Der Wandel des Klimawandels
Das Scheitern der Energiepolitik wird immer deutlicher. Nun gibt es Vorschläge für eine Umkehr von der bisherigen Umweltpolitik. Gleichzeitig erfährt der Klimawandel einen weiteren Wandel: Er soll als Flüchtlingsgrund anerkannt werden.
Der parteiunabhängige Verein zur Förderung der Kernenergie Nuklearia sieht ein dramatisches Scheitern der Energiepolitik, die ihrer Einschätzung nach erstens ihre Ziele verfehlt, zweitens viel zu teuer wird und drittens irreparable Schäden verursacht. Sie fordert eine kritische Überprüfung und regt einen Neustart an. Dazu legt Nuklearia unter dem Titel „Energieagenda 2015“ verschiedene Szenarien vor.
Überraschend taucht das Thema gleichzeitig in einem anderen Zusammenhang auf: Im Europäischen Parlament gibt es Bestrebungen, den Klimawandel zum Flüchtlingsgrund zu erheben. „Das Europäische Parlament ist der Ansicht, dass Personen, die durch die Folgen des Klimawandels vertrieben werden, ein spezieller internationaler Schutzstatus gewährt werden sollte.“ So heißt es in einer aktuellen Resolution des Europäischen Parlaments (Punkt 31).
Der Wochenblick berichtet darüber und zitiert dazu den EU-Abgeordneten Franz Obermayer, der im Straßburger EU-Parlament gegen die Pläne stimmte, weil er fürchtet, dass dann, wenn Fluchtgründe wie „Armut“ oder „schlechtes Wetter“ anerkannt werden, in Zukunft kein Asylgesuch mehr abgelehnt werden kann.
Kritiker wie Obermayer fürchten, dass durch solche Schritte der Begriff des „Flüchtlings“ so weit überdehnt wird, dass er auch Personen umfasst, die durch Armut, durch eventuelle negative Auswirkungen des Klimawandels oder durch tatsächliche Naturkatastrophen vertrieben werden. Europa wird damit zu einem luxuriösen Luftkurort, der seine Besucher bezahlt.
Dieser Artikel erschien zuerst hier: http://www.freiewelt.net/nachricht/klimawandel-soll-zum-fluechtlingsgrund-werden-10071855/
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