch echt zu machen kommen noch die flan­kie­renden com­mit­ments „Evan­ge­lische Kirche seit 500 Jahren in Bewegung“ und „Mehr von uns – jede Stimme gegen Rechts!“

Damit die einst fröhlich-freie Schwu­len­parade kom­plett von der gesamten Band­breite der links­grünen Par­teien, einer unter Mit­glie­der­schwund äch­zenden ehe­ma­ligen Volks­kirche und diversen Inter­es­sen­ver­bänden ver­ein­nahmt ist, darf die Schlä­ger­truppe von der Antifa nicht fehlen. Und tat­sächlich stol­zierten die „Que­e­riban“ zusammen mit den Gewalt­tätern der Antifa auf dem alter­na­tiven CSD in Kreuzberg hinter einem schwein­chenrosa Banner her, das natürlich den omni­prä­senten Nazis, dem Sexismus, Ras­sismus und Natio­na­lismus den bein­harten Kampf ansagt.

Que­e­riban Arm in Arm mit den Chaoten der Antifa auf dem alter­na­tiven CSD in Berlin Kreuzberg © Michael F. Mehnert, CC BY-SA 3.0 , via Wiki­media Commons

Stör­feuer im ideo­logie-rosa Schwulenparadies

Dass durchaus nicht alle Schwulen und Lesben diese Haltung teilen, aber einfach mit „ver­haftet“ werden, stößt Autor und Blogger David Berger sauer auf:

„Es mag für die Berufs­schwulen des CSD e. V. schwer zu glauben sein, aber nach meiner per­sön­lichen Erfahrung sind viele, wenn nicht die meisten Homo­se­xu­ellen eher kon­ser­vativ ein­ge­stellt. Und nicht wenige von ihnen stehen der AfD nahe, weil diese als einzige Partei den Mut hat, die Haupt­ur­sache der zuletzt sprunghaft gestie­genen Zahl belei­di­gender oder gewalt­tä­tiger Über­griffe gegen Homo‑, Inter- und Trans­se­xuelle zu benennen: Den mas­sen­haften und unkon­trol­lierten Zuzug von Mus­limen aus patri­ar­cha­lisch geprägten Clan-Gesell­schaften mit stark homo­phober Tendenz. Dabei handelt es sich oftmals eben nicht um Flücht­linge, deren tem­po­rärer Schutz im Rahmen des Asyl­rechts zurecht grund­ge­setzlich geschützt ist.“

Damit legt Berger den Finger in die Wunde der scheinbar so geschlos­senen Poli­tical-Cor­rectness-Welt der Regen­bo­gen­flaggen-Kreuz­ritter. Aus­ge­rechnet die leuch­tendsten Pro­jek­ti­ons­flächen ihrer bunten Über­gut­mensch­lichkeit, ihre Hät­schel­kinder, die Migranten, wollen so gar nicht in das schwule Hei­zi­feizi-Weltbild passen. Der Islam hat nämlich kei­nerlei Ver­ständnis für freie Sexua­lität, Gleich­be­rech­tigung, Gen­der­wis­sen­schaften und vor allem: Schwule Männer. Ein Blick auf die Welt­karte kann da Wunder wirken.

Quelle: Eco­nomist (http://econ.st/19MaJAv)

In all diesen Ländern steht Homo­se­xua­lität unter Strafe, in den schwarz gefärbten Ländern sogar unter Todes­strafe. Fast alle diese Länder sind isla­misch oder haben einen hohen Anteil an mus­li­mi­scher Bevöl­kerung. Und aus genau diesen Ländern strömen mas­senhaft Zuwan­derer ein.

Die blind­wütige Ignoranz, die das Regen­bogen-Links-Grüne Lager diesem Problem gegenüber auf­weist, zeigte sich jüngst beim Lon­doner Chris­topher Street Day: Die bri­tische LGTB-Gemeinde wollte das sattsam bekannte „Zeichen setzen“ um „Liebe zu ver­breiten und die gegen­sei­tigen Kul­turen ken­nen­zu­lernen“ und luden die Lon­doner Muslime ein, doch gemeinsam die Schwu­len­parade und den Ramadan zu feiern.

Schlimmer kann man der isla­mi­schen Religion und Kultur gegenüber wohl kaum ins Fett­näpfchen treten. Außer viel­leicht mit der Schmähung ihres Pro­pheten. Das ist nicht nur unglaublich dumm und gren­zenlos naiv, sondern zeugt auch von grober Unkenntnis der mus­li­mi­schen Lebenswelt. Zusammen Ramadan begehen mit Typen, die nicht nur Ungläubige sind sondern auch noch schwul? Das ist etwa so, als würden die Muslime über­zeugte Tier­schützer, die Akti­visten von PETA und Green­peace zu einem fröh­lichen Mas­sen­schächten von Rindern und Schweinen einladen.

Ent­spre­chend reser­viert reagierten die „London Muslims“ und fragten – leicht fas­sungslos – auf ihrer Face­book­seite: „Was kommt als Nächstes? Eine Alkohol- und Schweinefleischparty?“

 

(Arti­kelbild: flickr.com/ GoToVan (CC BY 2.0))