Syrien war kurz davor, seinen Frieden und Stabilität wiederzuerlangen. Das jedoch darf nicht sein, denn die USA haben nicht jahrelang ein Land nach dem anderen in der Region Naher Osten destabilisiert und mit Unruhen überzogen, um jetzt Syrien einfach so davonkommen zu lassen. Ein lang verfolgter, geostrategischer Plan hängt daran, der die Weltmachtstellung der USA erhalten soll.
Die USA annektieren gewaltsam Teile Syriens
Wie „dieUnbestechlichen“ berichteten, drohen die USA jetzt unverhohlen: „Vertreter des Pentagon warnten den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad, dass jeder Versuch, die Vereinigten Staaten gewaltsam aus dem Land zu entfernen, mit einer “bewaffneten Reaktion” beantwortet werden wird. (…) Die Warnung kam, nachdem Assad in einem Interview erklärt hatte, dass die USA in Syrien “ihre Karten verlieren” und verlangte, dass sie das Land verlassen sollen, das sie völkerrechtswidrig besetzt haben und beschuldigte sie, den siebenjährigen Krieg verlängert zu haben.“
Zu Deutsch: Die Amerikaner sagen: “Wir besetzen und bombardieren wo, wen und wann wir wollen, und wer sich dagegen wehrt, wird mit mit einem echten Krieg überzogen und vernichtet.”
Konkret warnte die USA die syrische Regierung und behauptet, dass ein Teil des syrischen Staatsgebietes (also der Teil, der von Anti-Regierungsmilizen und Terrormilizen und Truppen der USA besetzt ist, die diese Milizen ausbilden, bewaffnen, bezahlen und beschützen) nicht mehr Teil des syrischen Staates sei. Wenn also die syrische Regierung versuchen werde, ihr Staatsgebiet von fremden Truppen zu befreien und die eigene Kontrolle wiederherzustellen, sei das ein Kriegsgrund. Im Gegensatz zu den zur Hilfe gerufenen Russen sind die USA ohne jede Legitimation in Syrien und haben einfach gegen den Willen der legitimen Regierung und des Volkes widerrechtlich Teile Syriens militärisch besetzt. Jetzt behaupten sie auch noch, diese Gebiete seien eigentlich gar nicht mehr syrisch.
Aber immer noch gibt es Sanktionen gegen Russland, das angeblich die Krim annektiert hat, obwohl es ein eindeutiges Votum der Bevölkerung für eine Rückkehr der Krim zu Russland gab. Dass aber Teile des heutigen Syriens einmal Amerikanisch waren und die Bevölkerung in einer Abstimmung mit weit überwiegender Mehrheit eine Rückkehr zu den USA gewählt hätten, ist uns hier, bei den Unbestechlichen, nicht bekannt.
Es geht mal wieder um’s Öl
Neben dem großen Plan, Syrien als letztes Land vor dem „Endfeind“ Iran zu stürzen, gibt es noch das US-amerikanische Interesse, irakisches Öl über Ezzor und Al Tanf in den israelischen Hafen Haifa zu transportieren und von da aus nach Europa zu verschiffen. Die USA stehlen Syriens Öl und Israel macht mit.
Dafür sind die USA auch nett zu Israel (noch netter als sonst) und erkennen die Golan-Höhen mal einfach so als israelisches Territorium an. Dieses Grenzgebiet ist nach der UN ein von Israel besetztes Territorium. Das scheint jetzt so Usus zu werden, dass die USA und ihre Freunde irgendwo ein Gebiet okkupieren, um dann dieses Gebiet zu eigenem Staatsgebiet zu erklären. Das kennen wir zuletzt aus den Kolonialzeiten, deren Auswirkungen bis heute die Welt — und die Nachfahren in den einst kolonisierten Gebieten — beeinträchtigen.
Ach, übrigens: Liebe Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, hier eröffnen sich doch vollkommen neue Perspektiven, mit den Problemen der Massenmigration und des überlasteten Schlepper-Bundesamtes umzugehen! Stellen Sie sich doch einfach gut mit den USA, (re-)okkupieren sie Namibia, restituieren Sie Deutsch-Südwestafrika und erklären es zu deutschem Staatsgebiet. Dann können wir dort ratzfatz die ganzen deutschlandbegeisterten Afrikaner problemlos unterbringen, den deutschen Pass gibt’s auch und ein deutsches Sozialnetz. Gute Idee?
Landraub syrischen Territoriums auch auf den Golan-Höhen
Auf den Golanhöhen wurden 2015 riesige Öl- und Erdgaslager gefunden, zehnmal mehr als auf einem durchschnittlichen Ölfeld. Milliarden von Barrel Öl sollen dort im Boden liegen. Frei nach dem bekannten, amerikanischen Motto: „Wie kommt denn unser Erdöl in syrischen Boden?!“ wird das Problem, dass die Golanhöhen eigentlich syrisches Staatsgebiet sind und illegal von Israel annektiert, auf amerikanisch gelöst. Das US-Unternehmen Genie Energy gründete eine israelische Tochterfirma namens Afek, und die Golan-Höhen werden als israelisch erklärt. Afek beutet die Ölvorkommen aus und die Gewinne werden zwischen Israel und den USA geteilt. Die Golan-Höhen werden israelisch.
