Der Mechanismus von Antikythera, ein antikes, mit einer späteren astronomischen Uhr vergleichbares Gerät wirft viele Fragen bei Archäologen auf. - By Therese Clutario - originally posted to Flickr as Fragments of the Antikythera Mechanism, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5136022

Exis­tierten auf der Erde unbe­kannte indus­trielle Hochzivilisationen?

Adam Frank, Pro­fessor für Astro­physik an der Uni­ver­sität von Rochester in New York ver­öf­fent­lichte gemeinsam mit Gavon Schmidt, dem Leiter des Goddard Institute for Space Studies (GISS), Mitte April einen neuen Fach­ar­tikel mit dem Titel „The Sil­urian Hypo­thesis: Would it be pos­sible to detect an indus­trial civi­lization in the geo­lo­gical record“ (Die Silur-Hypo­these: Wäre es möglich, eine indus­trielle Zivi­li­sation in der stra­ti­gra­phi­schen Auf­zeichnung zu erkennen?). Pro­fessor Frank arbeitete seit einiger Zeit an der Erfor­schung der Kli­ma­er­wärmung aus einer astro­bio­lo­gi­schen Per­spektive, das bedeutet, er erforscht, ob mög­liche indus­trielle Zivi­li­sa­tionen in der Ver­gan­genheit exis­tiert hatten und ob sie eben­falls einen Kli­ma­wandel aus­lösten, der dem unseren heute ähnelt. Für seine For­schungen setzte er sich mit Gavon Schmidt vom GISS in Ver­bindung, der ihm bestä­tigte, dass es durchaus möglich wäre, dass eine antike Hoch­zi­vi­li­sation auf unserem Pla­neten exis­tiert haben könnte. Dabei müsste es sich um eine „Exo-Zivi­li­sation“ gehandelt haben, die vor vielen Mil­lionen Jahren bestanden hatte – ein Indiz dafür wäre das globale Mas­sen­sterben aller Spezies im Zeit­alter des Silur. Das Silur ist eine geo­lo­gische Periode, die laut dem Fos­sil­be­richt etwa 420–440 Mil­lionen Jahre zurück­liegt und anhand der fos­silen Über­reste kann man erkennen, dass damals min­desten 60% aller Mee­res­le­be­wesen aus­ge­storben sind. Ist es denkbar, dass vor über 400 Mil­lionen Jahren eine indus­trielle Zivi­li­sation auf der Erde exis­tierte? Zu dieser Zeit soll es laut der evo­lu­tio­nären Zeit­skala erst zur Ent­wicklung der Kno­chen­fische und der pri­mi­tiven Glie­der­füßer gekommen sein.

Es ent­wi­ckelte sich schnell eine Dis­kussion über dieses Thema und schließlich ver­öf­fent­lichten die beiden For­scher ihre neue Studie im Inter­na­tio­nalen Journal für Astro­bio­logie. Aus der Studie geht hervor, dass mög­liche tech­nische Rück­stände der mensch­liche Zivi­li­sation nur für ungefähr 1,8 Mil­lionen Jahre nach­weisbar wären und alles, was über diesen Zeit­rahmen hin­ausgeht, würde durch weitere Sedi­ment­schichten erdrückt oder zu Staub zer­fallen sein. Wie könnte man also Zivi­li­sa­tionen nach­weisen, die vor hun­derten Mil­lionen von Jahren exis­tiert haben könnten? Falls es diese Zivi­li­sa­tionen gegeben hat, waren es keine mensch­lichen, denn der Homo sapiens soll erst seit ungefähr 200.000 Jahren exis­tieren. Mitt­ler­weile musste man durch neue Ent­de­ckungen den theo­re­ti­schen Zeit­rahmen auf bis zu 300.000 Jahre erhöhen, das ist aber trotzdem viel zu wenig, um indus­trielle Zivi­li­sa­tionen in der fernen Ver­gan­genheit zu erklären. Darum denken die For­scher, es kann sich dabei nur um Exo-Zivi­li­sa­tionen gehandelt haben, also um Wesen, die sich ent­weder durch eine geson­derte Evo­lution auf dem Pla­neten Erde ent­wi­ckelt hatten oder es außer­ir­dische Besucher waren, die irgendwann in der lange zurück­lie­genden Ver­gan­genheit die Erde besie­delten. Solche hypo­the­tische Zivi­li­sa­tionen wären mög­li­cher­weise für das Mas­sen­sterben im Silur ver­ant­wortlich gewesen. Gavon Schmidt nannte seine Theorie nach der bekannten Science Fiction-Serie Dr. Who die „Silur-Hypo­these“ – in der Serie geht es um die Evo­lution einer Spezies intel­li­genter Rep­ti­li­en­men­schen (Homo rep­tilia) in der Ver­gan­genheit der Erde.

 

 

Eine solche Spezies könnte sich dennoch nicht vor über 400 Mil­lionen Jahren ent­wi­ckelt haben, aber mög­li­cher­weise vor 60 Mil­lionen Jahren in der Epoche des Paläozän. Bisher gibt es noch keine fos­silen Beweise für eine solche Theorie, aber die beiden For­scher weisen darauf hin, dass nur ein Bruchteil aller Lebe­wesen tat­sächlich ver­steinert ist, alle anderen Spuren hätten sich, wie gesagt, längst auf­gelöst, sogar wenn eine indus­trielle Zivi­li­sation 100.000 Jahre bestanden hätte. Wenn es nach dieser langen Zeit keine greif­baren Über­reste mehr gibt, dann könnte die Existenz einer solchen Zivi­li­sation mög­li­cher­weise auf andere Art und Weise nach­ge­wiesen werden. Welche Spuren würde ein Zusam­men­bruch noch hin­ter­lassen haben? Man hat errechnet, dass es von unserer der­zei­tigen glo­balen indus­tri­ellen Zivi­li­sation auch in 100 Mil­lionen Jahren noch Spuren zu finden geben wird, sollte sie heute zusam­men­brechen. Ein Bei­spiel dafür ist die Ver­wendung von Dün­ge­mitteln, mit deren Hilfe es möglich ist, sieben Mil­li­arden Men­schen zu ernähren – der vor­handene Stick­stoff wäre in den Sedi­menten unserer Epoche noch nach­weisbar. Aber auch die Unmengen von Plastik werden nicht von heute auf morgen ver­schwinden, sondern sich irgendwann in Form von Mikro­plastik auf dem Grund der Meere ablagern, auch so etwas würde man in vielen Mil­lionen Jahren noch nach­weisen können.

