Skla­ven­halter George Washington – muss die US-Haupt­stadt umbe­nannt werden?

Die linken Bil­der­stürmer und die alte und neue Sklaverei

(Arti­kelbild: Römi­sches Relief aus Smyrna: Römi­scher Soldat führt Kriegs­ge­fangene in Ketten in die Skla­verei) Die erbit­terten Aus­ein­an­der­set­zungen in Char­lot­tes­ville ent­zün­deten sich an dem Plan, die Statue des Süd­staaten-Generals Robert Lee nie­der­zu­reißen, und den nach der Bür­ger­kriegs­le­gende Lee benannten Park umzu­be­nennen in „Eman­ci­pation Park“. Der tra­gische Verlauf der schon bür­ger­kriegs­ähn­lichen Demons­tration und Gegen­de­mons­tration endete mit einer Toten und Verletzten.

Es ist kein Zufall, dass sich Hass und Gewalt an diesem Denkmal ent­zün­deten, und es ist nicht die einzige Aktion dieser Art. Überall in den USA werden zur Zeit Statuen und Denk­mäler von Süd­staatlern abmon­tiert, Schulen, Parks und Kul­tur­zentren umbe­nannt. Für die einen ist es eine längst fällige Auf­ar­beitung der von Weißen domi­nierten, US-ame­ri­ka­ni­schen Ver­gan­genheit als Skla­ven­halter, für die anderen ist es ein Bil­der­sturm fana­ti­scher, linker Diversity-Taliban. Sie sehen darin die Unter­werfung Ame­rikas unter einen Zeit­geist, der die „WASP“ (White Anglo Saxon People) zunehmend unter­drückt. Das weiße Amerika ist auf dem Rückzug. Die wütendsten Ver­fechter dieses Zeit­geistes sind ein radikal-linkes, weißes, bil­dungs­bür­ger­liches Kli­entel. Die Mili­tanten unter ihnen der­selbe Typus, wie die Antifa in Europa. Man muss wissen, dass die Skla­verei für die weißen Ame­ri­kaner in etwa das ist, was für die Deut­schen die Ver­folgung und der Mas­senmord an der jüdi­schen, euro­päi­schen Bevöl­kerung im Dritten Reich. Das Schuld­gefühl sitzt tief, über Gene­ra­tionen und Gene­ra­tionen hinweg und wird wachgehalten.

George Washington: Erster Prä­sident der USA, Grün­der­vater, Kri­tiker der Skla­verei — und Sklavenhalter.

Schon seit einiger Zeit tobt daher in den USA der ideo­lo­gische Kampf um den Namen der US-Haupt­stadt Washington. George Washington, dessen Kon­terfei uns mit prü­fendem Blick aus der Vignette des Ein-Dollar-Scheines mustert, der erste ame­ri­ka­nische Prä­sident, Grün­der­vater der USA und Leiter der ver­fas­sungs­ge­benden Phil­adelphia Con­vention, war Skla­ven­halter. In seinen Schriften lehnte er Skla­ven­haltung ab, hielt aber 390 Sklaven. Viele Frei­ge­lassene nahmen später, als  freie US-Bürger, den Namen „Washington“ an. Er ist sowohl als Familien- als auch als Vorname der typischste Name unter Afro-Ame­ri­kanern. Denzel Washington ist ein pro­mi­nentes Beispiel.

Ganz besonders haben es die Antifa, Social War­riors und andere, linke Akti­visten auf das „Weiße Haus“ abge­sehen. Dies sei uner­träglich, weil es an „White Supremacy“ (weiße Über­le­genheit) erinnere und außerdem von Sklaven errichtet wurde. Man solle es farblich anders anstreichen und es besser „Buntes Haus“ nennen, lauten die Vor­schläge der linken Bür­ger­rechtler. Die ehe­malige First Lady, Michelle Obama, empfand es als unzu­mutbar, als Farbige morgens in einem Haus zu erwachen, das einst von Sklaven erbaut worden ist, erklärte sie in einer Rede.

