Jetzt treiben die Mainstream-Gestörten die nächste Sau durchs Dorf. Keine Welcome-Berauschten oder Mama-Merkel-Rufer. Jetzt haben sie entdeckt, dass es im deutschen TV zu wenig weibliche Helden gibt. Besonders in den Krimis offenbar.
Das ist ein echter „Tatort“, um den man/frau sich kümmern muss, obwohl da Frauen noch die meisten Hauptrollen haben oder hatten. So beim Tatort vom Bodensee, aus Bremen, aus Leipzig und aus Ludwigshafen und Köln. Auch in Münster spielen zwei Frauen Hauptrollen. Ja, aber das sind auch immer Männer in Hauptrollen dabei, pfui, ekelerregend.
Egal, da müssen mehr her, viel mehr, auch wenn zwei Frauen beim „Tatort“ aus Münster Hauptrollen innehaben. Mehr Frauen nach vorn, am besten alle deutschen Schauspielerinnen in einem Geschlechts-Tatort gegen die böse Männerwelt ermitteln lassen. Das wär‘s doch.
Die Heldinnen könnten dann die Männerwelt besiegen – und nebenbei die frauenfeindliche Islamisierung Deutschlands vorantreiben, denn diese Filmleute sind ja so bunt und vielfältig. Quatsch, du Trottel, das hat mit Kunst und Alltag in Deutschland zu tun und nichts mit der Alltagspolitik. Mal wieder nichts mit gar nichts.
Wie dem auch sei, ich schlage jetzt geschlechtsneutrale Tatorte/örtinnen vor, wo geschlechtsneutrale Figuren auftauchen und ermitteln. Dann gibt es auch nur noch Leichinnen, obwohl das ja wieder frauenfeindlich wäre und disKRIMInierend.
Was soll da nur getan werden? Ich stelle mir gerade die beiden Hauptdarsteller aus dem Kölner Tatort in Stöckelschuhen vor. Nein, lieber nicht, das verletzt doch nun wirklich den guten Geschmack. Wie wäre es denn, wenn Frauen nicht immer das Opfer spielen würden, sondern die Täterin? Bist du denn total bekloppt, höre ich sie schon schreien, das ist ja die wildeste Form der Frauenfeindlichkeit, das geht ja gar nicht.
Tja, ein echtes Dilemma, das da die deutsche TV-Welt heimsucht. Im Land herrschen ja auch keine anderen Sorgen, keine Gewalt von Linkinnen oder Scharen von Asylantinnen. Da muss man halt auf Nebenkriegsschauplätzinnen ausweichen, um die Leutinnen zu beschäftigen, damit sie auf andere Ideen kommen, und nicht die wahren Probleme im Land deutlich machen
Also, ich weiß da langsam auch nicht mehr weiter und schiebe jetzt erst einmal eine DVD in die Recorderin. Der Film heißt „Es“, da brauche ich wenigstens nicht über das Geschlecht nachzudenken.
Anmerkung der Redaktion: Oder Du liest ein gutes Buch, lieber Udo.