Die Propaganda im Dritten Reich war primitiv im Vergleich zum betreuten Denken der Radio- und Fernsehsender
Der Deutschlandfunk nutzt jede Gelegenheit zur Agitation gegen die ‚Rechtspopulisten‘. Als kritischer Hörer kann man den Radiosender seit einigen Jahren fast nur noch ertragen, um sich ein Bild über die diversen Kampagnen und Ablenkungsmanöver des politisch-medialen Komplexes zu machen. Am diesem Montag wollte ich das Radio schon ausschalten, weil das Telefon-Interview am 05.01.18 zu belanglos war, um zwischen den Zeilen zu lesen. Zwei Frauen plauderten in der Nachrichtensendung ‚Informationen am Morgen‘ ab 8:10 Uhr über die unterschiedlichen Lebensgefühle von Ossis und Wessis, nachdem die Mauer nun schon genauso lange gefallen war als sie zuvor Berlin geteilt hatte.
(Von Thomas Rettig)
Dann fragte Moderatorin Christiane Kaess die Buchautorin Jana Hensel nach den Verlierern der Wiedervereinigung. Die 1976 in Leipzig geborene Journalistin verstand den Wink, kam zum Thema Pegida und AfD und einem gängigen Narrativ der Bionade-Bourgeoisie: Da Angela Merkel bekanntlich einen tollen Job macht, müssen die ‚Rechtspopulisten‘ als Loser hingestellt werden, die einen Sündenbock gefunden haben, als ‚Globalisierungsverlierer‘ und ‚Bildungsverlierer‘.
Die Antwort der Autorin zeigte allerdings, dass die Priester der Gutmenschen-Religion zu Differenzierungen durchaus fähig sind, freilich in engen Grenzen: „Wir wissen inzwischen, dass, wenn wir nach Dresden zu Pegida schauen, sich dort Gewinner wie Verlierer rassistisch, antidemokratisch äußern und artikulieren, dass gerade Pegida und auch die AfD Bewegungen sind, die in allen sozialen Schichten und in allen Milieus Anhänger finden.“ (deutschlandfunk.de vom 05.02.18: Westdeutschland ist immer noch die Nenngröße).
Rassistisch? Seit wann handelt es sich um Rassismus, wenn die Bevölkerung eines Landes sich dagegen wehrt, dass massenhaft Unqualifizierte aus Entwicklungsländern hereingelassen werden, die sich auf ihre Kosten ein schönes Leben machen können? Antidemokratisch? Seit wann ist man gegen die Demokratie, wenn man verhindern will, dass sich fundamentalistische Moslems bei uns breit machen, welche die Demokratie verachten und bei der Religionsfreiheit nur an ihre eigene Religion denken?
Kurz zuvor hatte sich die Autorin des Bestsellers ‚Zonenkinder‘ (2002, mehr als 350.000 verkaufte Bücher) sich beklagt: „Die westdeutschen Erfahrungen sind quasi die Nenngröße, und die Ostdeutschen haben sich dem anzupassen“. Merkt sie nicht, dass sie selbst die altbekannte Doktrin der Salon-Kommunisten vertritt und erwartet, dass das Volk sich dieser Nenngröße anpasst? Es ist die Doktrin von der Überwindung der Grenzen und der Nationen, auf den Punkt gebracht mit dem Aufruf von Marx und Engels: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“.
Nur weil seit 2015 auch die Bundeskanzlerin auf ‚No Borders, No Nations‘ macht, müssen nun alle mitspielen, sonst werden sie als Rassisten und Antidemokraten gebrandmarkt? Merkel hat mit ihrer Machtstrategie nicht nur CDU/CSU und SPD heruntergewirtschaftet, sondern Deutschland und Europa gespalten und in die tiefste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg gestürzt! Es verhält sich wie bei Hans Christian Andersens Märchen von des Kaisers neuen Kleidern. Die Leute, die den sogenannten ‚Konsens der Demokraten‘ beschwören, die im Massen-Delirium die nicht vorhandenen Kleider des Kaisers bewundern, sind das nicht die gleichen Autoritätshörigen, die damals Hitler zugejubelt hatten? Die wahren Demokraten sagen laut: der Kaiser ist nackt!