Wieder einmal ein False-Flag Giftgasangriff als Vorwand geplant
Damit die USA einen Vorwand zum Eingreifen haben, muss natürlich wieder irgendein Aufreger passieren, damit alle westlichen Qualitätsmedien das vorgeschriebene Programm abspulen: Der böse, böse Diktator Assad hat einmal auf’s Neue wieder XYZ begangen und das böse, böse Russland ist Komplize. Das ist gut, das ist erprobt und auch, wenn im Nachgang belegt wird, dass es nur eine False-Flag-Aktion war, wen schert es denn? Hauptsache, die Aktion wurde durchgezogen und das Ergebnis stimmt. Es ist eigentlich vollkommen unwichtig, dass mittlerweile alle wissen, was wirklich geschehen ist. Solange die Hauptmedien des Westens die Lügen mit Empörungshaltung verkünden, läuft die Sache glatt ab.
Und Gutes bewährt sich eben: Wieder einmal bereiten die Freie Syrische Armee (FSA) zusammen mit US-Spezialkräften eine solche Theateraufführung mit Chemiewaffen vor. Diesmal im syrischen Deir ez-Zor. Die ominösen Weißhelme machen schon mal die Kameras fertig, um die Mainstreammedien mit herzzerreißenden Videos von betroffenen Kindern und verzweifelten Eltern zu fluten. Das Ganze wird eine Weile lang auf allen Kanälen den Menschen im Westen in die Hirne gehämmert.
Als russische und syrische Wissenschaftler und Ärzte bei dem angeblichen Giftgasangriff ermittelten und den Beweis antraten, dass das eine riesige Lüge war, um den USA einen Grund zum Angriff zu geben, interessierte das plötzlich niemanden mehr.
https://www.youtube.com/watch?v=D5xIYA5aFCw
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=sUr9vBrDcqg
Nun bereitet man einen neuen Chemiewaffenangriff vor, der wieder Assad in die Schuhe geschoben werden wird:
„Nach den Informationen, die über drei unabhängige Kanäle in Syrien empfangen wurden, bereitet das Kommando der sogenannten Freien Syrischen Armee mit Unterstützung der Soldaten der US-Sondereinsatzkräfte in der Provvinz Deir ez-Zor eine ernsthafte Provokation mit Giftstoffen vor. (…) So ein neues Video, nachdem es in den westlichen Medien weit verbreitet wird, könnte ein neue Ausrede für die US-geführte Koalition sein, einen Raketenangriff gegen syrische Militäreinrichtungen durchzuführen und die Offensive der Terroristen gegen syrische Regierungstruppen am Ostufer des Euphrat zu rechtfertigen.“
Schon beim letzten Mal, bei dem nachweislichen Scheinangriff mit — angeblich – Chlorgas in Ost-Ghouta, warnten Syrien und Russland bereits im Vorfeld, dass eine solche Aktion geplant war. Es hat trotzdem stattgefunden und alles lief nach Drehplan — bis hin zum Bombardement verschiedener Ziele in Syrien. Nur die Raketenabwehr Syriens verhinderte, dass das Land schwere Schäden und massenhaft Tote erlitt.
Es wird wieder einmal das ganze, entsetzliche, verlogene, grausame Theater durchgezogen werden.
Ein bisher unbekannter Player auf dem Feld Nahost: Nordkorea
Aber es gibt etwas, was man hier im Westen überhaupt nicht weiß: Die Seite military watch berichtet am 10. Juni, dass Spezialkräfte aus Nordkorea in Syrien mitmischen.
Nordkorea pflege seit Langem eine enge Beziehung zur arabischen Republik Syrien. Das zurückgezogene Land ist einer der ältesten Alliierten Syriens. Und es ist seit den Siebziger Jahren treu an der Seite seines syrischen Verbündeten — in allen großen Kriegen im Nahen Osten, sowohl schon im Jom-Kippur-Krieg und im Libanon-Krieg gegen Israel, als auch im gegenwärtigen Krieg gegen die vom Westen eingesetzten islamistischen Milizen.
Nordkorea hat mit seiner Waffenindustrie eine sehr wichtige Rolle bei der Modernisierung der Waffensysteme Syriens gespielt. Das reicht, so schreibt die Militär-Fachseite, von Artilleriewaffen über Kampffahrzeuge bis zu Abschussrampen. Überdies stellte Pönjang seinem syrischen Verbündeten auch einen Großteil seines Raketenarsenals zur Verfügung, darunter Hwasong‑5 Raketen, Hwasong‑6 Raketen und KN-02 Toksa.
Es waren immer diese Waffen, schreibt military watch, die Syrien eine Art Augenhöhe gegen die wesentlich größeren Kräfte seines langjährigen Gegners Israel verschaffte.
Die nordkoreanischen Waffen sind weiter verbreitet, als man denkt. Die Zentrale des nordkoreanischen Waffenhandels sitzt in Kairo, Ägypten. Wie die Seite „Missile Threat“ schreibt, ist die Rakete des Typs Hwasong 5 und 6 sehr weit verbreitet. Nordkoreanische Waffen, Militärberater und hochtrainierte Spezialkräfte seien geradezu von unschätzbarem Wert für Syrien. Russland war immer zögerlich, Syrien mit den modernsten und besten seiner Waffen auszustatten und der Iran war dazu nicht in der Lage.
Die Seite berichtet auch, dass – israelischen Berichten zufolge – der totale Fehlschlag des letzten Bombardements Syrien durch westliche Kräfte , nicht zuletzt wegen der nordkoreanischen Waffenhilfe und Expertenwissens so ausgegangen ist.
Diese Informationen könnten auch ein neues Licht auf die Auseinandersetzung zwischen den USA und Nordkorea in letzter Zeit werfen.