Die EU zer­bröselt: Fast die Hälfte aller Schweden und Dänen wollen eine Nor­dische Union – STATT der EU!

Die nor­we­gische Online­zeitung „Klas­se­kampen“ (Klas­sen­kampf) ver­öf­fent­lichte am 27. Juli einen kurzen, aber explo­siven Artikel. Einer Umfrage des Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tutes „Sentio“ unter jeweils 1000 Leuten in jedem Land zufolge, votierten in Schweden 47% und in Dänemark 45% der Befragten für eine Nor­dische Föde­ration aus Dänemark, Finnland, Island, Nor­wegen und Schweden anstelle einer Mit­glied­schaft in der EU.
Die eben­falls befragten Nor­weger wollten nur zu 31% eine nor­dische Föde­ration, nur 10% würden gern Mit­glied der EU sein und 52% bleiben doch lieber beim gegen­wär­tigen Modell des EWR (Euro­päi­scher Wirt­schaftsraum). Dieses Votum der beiden Länder doch recht ein­deutig. Die Partei der Schwe­den­de­mo­kraten fordert bereits eine Volks­ab­stimmung über den Ver­bleib Schwedens in der EU und nach Ein­schätzung vieler in Schweden könnte dieses Refe­rendum sehr wohl gegen die EU ausgehen.
https://www.youtube.com/watch?v=FcTPxFVXeow
 
Über die Gründe muss nicht spe­ku­liert werden, die wurden bei der Erhebung gleich mit abge­fragt: Die Schweden und Dänen sind seit 2015 durch die „massive Migra­ti­ons­krise“ in ihren Ländern mit den Kon­se­quenzen der hohen Zahl an Zuwan­derern aus völlig anderen Kul­tur­sphären kon­fron­tiert. Beide Länder waren bis vor drei Jahren sehr links-sozia­lis­tisch und welt­offen. Schweden war geradezu das Vor­zei­geland, was Will­kom­mens­kultur und Offenheit gegenüber Zuwan­derern betraf. Das hat sich mit der stark beein­träch­tigten öffent­lichen Sicherheit, dem Anstieg der Kri­mi­na­lität und Gewalt und ins­be­sondere mit der in beiden Ländern bis dato völlig unbe­kannten sexu­ellen Gewalt dras­tisch geändert. Zusätzlich ero­dieren die Sozi­al­systeme und die schwe­dische und dänische Bevöl­kerung befürchtet, dass die Errun­gen­schaften ihrer vor­bild­lichen Sozialen Netze, ja der gesamte Wohl­fahrts­staat in wenigen Jahren wegen Über­be­an­spru­chung voll­kommen zusam­men­brechen wird.
Im bisher linken Schweden haben die rechts­ge­rich­teten „Schwe­den­de­mo­kraten“ einen schwin­del­erre­genden Auf­schwung ver­zeichnet. Letzte Umfragen ergaben eine Zustimmung von 20 Prozent und die Partei könnte aus der Wahl am 9. Sep­tember sogar als Sieger her­vor­gehen. Die schwe­dische Regierung ver­schärfte die Asyl­be­din­gungen und senkte die finan­zielle Unter­stützung für die Ein­wan­derer, was aber bisher weder die Schweden, noch die Zuwan­derer wirklich beein­druckt. Die EU-Ver­dros­senheit steigt ständig, und viele Schweden machen Deutschland unter Kanz­lerin Angela Merkel für das Desaster verantwortlich.
In Dänemark hat die rechts­li­berale Regierung einen ziemlich scharfen Schwenk voll­zogen. Auch die Geduld und Toleranz eines gut­mü­tigen Völk­chens, wie der Dänen, hat ihre Grenzen. Innerhalb der letzten vier Jahre wurden 73 Geset­zes­ver­schär­fungen bei der Ein­wan­de­rungs- und Asyl­po­litik beschlossen. Dänemark setzt jetzt auf Abschre­ckung von Migranten und gestaltet den Auf­enthalt für Zuwan­derer so „unat­traktiv, wie möglich“. Besonders Aus­län­der­viertel stehen im Fokus und werden ganz poli­tisch unkorrekt „Ghettos“ genannt, in denen Kri­mi­na­lität ganz besonders hart bestraft wird. Wäre noch vor zehn Jahren die Reaktion der Dänen auf diese dra­ko­ni­schen Maß­nahmen ein empörter Auf­schrei gewesen und die Ras­sis­mus­keule aus­ge­packt worden, schweigen heute selbst die Linken still und sehr vielen Dänen gehen diese Maß­nahmen noch lange nicht weit genug.