Zurück zum Telefon-Interview mit der Autorin: Im abgeklärten Ton einer Frau, die sich mit 41 Jahren schon im Rat der Weisen wähnt, spricht die Vertreterin des linken Establishments in einem fort von ‚Rassismus‘ und von ‚Fremdenfeindlichkeit‘, mit der „wir uns als Gesellschaft nicht abfinden können“. Allein diese beiden Begriffe verwendet sie in den zehn Minuten jeweils zehn Mal, und zwar ohne Begründung und ausschließlich im Zusammenhang mit Pegida und der Alternative für Deutschland! Zwischendurch preist sie kurz die Freiheit, die durch die Wiedervereinigung gekommen sei: „Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und so weiter – ein unglaublich hohes Gut“.
Einerseits ein Lied auf die Meinungsfreiheit singen, andererseits Andersdenkende als Unmenschen und als Feinde der Demokratie stigmatisieren – dass diese Vertreterin des Linksintellektualismus da keinen Widerspruch sieht, würde sie als ideales Mitglied der Partei des ‚Big Brother‘ in George Orwells Roman ‚1984‘ qualifizieren.
Mit dem Begriff ‚Doppeldenk‘ lenkte Orwell die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass Linke meist ein gespaltenes Verhältnis zur Realität haben: „Doppeldenk bedeutet die Fähigkeit, gleichzeitig zwei einander widersprechende Überzeugungen zu hegen und beide gelten zu lassen. Der Partei-Intellektuelle weiß, in welcher Richtung seine Erinnerung geändert werden muss; er weiß deshalb auch, dass er der Wirklichkeit einen Streich spielt. (…) Das Hauptgeschäft der Partei besteht in bewusster Täuschung, bei der sie die Unerschütterlichkeit absoluter Redlichkeit bewahrt. Bewusste Lügen zu erzählen, an die man ehrlich glaubt; jede unbequem gewordene Tatsache zu vergessen, um sich bei Bedarf wieder daran zu erinnern“ (1984: Ullstein-Verlag, Seite 258).
Ganz ähnlich Friedrich Nietzsches Einschätzung des Gutmenschentums von Anno 1887: „Alles, was sich heute als »guter Mensch« fühlt, ist vollkommen unfähig, zu irgendeiner Sache anders zu stehn als unehrlich-verlogen, abgründlich-verlogen, aber unschuldig-verlogen, treuherzig-verlogen, blauäugig-verlogen, tugendhaft-verlogen. Diese »guten Menschen« – sie sind allesamt jetzt in Grund und Boden vermoralisiert und in Hinsicht auf Ehrlichkeit zuschanden gemacht und verhunzt für alle Ewigkeit: wer von ihnen hielte noch eine Wahrheit »über den Menschen« aus!“ (Zur Genealogie der Moral, dritte Abhandlung, Kapitel 19).
Mit Hilfe der blauäugigen Verlogenheit des Doppeldenk gelingt es den Wohlmeinenden, auf den Zug pseudofeministischer Kampagnen wie #Aufschrei oder #MeToo aufzuspringen und gleichzeitig den angeblich friedliebenden Muslimen freie Hand beim Auf- und Ausbau ihrer patriarchalischen und tatsächlich antidemokratischen Clanstrukturen zu lassen. Als Hebel benutzen sie Artikel 4 des Grundgesetzes: „Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses“. Zu Unrecht, denn der Islam ist nicht nur eine Religion, sondern auch ein faschistoides Herrschaftssystem ohne jegliche Freiheit. Wer den intoleranten moslemischen Parallelgesellschaften mit Appeasement begegnet, der macht aus Artikel 4 ein Super-Grundrecht, das alle anderen Grundrechte ausknipsen kann! Die Islamverbände benutzen die falsch verstandene Glaubensfreiheit gezielt als Trojanisches Pferd zur Eroberung der im Niedergang begriffenen Länder Westeuropas.
