Nord­korea wirft Ame­ri­kanern „gangs­ter­ähn­liche Tak­tiken” vor

Das die Ver­ei­nigten Staaten nicht an einem ver­einten Korea inter­es­siert sind, ist nichts Neues. Deshalb ver­sucht Washington mit Gangs­ter­me­thoden die Gespräche zu unter­graben. Das hat wohl nun auch Nord­korea selbst gemerkt.
Die Demo­kra­tische Volks­re­publik Korea hat Gespräche auf hoher Ebene mit einer ame­ri­ka­ni­schen Dele­gation unter der Leitung von Aus­sen­mi­nister Mike Pompeo als „bedau­erlich″ bezeichnet und Washington beschuldigt, ein­seitig ver­sucht zu haben, das Land zu zwingen, seine Atom­waffen aufzugeben.
Die Ver­ei­nigten Staaten hätten den Geist des Gip­fel­treffens zwi­schen Prä­sident Donald Trump und Kim Jong Un im letzten Monat ver­raten, indem sie „ein­seitige und räu­be­rische″ For­de­rungen an die Volks­re­publik gestellt hätten wie die nach­prüfbare und irrever­sible Denu­kle­a­ri­sierung Nord­koreas, heisst es. Der Norden sagte, das Ergebnis der Fol­ge­ge­spräche sei „sehr besorg­nis­er­regend″, weil es zu einer gefähr­lichen Phase geführt habe, die die Bereit­schaft zu einer ent­schlos­senen Denu­kle­a­ri­sierung erschüttern könnte.
Ein Sprecher des Aus­sen­mi­nis­te­riums von Pjöngjang sagte: „Wir hatten erwartet, dass die ame­ri­ka­nische Seite kon­struktive Mass­nahmen anbieten würde, die dazu bei­tragen würden, Ver­trauen auf der Grundlage des Gip­fel­treffens auf­zu­bauen. Wir haben auch über Gegen­mass­nahmen nach­ge­dacht. Die Haltung, die die Ver­ei­nigten Staaten beim ersten Treffen auf höchster Ebene zwi­schen den Ländern gezeigt haben, war jedoch bedau­erlich″, heisst es aus Pjöngjang.
Die Ame­ri­kaner wollen auch nicht über ihre 2,74 Mil­lionen mit Uran ange­rei­cherten Atom­gra­naten ver­handeln, die auf drei ame­ri­ka­ni­schen Mili­tär­stütz­punkten in Süd­korea ein­ge­lagert sind. Sie stellen für Nord­korea schon seit vielen Jahren eine grosse Bedrohung dar und sollen nicht ent­fernt werden.
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Quelle: Schweizer Mor­genpost