Dabei ist das Nar­rativ „Skla­verei“ aus­schließlich auf Weiße als Skla­ven­halter und Afri­kaner als Sklaven fokus­siert und wird direkt mit Ras­sismus ver­bunden. Der Skla­ven­haltung wird grund­sätzlich unter­stellt, sie sei eine aus­schließlich Ras­sis­tische, auf dem Über­le­gen­heitswahn von Men­schen weißer Haut­farbe beruhend. Das holz­schnitt­artige Gut-Böse/­Schwarz-Weiß-Denken radi­kaler Ideologen.

Tat­sächlich ist die Ein­richtung der Skla­verei nämlich so alt wie die Menschheit und nicht ras­sis­tisch motiviert.

Alex­ander der Große, Königssohn am Hofe des make­do­ni­schen Königs Philipp II hatte einen der besten Gelehrten und Phi­lo­sophen seiner Zeit zum Lehrer: Aris­to­teles. Er beschrieb den Sklaven als unent­behr­lichen Bestandteil der Familie und als fun­da­men­tales Element des Staates. In den bes­seren Familien hatte man seine Sklaven, die durchaus aus dem­selben Volk stammten, oder Kriegs­ge­fangene aus Nach­bar­völkern waren oder einfach wegen Ver­schuldung oder Armut in Skla­verei kamen.

Die Bibel berichtet von Joseph, einem israe­li­ti­schen Sklaven, der sich im Hause des Ägypters Potiphar hoch­ar­beitete zum Ver­walter aller Güter seines Herrn. Joseph war ange­sehen und genoss einen hohen Lebens­standard. Er hatte die Befehls­gewalt über alle anderen Sklaven des Anwesens und übte sie auch aus. Als Poti­phars Frau ihn ver­führen will, gibt Joseph ihr zur Antwort: „Mein Herr braucht sich im Haus um nichts zu kümmern — alles hat er mir anver­traut. Ich habe genauso viel Macht wie er. Nur dich hat er mir vor­ent­halten, weil du seine Frau bist. Wie könnte ich da ein so großes Unrecht tun und gegen Gott sün­digen?“ (1. Mose 39:8, 9, Hfa)

Die Römer hielten Sklaven. Auch ein Römer wurde Sklave, wenn er seine Schulden nicht bezahlen konnte. Dann musste er diese Schulden abar­beiten. Kriegs­ge­fangene wurden als Sklaven ver­kauft, oder Räuber und Piraten über­fielen rei­sende Händler, raubten sie aus und ver­kauften sie auf dem Skla­ven­markt, egal, welcher Her­kunft sie waren. Auf bestimmte Ver­brechen stand als Strafe die Skla­verei. Unsere Vor­fahren, die Ger­manen und Kelten, dienten zuhauf in römi­schen Villen als Gärtner, Pfer­de­knechte, Vieh­hirten, Wein­berg­bauern, Rei­ni­gungs­per­sonal, Sicher­heits­dienst, Fuhr­knechte, Köchinnen, Ammen, Webe­rinnen, Putz­frauen. Rom wäre nie zu dem empor­ge­stiegen, hätte es nicht all die Sklaven gegeben, die die riesige Staats­ma­schi­nerie effektiv betrieben. Ziehen wir deshalb heute nach Trier und sprengen die Porta Nigra? Zer­stören wir alles, was römisch ist? Nein, denn auch das ist Teil unserer Geschichte. Gesell­schaften und Staats­formen ent­wi­ckeln und wandeln sich, und man kann eine Zeit und ihre Eigen­arten, gute und schlechte, nicht von heute aus beurteilen.