Die schöne Autorin Jana Hensel erwähnt den Islam mit keinem Wort, auch nicht andere Probleme, die den Deutschen und allen Europäern auf den Nägeln brennen. Stattdessen nennt sie Pegida und AfD in einem Atemzug mit gewalttätigen Angriffen auf Asylbewerberheime in den Jahren 1991 und 1992: „Was wir da finden bei Pegida und auch bei dieser AfD ist etwas, was wir in der Nachwende-Geschichte Ostdeutschlands immer wieder finden, wie zum Beispiel an Phänomenen wie in den frühen 90er-Jahren Rostock-Lichtenhagen oder auch in Hoyerswerda. Wir finden massive Fremdenfeindlichkeit, wir finden Eruptionen von Fremdenhass, die sich gleichsam gegen das demokratische System wenden“.
Das ist infam. Wenn das keine Hetze, wenn das keine ‚gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit‘ ist? Pegida und AfD haben schon deswegen nichts mit den Neonazi-Übergriffen vor einem Viertel Jahrhundert zu tun, weil von beiden Bewegungen noch nie nennenswerte Gewalt ausgegangen ist, und weil sie sich im Gegensatz zu den Antifanten immer konsequent gegen Gewalt ausgesprochen haben! Die ‚Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes‘ (PEGIDA), die AfD, aber auch andere nicht-linke Initiativen wie die ‚Demo für alle‘ gegen Gender-Gaga und Frühsexualisierung sind vor allem im Westen zusehends öfter Ziel von gewalttätigen Angriffen der sogenannten Antifa. Diese Kettenhunde des linken Establishments sind seit Jahren ein wichtiger Teil der ‚breiten Bündnisse gegen Rechts‘, die fast in jeder deutschen Stadt ihr Unwesen treiben. Nur wenige Mitläufer der Gutmenschen-Religion wagen es (oder kommen überhaupt auf die Idee) die Gewalt der Linksextremen zu kritisieren. Diese reicht von Belagerungen über Prügelattacken gegen Demonstranten und Besucher von AfD-Parteitagen bis zum Abfackeln von Autos und organisiertem Vandalismus gegen Geschäftsräume, Wohnungen und Häuser von AfD- und Pegida-Leuten. Hinzu kommen regelmäßige Gewaltandrohungen vonseiten der oft vermummten Schlägertrupps.
Die vielleicht einzige Begegnung mit den ‚zornigen alten Männern‘ von der AfD hatte die Bestsellerautorin am 6. September 2017 in Finsterwalde mitten in ‚Dunkeldeutschland‘ zwischen Dresden und Cottbus. Dort besuchte sie einen Wahlkampfauftritt Angela Merkels und war Zeuge, wie die Kanzlerin ausgepfiffen wurde. Tags darauf berichtete sie in einem offenen Brief über den Fall von Majestätsbeleidigung: „Als Sie wie eine Spaziergängerin herbeigelaufen kamen, hob ein unfassbares Pfeifkonzert an, plötzlich riefen die Leute „Hau ab, hau ab“ und bliesen wie wild in ihre Trillerpfeifen, die sie sekundenschnell aus ihren Jackentaschen gezogen hatten. Ein ohrenbetäubender Lärm. Da war sie, diese Wut und Brutalität, die man sonst hinter den schönen Fassaden nur vermuten kann, plötzlich war sie mit Händen zu greifen“ (Zeit vom 07.09.17: Warum haben Sie denen nicht die Meinung gesagt?).
