Hamburg: Was wäre, wenn es Rechts­extreme gewesen wären?

„Was wäre, wenn es Nazis gewesen wären?“ fragt Rainer Zitelmann im Zusam­menhang mit den bür­ger­kriegs­ähn­lichen Zuständen in Hamburg. In dem Beitrag für „The European“ wagt er das Gedan­ken­ex­pe­riment und stellt sich vor, wie wohl die­je­nigen reagiert hätten, die sich jetzt statt über die Links­ter­ro­risten über die Polizei aufregen.

Aus­gangs­punkt des Expe­ri­ments sind die wie­der­holten Äuße­rungen von Grünen und aus der Links­partei, die der Polizei eine Mit­schuld an den Kra­wallen in Hamburg geben.

In Ana­logie, zu dem, was Politik und Medien zu den Kra­wallen von sich gegeben haben, beginnt dann das Gedankenexperiment:

„Man stelle sich vor: Nazis aus ganz Deutschland und Europa mobi­li­sieren über mehrere Wochen öffentlich für „Aktionen“ anlässlich des G20-Gipfels und melden eine „Demons­tration“ mit dem Motto: „Welcome to Hell“ an. Der „Focus“ zeigt Ver­ständnis und druckt die Auf­kleber und Plakate inklusive Angaben für Treff­punkt und Uhrzeit ab und titelt auf Seite 1: “Traut euch! Radikal denken, ent­schlossen handeln – nur so ist die Welt noch zu retten.”

Als sich dann am Tag X über 1000 rechts­extreme Glo­ba­li­sie­rungs­gegner ver­mummen, greift die Polizei ein. Später zer­stören sie Autos von Ham­burger Bürgern – viele Auto­be­sitzer waren Türken.

Die Reaktion: In ARD und ZDF ver­muten Reporter, die Polizei habe „pro­vo­ziert“ und „unver­hält­nis­mäßig“ reagiert. Ver­treter von CDU, FDP und AfD geben der Polizei die Schuld für die Eska­lation der Lage.

Sie distan­zieren sich zwar von der Gewalt der Nazis, aber beklagen vor allem das Ver­halten der Polizei. Ist das alles denkbar in Deutschland? Zum Glück nicht. Zumindest nicht, wenn die Extre­misten von rechts kommen.“

Foto: © Screenshot youtube

Dieser Artikel erschien ursprünglich hier:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von philosophia-perennis.com zu laden.

Inhalt laden