Liebe „Tages­schau“, ist unser Land bereits ein isla­mi­scher Gottesstaat?

… die Frage mag beim ersten Lesen viel­leicht etwas schräg, gar nach dem klingen, was ARD & Co – auf die Anregung des Mullah-Regimes im Iran hin – gerne als „Isla­mo­phobie“ bezeichnen.

Aber ich habe mir diese Frage heute Morgen kurz nach dem Früh­stück tat­sächlich gestellt, als ich die Nach­rich­ten­seite der Tages­schau öffnete und mir als erstes fol­gende Nach­richt in die Augen sprang:

 „Mus­li­mische Wall­fahrt Hadsch hat begonnen“

Dar­unter:

„Einmal im Leben sollte jeder gesunde Muslim nach Mekka pilgern. Erneut haben sich zwei Mil­lionen Gläubige auf den Weg zur hei­ligen Kaaba gemacht.“

Was dann folgt ist eine lange Bil­der­strecke mit kurzen Texten, die ebenso distanzlos wie der Ein­füh­rungstext im Stil eines Imam Mus­limen ihre hei­ligen Pflichten ein­zu­schärfen bemüht sind.

So etwa zum Opferfest:

„Am Freitag, dem dritten Tag der Wall­fahrt, feiern die Muslime weltweit das Opferfest Eid al-Adha. Hierbei ist es üblich ein Tier zu opfern. Märkte in aller Welt – wie hier in Abidjan (Elfen­bein­küste) – bereiten sich schon jetzt auf das Opferfest vor.“

Auch wenn man Chris­tentum und Islam schwerlich wird ver­gleichen können, stellen wir uns einfach mal einen ana­logen Bericht der „Tages­schau“ zu Beginn der Fas­tenzeit vor:

„Heute beginnen für Katho­liken die tra­di­tio­nellen 40 Tage der Fas­tenzeit. Jeder Katholik soll in dieser Zeit das heilige Buß­sa­krament emp­fangen, um von seinen Fehlern und Sünden durch einen Priester der hei­ligen Mutter Kirche los­ge­sprochen zu werden.“ 

Und weiter: „Mit einer Wall­fahrt in die ewige Stadt, das heilige Rom, kann er dann einen voll­kom­menen Ablass gewinnen, der ihn von allen zeit­lichen Sün­den­strafen befreit und ihm so die grausame Lei­denszeit im Fege­feuer abkürzen hilft. Ver­ständ­li­cher­weise sind bereits jetzt fast alle Hotels in Rom ausgebucht.“

Ja, ich weiß, solch einen Bericht wird man bei der „Tages­schau“, ja selbst im „Kir­chen­fern­sehen“ der Öffentlich-Recht­lichen ver­geblich suchen. Und das ist auch gut so. Denn wir leben nicht in Katho­listan, der Katho­li­zismus ist bei uns nicht Staats­re­ligion, Kirche und Staat sind bei uns weit­gehend (wenn auch noch nicht aus­rei­chend) getrennt.

Jetzt müssen die von uns finan­zierten Macher der Tages­schau nur irgendwie ver­stehen, dass das auch für den Islam gilt. Wir leben noch nicht in einem isla­mi­schen Got­tes­staat. Noch nicht … Viel­leicht ist dieses „Noch nicht“ ja der Grund, warum die Bericht­erstattung bei der Tages­schau so aus­sieht, wie sie aus­sieht. Nach­haltige Sicherung des Jobs nennt sich das dann wohl.

Ihr nennt euch Jour­na­listen? Schämt euch!

 

Dieser Beitrag erschien zuerst auf philosophia-perennis.com

Bild: Collage