Merkels „freund­liches Gesicht“ an sperr­an­gelweit offenen, euro­päi­schen Grenzen erweist sich mehr und mehr als Sprengsatz für Europa. Die Nord­länder sind nicht die ein­zigen, deren Sym­pa­thien für die EU sehr erkaltet sind. Auch die Süd-Ost­flanke brö­ckelt gewaltig. Die Visegrád-Staaten denken bereits heftig darüber nach, eine eigene For­mation zu bilden und der EU den Rücken zuzukehren.
Groß­bri­tannien ist schon so gut wie draußen. Italien zeigt wach­senden Missmut und auch dort haben so genannte „Popu­listen” das Ruder über­nommen und fahren einen stramm natio­nalen Kurs. Die EU zer­bröselt zusehends.
Die Sym­pa­thien der Nord­länder für eine Nor­dische Föde­ration sind nicht ganz neu. Schon 2014 kam die Idee auf, und bereits damals, als es darum ging, ob Schottland im Ver­ei­nigten König­reich bleiben soll oder nicht, wurde die Kam­pagne zum Refe­rendum sowohl von den Unio­nisten, die Schottland in Groß­bri­tannien behalten wollten, als auch von der schot­ti­schen Unab­hän­gig­keits­be­wegung mit aller Kraft geführt. Die Unio­nisten malten Schre­ckens­ge­mälde eines ein­samen, kleinen, ver­ar­menden Schott­lands, wogegen die Unab­hän­gig­keits­be­wegung einen Joker aus dem Ärmel holte: Schottland können sich sehr wohl einer weitaus sym­pa­thi­scheren Gemein­schaft anschließen, nämlich dem nor­di­schen Rat. Der Nor­dische Rat wurde bereits 1952 gegründet und bestand aus Abge­ord­neten der Par­la­mente der nor­di­schen Länder. Mit­glieder sind Dänemark, Finnland, Island, Schweden, Nor­wegen, die Färöer, Grönland und Åland. Es ist ein Inter­re­gie­rungs­forum. Nun, das Refe­rendum ging damals zugunsten eines Ver­bleibs in Groß­bri­tannien aus.
Doch die Dinge ent­wi­ckeln sich zu Zeit schnell. Die Uhr für die EU tickt laut, die Unzu­frie­denheit wächst, die Pro­bleme noch schneller und es ist weit und breit keine ver­trau­en­er­we­ckende Figur mit einer ver­trau­ens­bil­denden Lösung zu sehen. Die bis­he­rigen Anführer der großen Sache „EU“ sind irgendwie in irgend­welchen Ritzen ver­schwunden, wie Frau Bun­des­kanz­lerin Dr. Angela Merkel, von der man nichts mehr sieht und nichts mehr hört, nicht einmal einen Nach­folger. Frank­reichs Prä­sident und jugend­fri­scher Schönling Emanuel Macron hat öffentlich vor den kri­mi­nellen Ein­wan­derer-Ban­lieus kapi­tu­liert und macht nur noch durch seine degou­tante, homo­ero­ti­schen Romanze mit seinem prü­gelnden Leib­wächter von sich reden, während der Berufs-Ober­eu­ropäer, Herr EU-Kom­mis­si­ons­prä­sident Jean-Claude Juncker sich selig dem Ischias hingibt, nicht mehr gerade laufen kann und jeden abbusselt oder wahl­weise abwatscht, der nicht bei drei auf dem Baum ist.
Es dauert nicht mehr lang, so scheint’s und die EU hat fertig.