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Neue Regierung: Deutschland muss mehr für EU zahlen

Wie erwartet wird von der neuen „GroKo“ nun sehr schnell alles aus dem Sack gelassen, was man den Wählern vor der Wahl und während der Ver­hand­lungen zur Regie­rungs­bildung, über der stets das Damo­kles­schwert von Neu­wahlen schwebte, erst mal freundlich umschiffte.
So meldet heute die FAZ: „Die neue Bun­des­re­gierung will in Europa eine Finanz­trans­ak­ti­on­steuer ein­führen. ‚Die deutsche Regierung als Ganzes hält an dieser Idee fest‘, sagte Bun­des­fi­nanz­mi­nister Olaf Scholz der „Süd­deut­schen Zeitung“.
Die Ein­nahmen aus der Steuer auf Finanz­ge­schäfte sollen auch dafür ver­wendet werden, mehr Geld in den EU-Haushalt zu spülen. 
Scholz erklärte, die Bun­des­re­gierung habe „einen ersten wich­tigen Schritt getan, indem sie offen gesagt hat:
…Deutschland weiß, dass es infolge des Brexit mehr Geld in den EU-Haushalt ein­zahlen muss“.
Damit wird ein wei­terer Schritt in Richtung  der Ver­wandlung der EU in eine Trans­fer­union getan, in der vor allem die Deut­schen stark zur Kasse gebeten werden.
Dass dafür von Scholz statt der desas­trösen Finanz­po­litik der EU der berech­tigte Wunsch der Briten, aus der EU aus­zu­steigen, ver­ant­wortlich gemacht wird, ist besonders perfide.
Schon während der Koali­ti­ons­ver­hand­lungen wies PP auf ein Urteil des ehe­ma­ligen DBI-Prä­si­denten Heinrich Weiss hin, der vor­her­sagte:
„Eine besonders bedroh­liche Ent­wicklung zeichnet sich hin­sichtlich der Aus­schaltung des deut­schen Par­la­ments bei Fragen der euro­päi­schen Wäh­rungs­union ab. In den Maas­tricht-Ver­trägen war aus­drücklich fest­gelegt worden, dass die Wäh­rungs­union sich nicht zu einer „Trans­fer­union“ ent­wi­ckeln sollte, das bedeutet, dass die wohl­ha­ben­deren Staaten die schwä­cheren nicht dau­erhaft sub­ven­tio­nieren sollten..
In dem Ergeb­nis­papier der Son­die­rungs­ge­spräche ist hier ein Damm­bruch pro­gram­miert, der bisher kaum beachtet wird: SPD-Chef Martin Schulz hat durch­ge­setzt und die CDU-Ver­treter haben es zuge­lassen, dass unter dem Stichwort der „Ver­tiefung der Wäh­rungs­union“ die Schleusen für die Trans­fer­union geöffnet werden...
Auch hier scheint die CDU-Chefin bereit zu sein, in einer Schick­sals­frage der Deut­schen eiserne Prin­zipien auf­zu­geben und ihren per­sön­lichen Kar­rie­re­zielen zu opfern.“
 


Ein Beitrag von David Bergers Blog philosophia-perennis.com