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Ton­nen­weise ille­galen Shisha-Tabak her­ge­stellt: Araber-Clan setzte sogar Kinder ein

Essen – Illegale Tabak­pro­duktion mitten in Deutschland: Ein ara­bi­scher Fami­li­enclan soll mas­senhaft Shisha-Tabak her­ge­stellt und ver­kauft haben. Selbst Kinder mussten sich an der Arbeit betei­ligen. Heute flog die Sache auf.
Der Zoll hat bei einer Razzia gegen die Sippe drei Tonnen beschlag­nahmt. Neben dem Tabak kon­fis­zierte der Zoll auch fünf zum Teil hoch­wertige Autos, 22.700 Euro sowie Maschinen. Den Steu­er­schaden schätzen die Ermittler auf rund 372.000 Euro.
Bei einem Groß­einsatz in fünf Städten hatten mehr als 150 Ein­satz­kräfte rund ein Dutzend Objekte durch­sucht. Seit Jah­res­beginn waren sie dem Clan auf der Spur, ermit­telten wegen des Ver­dachtes der banden- und gewerbs­mä­ßigen Steu­er­hin­ter­ziehung und Steu­er­heh­lerei. Heute prä­sen­tierten Zoll und Staats­an­walt­schaft in Köln ihre Ermittlungsergebnisse.
Ins­gesamt soll die zwölf­köpfige ara­bische Familie illegal Was­ser­pfei­fen­tabak im zwei­stel­ligen Ton­nen­be­reich in einer Fabrik­halle her­ge­stellt haben, die unver­steuerte Ware wurde ver­packt und unter gefälschtem Mar­ken­namen mut­maßlich innerhalb Deutsch­lands und ins euro­päische Ausland ver­kauft. Ein Großteil der Lie­ferung soll in Shisha-Bars im Essener Nord­viertel gegangen sein.
Nach bis­he­rigen Ermitt­lungen lag die illegale Pro­duktion ganz in der Hand der Familie. Selbst jugend­liche Clan­mit­glieder wurden in die kri­mi­nellen Akti­vi­täten mit ein­be­zogen, erklärten die Beamten: „Der Clan agierte dabei stark arbeits­teilig und kon­spi­rativ nach außen abge­schottet“, schreibt das Zoll­fahn­dungsamt Essen in einer Pressemitteilung.
Min­destens ein Clan­mit­glied soll auch mit Betäu­bungs­mitteln gehandelt haben. (WS)
 


Quelle: JouWatch.com