Gut aus­ge­bildete, tüchtige Sklaven waren ange­sehen, man schätzte ihre Kom­pe­tenzen, sie waren gut gekleidet, besaßen manchmal sogar Schmuck und Ver­mögen und waren ver­sorgt. Man konnte sie im Stadtbild oft nicht von den freien Römern unter­scheiden. Es gibt daher die alte Geschichte, dass ein Senator im römi­schen Senat vor­ge­schlagen habe, man solle alle Sklaven ver­pflichten, ein weißes Armband zu tragen, um sie als Sklaven kenntlich zu machen. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „denn dann sehen sie, wie viele sie sind, und dann werden sie die Macht an sich nehmen“.
Das bedeutet, dass die Sklaven selbst unter­ein­ander nicht erkennen konnten, ob sie freie Bürger oder Sklaven waren. Manche ver­dienten sich als Sklaven den finan­zi­ellen Grund­stock für ihre Freiheit und konnten mit eigenem Ver­mögen eine Existenz als freier, römi­scher Bürger gründen.

Im Mit­tel­alter waren in Europa weite Teile der Bevöl­kerung Sklaven. Man nannte das “Leib­ei­gen­schaft”. Halb­freie mussten oft durch “Fron­dienste” ihre Abgaben und Unter­stützung an ihre Herren leisten. In einem alten Lied aus den Bau­ern­kriegen über den Sturm der Bauern auf eine Rit­terburg, gibt es die Zeile: “Auf rammte der Schmied mit einem Schlag/das Tor, das er frohnend geschaffen!”

Auch in den USA wurden Sklaven aller Art und ver­schie­denster Her­kunft gehalten. Viele frei­ge­lassene, afri­ka­nische Sklaven grün­deten eigene land­wirt­schaft­liche Betriebe (Farmen) – und hielten Sklaven. Es gab auch india­nische Sklaven, afri­ka­nische Sklaven, Sklaven gemischter Abstammung und auch gefangene, weiße Sklaven bei india­ni­schen Stämmen (Zeit­ge­nös­si­scher Stich oben).
Das eng­lische Video unten: “Black People: Native Ame­ricans are NOT Your Friends” berichtet, dass der Stamm der Che­rokee mehr schwarze Sklaven hielt als die Weißen, und sich mit Skalps und abge­schnit­tenen Ohren ent­flo­hener, schwarzer Sklaven bei den Weißen Geld verdienten.

Es gab weiße Skla­ven­händler und ori­en­ta­lische Skla­ven­händler. Viele Skla­ven­jäger waren Afri­kaner. Hatte ein afri­ka­ni­scher Stamm einen anderen, feind­lichen Stamm besiegt, nahmen sie bis­weilen dessen Ange­hörige als eigene Sklaven und ver­kauften den Rest auf den Märkten an den Küsten an Skla­ven­händler, die die Gefan­genen als „Ware“ von dort aus verschifften.

Skla­verei war – und ist vie­lerorts auch heute noch – ein Wirt­schafts­faktor. Zählt man Arbeits­ver­hält­nisse dazu, die de facto Skla­verei sind, haben wir das auch heute noch — oder wieder — in Europa mit Euro­päern, Zuge­wan­derten und Flücht­lingen. In Italien werden Flücht­linge, die über’s Mit­telmeer her­ein­ge­kommen sind, wie in den Süd­staaten um 1800 als Sklaven zu schwerer Arbeit auf dem Feld ein­ge­setzt. Nur mit dem Unter­schied, dass diese De-facto-Sklaven, im Unter­schied zu damals, weder Unter­kunft, Kleidung, Essen und Gesund­heits­für­sorge von ihrem per­sönlich ver­ant­wort­lichen Herrn gestellt bekommen.

https://www.youtube.com/watch?v=NAfE-FBGKnQ

 

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Die linken Bil­der­stürmer, die so gern in haushoch- mora­li­scher Über­le­genheit die Geschichte umin­ter­pre­tieren und als Waffe für ihre Ideo­logie umfunk­tio­nieren, Statuen abreißen, Parks und Städte umbe­nennen, mit NGOs im Mit­telmeer zu Zig­tau­senden die Afri­kaner auf­sammeln, die sie mit fal­schen Ver­spre­chungen nach Europa locken … sie scheren sich nicht darum, dass sie ganze Staaten auf die Knie zwingen, und die Zuwan­derer auf Feldern, in Flücht­lings­lagern und Bor­dellen der neuen Skla­verei die Arme treiben.