Der beste Nachweis wäre aber Koh­len­dioxid, das in Form von fos­silen Brenn­stoffen in unsere Atmo­sphäre gejagt wird. Dieser Marker in Form von Iso­topen wird am ehesten als Nachweis unserer modernen fort­schritt­lichen Zivi­li­sation gelten, sollte es zu einem uner­war­teten Zusam­men­bruch der­selben kommen. Wenn also Wis­sen­schaftler einer fernen Zukunft unserer Spuren in den Sedi­menten finden könnten, dann sollten wir heute auch dazu in der Lage sein, solche Spuren in den Sedi­ment­schichten der Ver­gan­genheit zu loka­li­sieren – und so etwas wurde mög­li­cher­weise gerade ent­deckt! Vor ungefähr 60 Mil­lionen Jahren ist es im Zeit­alter des Paläozän bzw. des Eozän zu einem ther­malen Maximum gekommen, die Tem­pe­ra­turen waren damals unge­wöhnlich hoch und das ganze Eis des Pla­neten war geschmolzen. Aus den Sedi­menten ist abzu­lesen, dass es damals eine hohe Kon­zen­tration von Koh­len­dioxid- und Sau­er­stoff-Iso­topen gegeben hat. Wäre das ein ent­spre­chender Hinweis auf eine hypo­the­tische indus­trielle Zivilisation?

Die For­scher sagen „Nein“, trotz den nach­weislich rie­sigen Mengen in der Luft frei­ge­setzten fos­silen Brenn­stoffen, denn aus­schlag­gebend ist die Zeit­spanne dieser Frei­set­zungen. Die Menschheit hat in sehr kurzer Zeit sehr hohe Mengen an fos­silen Brenn­stoffen ver­braucht, die Isotop-Werte vom Paläozän zeigen aber, dass der Anstieg damals über hun­dert­tau­sende Jahre erfolgte. Das ist eigentlich ein zu langer Zeitraum, um die Silur-Hypo­these gelten zu lassen, außer diese unbe­kannten Zivi­li­sa­tionen wären genüg­samer und bedachter mit ihren Res­sourcen umge­gangen! Im Umkehr­schluss wären kurz­lebige indus­trielle Zivi­li­sa­tionen wie die unsrige heute fast gar nicht mehr nach­zu­weisen, man müsste genau wissen, nach welchen Stoffen man in den abge­la­gerten Sedi­menten Aus­schau halten muss. Wenn die hypo­the­ti­schen Zivi­li­sa­tionen der fernen Ver­gan­genheit fort­schritt­liche umwelt­freund­liche Ener­gie­formen genutzt hätten, wäre davon heute fast nichts mehr nach­weisbar. Je nach­hal­tiger eine Zivi­li­sation mit ihren Roh­stoffen umgeht, desto geringer wären die Rück­stände, die sie zukünf­tigen Gene­ra­tionen hin­ter­lassen würde. Soweit die Aus­füh­rungen der beiden Forscher.

Natürlich würde keine fort­schritt­liche indus­trielle Zivi­li­sation tau­sende Jahre lang fossile Brenn­stoffe ver­wendet haben, denn auch in unserer modernen Zivi­li­sation könnte es schon seit mehr als 80 Jahren saubere Ener­gie­formen geben, wenn sie denn zuge­lassen und frei­ge­geben worden wären! Darum hätte eine mög­liche Zivi­li­sation in der Ver­gan­genheit womöglich gar keine fos­silen Brenn­stoffe benötigt, sondern hätte von Anfang an saubere und umwelt­freund­liche Tech­no­logien entwickelt!

 

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Ein wei­teres Geheimnis, über das aka­de­mische Wis­sen­schaftler nicht gerne sprechen, sind unpas­sende tech­no­lo­gische Arte­fakte, die in Sedi­ment­schichten ent­deckt wurden, die mehrere hundert Mil­lionen Jahre alt sind. Diese Arte­fakte werfen viele Fragen auf und werden bis zum heu­tigen Tage von der Fachwelt igno­riert – welches Geheimnis ver­birgt sich dahinter? War die Ver­gan­genheit der Erde mög­li­cher­weise völlig anders als heute behauptet wird? Gibt es irgend­welche Hin­weise darauf, dass sich tat­sächlich eine Spezies von hoch­in­tel­li­genten Rep­tilien auf unserem Pla­neten ent­wi­ckelt hat, die mit den Dino­sau­riern in Ver­bindung stehen? Wenn Sie alles darüber erfahren wollen, lesen Sie mein Buch „Mein Vater war ein MiB“ mit Jan van Helsing und das bald kom­mende Nach­fol­gebuch, in dem die neu­esten Erkennt­nisse zu den uner­klär­lichen Arte­fakten und der unbe­kannten Ver­gan­genheit des Pla­neten Erde vor­ge­stellt werden.


 
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