Ein bewaffneter Mann wollte mit Gewalt einen Kontrollpunkt am Eiffelturm überwinden. Da er sich im Verhör mit der Polizei islamistisch äußerte, haben nun Anti-Terror-Ermittler den Fall übernommen.
Am späten Samstagabend in Paris hatte ein bewaffneter Mann versucht, einen Kontrollpunkt am Eingang des Eiffelturms gewaltsam zu überwinden. Laut Justizkreisen haben inzwischen die französischen Anti-Terror-Ermittler den Fall übernommen.
Diese Entscheidung habe man getroffen, nachdem sich der Mann im Verhör mit der Polizei radikal religiös geäußert hatte. Nun werde untersucht, ob er in Verbindung zu terroristischen Vereinigungen steht und einen tödlichen Angriff auf öffentliche Sicherheitskräfte plante.
Nach Angaben einer mit dem Fall vertrauten Person hat der Verdächtige in der Befragung gesagt, dass er einen Soldaten angreifen wollte und in Kontakt zu einem Anhänger des Islamischen Staats (IS) stehe. Dieser habe ihn zu der Tat ermuntert.
Der Mann habe schnell überwältigt und festgenommen werden können, zitiert die Berliner Zeitung aus einer Erklärung der Betreibergesellschaft des Eiffelturms. Bei der Waffe handle es sich nicht um eine Schusswaffe. Verletzte gebe es nicht.
Die Besucher des Eiffelturms waren am späten Samstagabend vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Nach mehreren islamistischen Anschlägen in den vergangenen Jahren sind die Sicherheitsbehörden in Paris in erhöhter Alarmbereitschaft.