Wer bin ich, was ist meine Aufgabe hier auf dem Planet Erde? Diese Frage stellen wir uns nahezu täglich. Eine Antwort darauf haben bisher nur die wenigsten gefunden. Und im Grunde genommen ist das auch nicht auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, denn das eigene Ich entfaltet sich bei jedem Menschen unterschiedlich und ist gewissermaßen ein genetischer Fingerabdruck, der wiederum auf eine lange persönliche Entwicklungsreihe zurückzuführen ist. In diesem Zusammenhang spielen frühere Inkarnationen vor allem für diejenigen unter uns eine Rolle, die an eine Wiedergeburt glauben. Diese Menschen sind fest davon überzeugt, dass Erinnerungen an frühere Leben für immer tief in ihrem Unterbewusstsein schlummern. Zahlreiche Psychologen, Hirnforscher und Philosophen sprechen mittlerweile sogar von einer Seelen-DNA, die unauslöschlich ist.
Befindet sich also unser Bewusstsein in Wahrheit in der Tiefe unserer Seele? Bewusstsein ist die Gesamtheit von Raum und Zeit und somit vielleicht sogar unser wahres Ich. Die Physiker Jack Sarfatti und Fred Wolf gehen sogar von der Vermutung aus, dass das von uns empfundene Ich lediglich eine örtlich begrenzte Projektion unserer unzähligen Ichs darstellt. Das könnte durchaus bedeuten, dass das, was wir als Wirklichkeit wahrnehmen, unter Umständen eine Mischung aus Erinnerungsfetzen und Bilder früherer Leben sind. Doch auf die Mehrzahl dieser Bilder und Erinnerungen haben wir noch immer keinen uneingeschränkten Zugriff. Sie bleiben uns in ihrer Gesamtheit verborgen.
Immer wieder berichten Menschen davon, schon einmal zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort gelebt zu haben. Erinnerungsfetzen in Tag- und Nachtträumen suggerieren diesen Menschen, dass da irgendetwas Unbekanntes ist, nur was es ist, können diese Menschen nicht konkret beschreiben, weil das Gesamtbild fehlt. Handelt es sich hier um Sinneseindrücke, die sie im Laufe früherer Leben auf der „Seelenfestplatte“ gespeichert wurden und die wie kleine Flashbacks von Zeit zu Zeit wieder in Erinnerung gerufen werden? Hypnose könnte in diesem Fall ein geeigneter Schlüssel in das Reich früherer Inkarnationen sein.
Viele Wissenschaftler gehen mittlerweile von der Vermutung aus, dass Seelen Energiewesen sind, die seit Millionen von Jahren durch das Universum reisen, von Zeit zu Zeit in physische Körper inkarnieren, um weitere Lernprozesse zu durchlaufen, um schließlich einmal das „Höhere Selbst“ zu erlangen. Was immer auch in früheren Leben geschah, scheinen sich diese Ereignisse nicht einfach in „Nichts“ aufgelöst zu haben, sondern sie existieren weiter, auf Abruf in der Raum-Zeit. Das ist schließlich das Gesetz des Universums. Nichts geht im Universum verloren, in Form von unendlicher Energie bleibt alles erhalten und für immer präsent. Um das zu verstehen muss man wissen, dass alles um uns herum Energie ist. Jeder Gedanke, jede Handlung und jedes Ereignis.
Wissenschaftler gehen nunmehr von der Tatsache aus, dass jedes Ereignis, jede Tat, jeder Gedanke von uns einen eigenen Abdruck im Universum hinterlässt, der durch bestimmte physikalische oder psychische Umstände wieder in Erscheinung treten kann.
Das können Bilder aus längst vergangenen Tagen sein, die als verblasste Kopie an bestimmten Orten sichtbar werden, obwohl das Original vielleicht schon vor Hunderten von Jahren entstand. Zahlreiche Psychiater sprechen bei diesen Bildern von Halluzination, doch was ist, wenn diese Bilder gleich von einer ganzen Gruppe gleichzeitig gesehen und wahrgenommen werden?