Wer im Westen einmal einen AfD-Parteitag besuchte oder an einer nicht linken Demonstration teilnahm, kann auf die Fassungslosigkeit der guten Frau über „diese verbale, größtenteils männliche Gewalt“ nur mit Sarkasmus reagieren. Der ohrenbetäubende Sound von Trillerpfeifen und dummen Sprechchören bildet seit Jahren den Grundton bei Demonstrationen und Tagungen außerhalb der Diskurs-Hegemonie der Bessermenschen. Jana Hensel bekam am Tag nach der Veröffentlichung ihres offenen Briefes einen Anruf von Angela Merkel und wurde eine Woche später deswegen vom Deutschlandfunk interviewt.
Die Autorin mag sich geadelt fühlen, doch dokumentierte sie mit ihrem Telefon-Geplauder, dass sie keine Ahnung von der Materie hat. Kleine Kostprobe: „Auch in Westdeutschland gibt es Fremdenfeindlichkeit. Auch in Westdeutschland gibt es Rassismus. Aber der richtet sich nicht gegen das System, während die Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland immer auch ein Mittel war, gegen Angela Merkel, gegen die da oben zu demonstrieren.“ Damit wirft die gute Frau insbesondere den Patrioten im Westen dumpfe Ausländerfeindlichkeit vor. Tatsache ist aber, dass Pegida und AfD weder im Westen noch im Osten gegen Ausländer demonstrieren, sondern für eine strenge Kontrolle der Grenzen! Gegen das Einschleusen von Millionen Menschen aus uns feindlich gesinnten Kulturen! Für den Rücktritt der Kanzlerdarstellerin Angela Merkel, die 2015 die Grenzen für jeden Dahergelaufenen aufgemacht hat und bis heute auflässt! Der Protest richtet sich gegen den Hochverrat durch die politische Klasse, die im blinden Gehorsam die Migrationsagenda der UNO und der EU umzusetzen gedenkt. Unter den Stichwörtern Resettlement und Replacement Migration sollen die schrumpfenden Bevölkerungen Europas mit unqualifizierten Migranten aus Afrika und Vorderasien aufgefüllt werden. Ein Menschen-Experiment, das in seiner Rücksichtslosigkeit seinesgleichen sucht! (journalistenwatch.com vom 27. Januar 2018: EU-Papier beweist: Es ging nie um Flüchtlinge, sondern um eine geplante Neuansiedlung).
Beim regierungsnahen Deutschlandfunk gehört es zum guten Ton über Pegida herzuziehen, doch einen ihrer Vertreter hat der Radiosender meines Wissens noch nie zu einem Interview eingeladen. Auch nicht einen der Bestseller-Autoren des liberal-konservativen Lagers. Doch linke Schriftstellerinnen wie Jana Hensel haben im Staatsrundfunk nicht nur eine offene Plattform, um die Werbetrommel für ihre Bücher zu rühren, sie können auch ihren Hassreden freien Lauf lassen. Denn es war eine Hassrede, auch wenn sie im gepflegten Ton einer Kaminplauderei vorgetragen wurde. Die Methoden von Propagandaminister Joseph Goebbels bei der deutschen Wochenschau wirken primitiv gegenüber dem scheinbar harmlosen Räsonieren der beiden Vertreterinnen des schönen Geschlechtes. Im betreuten Denken der der linkslastigen Massenmedien liegt ohnehin eine Gefahr für die Demokratie. Das trifft umso mehr zu, wenn es sich bei den Missionaren der Gutmenschen-Religion um gutaussehende Frauen handelt, die uns schöne Augen machen und uns mit ihren sanften Stimmen die Ohren streicheln.
Thomas Rettig, Jahrgang 1961, studierte Soziologie und Betriebswirtschaftslehre. Er arbeitet seit 1997 selbständig im Bereich Internetmarketing und ist seit 2013 AfD-Mitglied. Von Februar 2015 bis November 2016 war er Leiter und Redner bei mehreren Pegida-Demonstrationen in Karlsruhe.
Quelle: Journalistenwatch.com