Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz trifft den tschechischen Vizepremier Andrej Babis. Wien, 13.02.2015, Foto: Dragan Tatic. Bildquelle: flickr.com, Bildlizenz: CC BY 2.0 Generic

Tsche­chiens Minis­ter­prä­sident Babiš: Mehr Asy­lanten bedeutet “Weg in die Hölle” für Europa

Der tsche­chische Minis­ter­prä­sident Andrej Babiš hat die For­derung der Euro­päi­schen Union abge­lehnt, 450 afri­ka­nische Wirt­schafts­flücht­linge, die kürzlich aus “Seenot gerettet” wurden, auf die Länder der EU zu ver­teilen und kom­men­tierte dies damit, dass die Ein­nahme Europas durch Migranten „ein Weg in die Hölle” sei.
Einem Bericht von Radio Prag zufolge sagte Babiš, dass die Ent­scheidung der EU, mehr Migranten auf­zu­nehmen, „gegen das auf dem letzten EU-Gipfel erzielte Abkommen ver­stoße und betonte, dass Europa ein klares Signal aus­senden müsse, dass seine Türen für weitere Asyl­su­chende ver­schlossen bleiben.″
Babiš, der sich auf dem letzten EU-Gipfel wei­gerte, die Mit­ver­ant­wortung für die Migranten zu über­nehmen, die bereits in Europa sind kom­men­tierte diesen Zustand zutreffend dadurch, dass die Auf­nahme von mehr Asyl­su­chenden ein „Weg in die Hölle″ sei, sowie eine Politik, die nur Men­schen­schmuggler moti­viere und ihre Profite erhöhen würde.
Laut Babiš müsse Europa ein deut­liches Signal aus­senden, dass seine Türen geschlossen seien, und er ver­tei­digte die Ent­scheidung der Tsche­chi­schen Republik, keine Migranten auf­zu­nehmen mit der Aussage: „Wir haben beim letzten Euro­päi­schen Rats­treffen hart dafür gekämpft, dass die Quoten auf­ge­geben werden und die Umver­teilung von Migranten frei­willig ist. Dies wurde ver­einbart und wir werden uns daran halten. Mehr Migranten auf­zu­nehmen, geht in die falsche Richtung.″