Der folgende Fall schildert auf nahezu beeindruckende Weise, wie fragil unsere Wirklichkeit sein kann. Die Insassen eines Reisebusses waren in Begleitung eines Fremdenführers in der algerischen Stadt Blida unterwegs, um die Reste einer alten Ruinenstadt aus dem 3. Jahrhundert zu besichtigen, als ein Trupp martialisch gekleideter Männer vorbeizog. Sie trugen die Uniform römischer Legionäre und standen unter Führung eines Offiziers zu Pferd.
Viele der staunenden Augenzeugen berichteten später davon, dass die Soldaten sichtlich erschöpft und müde waren, unrasiert und Blasen auf den Lippen hatten. Die Zeugen sahen auch, wie der Treck unmittelbar am Bus vorbeizog, ohne dass dieser davon in irgendeiner Weise Kenntnis nahm. Alles sah bald danach aus, dass der Bus für die Truppe einfach nicht existierte. Vieles spricht dafür, dass die Reisegruppe Opfer einer Zeitanomalie wurde, dass also zwei unterschiedliche Zeitlinien parallel zueinander verliefen und für einen Moment ineinander übergingen.
Doch das Erstaunliche war, dass zahlreiche der anwesenden Touristen das Geschehen fotografiert haben, doch auf den Abzügen außer den Ruinen nichts zu sehen war. Dass nährt die Vermutung, dass das Geschehen nur im Bewusstsein der Reisenden stattfand. In diesem Fall könnte man sagen: räumlich nahe, zeitlich weit entfernt.
Für zahlreiche Physiker sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur eine Illusion. Albert Einstein sprach in diesem Fall sogar von einer „zählebigen Illusion.“ Im Grunde genommen unterliegen wir also, wenn wir von Zeit sprechen, einer gewaltigen Täuschung. Zusammenfassend kann man also sagen, ist Zeit nichts anderes als eine „Datenbank“, um bestimmte Ereignisse chronologisch ablegen zu können, die der Nachwelt erhalten bleiben sollen. Die Zeit ist somit lediglich eine Projektion unseres Bewusstseins.
Überall auf der Welt kommt es immer wieder zu unerklärlichen Zwischenfällen, die natürlich nicht alle Einzug in die Medienwelt halten. Vieles bleibt uns verborgen, weil Betroffene und Augenzeugen aus Scham schweigen, weil sie sich von der Umwelt und von der Wissenschaft unverstanden fühlen, oder weil sie Angst haben, für verrückt erklärt zu werden.
In Frank Schwedes Sachbuch „Begegnung mit dem Unfassbaren“ geht es einmal mehr um die Frage, ob die Vorstellung über unser Dasein und unsere Welt noch der Wirklichkeit entspricht. Immerhin befindet sich die Menschheit mittlerweile an der Schwelle einer grundlegenden Bewusstseinsveränderung, die uns in ein neues Zeitalter führt.
Dieser Sachbuch-Thriller unternimmt eine Expedition in ein Land, das bisher auf keiner Karte verzeichnet ist. Für die meisten Leser dürfte es sich also um ein Niemandsland handeln, weil es noch nicht in greifbarer Nähe liegt, weil viele Leser die Vorkommnisse, die in diesem Land geschehen, noch nicht verstehen können, obwohl dieses Land mit all seinen geheimnisvollen Geschehnissen direkt vor der Tür liegt.
„Mehr Licht“, soll der dahinscheidende Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) geseufzt haben. Mehr Licht soll auch die vorliegende Expedition auf die Welt des Unfassbaren werfen. Mut und Entschlossenheit sollte jeder, der sich auf diese Reise begibt, mitbringen, denn es könnte sein, dass er die Welt nach dem letzten Kapitel nicht mehr so sieht, wie am Vorband.
Ihr Frank Schwede
Sie bekommen alle neuesten Artikel per E-Mail zugesendet.