Viele MenÂschen im Land disÂkuÂtieren derzeit ĂĽber den Begriff “Heimat”. AngeÂsichts der TatÂsache, dass unser Boden jetzt allen EinÂwanÂderern aus der ganzen Welt zur VerÂfĂĽgung gestellt wird, gleichviel, woher und wieso sie kommen, gleichÂgĂĽltig auch, wie viele sie sind und noch werden könnten, spĂĽren viele MenÂschen hier plötzlich schmerzlich, dass ihnen ihre Heimat doch viel mehr bedeutet.
Mit jedem Tag wächst die EinÂsicht, dass das Rad nicht mehr zurĂĽckÂzuÂdrehen ist
Ist sie doch das Land unserer Geburt, der Kindheit, es ist der Grund, auf dem die Eltern und VorÂfahren groĂź wurden, mit allen Gebräuchen, Sitten und TraÂdiÂtionen. Es ist unsere Scholle, hier wurden wir geformt, geprägt, das gesellÂschaftÂliche Leben erzog uns zu BĂĽrgern dieses Landes, welches unsere Heimat ist. Nun, da sie uns StĂĽck fĂĽr StĂĽck genommen wird, da wir auch die VorzĂĽge unserer Erziehung nicht mehr als solche betrachten dĂĽrfen, sondern diese beinahe schon einem poliÂtisch korÂrekten StrafÂtatÂbeÂstand gleichen, erwacht noch so mancher MenÂschenÂgeist: WorĂĽber man lange kaum nachÂdachte, weil alles so selbstÂverÂständlich gewesen, beginnt man jetzt zu verÂmissen. Es tut weh.
Mit jedem Tag wächst zudem die EinÂsicht, dass das Rad nicht mehr zurĂĽckÂzuÂdrehen ist, weil niemand »da oben« es zurĂĽckÂdrehen will: Deutschland wird mit EinÂwanÂderern geflutet, ob die BĂĽrger es wollen oder nicht. TauÂsende sind es täglich, und man ahnt, dass dies erst der Beginn ist: Ein Exodus, mit dem unausÂweichÂlichen Ziel des Exitus. Und je mehr es werden, desto stärker sinkt die Integrationsbereitschaft.
Der AusÂwanÂderer denkt ĂĽber die euroÂpäiÂschen Grenzen hinaus: Wohin könnte man gehen?
Unsere Gebräuche und Sitten werden ignoÂriert und ĂĽberÂrannt, die Erziehung mit FĂĽĂźen getreten, der abendÂlänÂdisch kulÂtiÂvierte Mensch wird nicht mehr gehört, Tugenden und ChaÂrakÂterÂstärken geraten in die amtlich verÂordnete Brandmarkung.
Kein Wunder, dass so mancher, der sich angeÂsichts dieser verÂheeÂrenden EntÂwicklung ungeÂrecht behandelt und sich immer fremder im eigenen Lande fĂĽhlt, sich nun mit dem Gedanken zu beschäfÂtigen beginnt, ausÂzuÂwandern. Gewiss, ganz Europa steht derzeit auf der Kippe, denn der Sturm auf diese Festung ist in vollem Gange. Und auch wenn einige wenige tapfere StaatsÂlenker des KonÂtiÂnents ihre Länder noch zu schĂĽtzen suchen, so muss die berechÂtigte Frage gestellt werden, mit welchen Mitteln man sie schlieĂźlich final zur Aufgabe zwingen wird. Der desiÂgnierte AusÂwanÂderer denkt also nicht selten ĂĽber die euroÂpäiÂschen Grenzen hinaus: Wohin könnte man gehen, um der droÂhenden UnreÂgierÂbarkeit zu entgehen?
Plötzlich schlagen uns schwere VorÂwĂĽrfe entÂgegen: LanÂdesÂverÂräter! Feigling! Deserteur!
Und während seine Gedanken immer häuÂfiger mit dieser Frage beschäftigt sind, beginnt er, sich seinen MitÂmenÂschen mitÂzuÂteilen. Doch was erlebt er jetzt? Nur selten lässt sich offenbar konÂstruktiv darĂĽber reden, vielmehr schlagen ihm plötzlich Aversion, emoÂtionale Gegenrede und zuweilen schwere VorÂwĂĽrfe entÂgegen: LanÂdesÂverÂräter! Feigling! Deserteur!
Wer dann ruhig zu erklären verÂsucht, welche ĂśberÂlebens – Gedanken ihn fĂĽr sich und seine NachÂkommen leiten, der kommt häufig kaum zu Wort. Im Gegenteil, die Kette »wohlÂgeÂmeinter« RatÂschläge will gar nicht mehr abreiĂźen: Du sollst kämpfen fĂĽr deine Heimat! Bis zum letzten BlutsÂtropfen! Steh auf wie ein Mann! Selbst wenn du dabei unterÂgehst, so kannst du doch sagen, dass du alles gegeben hast! Jawohl!
Ist es gesund fĂĽr die Seele, ständig als Nazi verÂflucht zu werden?
Sogar bekannte QuerÂdenker aus den freien Medien, die ansonsten einen guten DurchÂblick haben, stehen jetzt vor lauÂfenden Kameras und reden den ausÂreiÂseÂwilÂligen BĂĽrgern allen Ernstes ein, sich damit eine Schuld aufÂzuÂladen. »Ihr sollt kämpfen! Ihr sollt auf die StraĂźe gehen!« Ach, ja, wirklich? Ist das tatÂsächlich sinnvoll, angeÂsichts der ĂĽberall rege wirÂkenden MerÂkelÂschen Antifa-SchläÂgerÂtrupps, die, wohl orgaÂniÂsiert und bestens finanÂziert, alles einÂschĂĽchtern und plattÂmachen, was diesen EntÂwickÂlungen noch WiderÂstand entgegenbringt?
Ist es gesund fĂĽr die Seele, ständig als Nazi verÂflucht zu werden, die Familie gleich mit, nur wenn man Kritik ĂĽbt an dieser ĂĽblen UmvolÂkungsÂpoÂlitik? Ist wirklich jedermann zu dieser Art Held geboren?
Wozu noch kämpfen, wenn der Kampf doch schon verÂloren ist?
Meine Mutter sagte immer: Der Herrgott hat einen groĂźen TierÂgarten, und seine Geschöpfe sind sehr unterÂschiedlich. Leider hatte Mama keiÂnerlei EinÂfluss auf die globale GleichÂmaÂchungsÂpoÂlitik. Alles heute soll ja noch gleicher als gleich sein, ob schwarz oder weiĂź, groĂź oder klein, schlau oder blöd. Nein, das heutige, poliÂtisch korÂrekte Credo lautet: Alle MenÂschen sind gleich, die Geschlechter sind es auch, die Länder und Völker ebenso, und jedermann soll all das besitzen können, was der NebenÂmensch hat. Und er soll ĂĽberall hinÂgehen dĂĽrfen, wohin er möchte, und dort unterÂstĂĽtzt werden vom Staat und System, und zwar ohne Gegenleistung.
Also, noch einmal die Frage: Ist es verÂwerflich, wenn sich manche gut gebilÂdeten BĂĽrger nun damit beschäfÂtigen, ihre Heimat zu verÂlassen? Weil sie von ihrem Umfeld nicht mehr verÂstanden werden? Nein, es ist natĂĽrlich nicht verÂwerflich, im Gegenteil, es ist nur allzu logisch. Wozu noch kämpfen, wenn der Kampf doch schon verÂloren ist? Warum noch disÂkuÂtieren, wenn doch kaum jemand zuhören will? Wieso noch die Heimat bewahren wollen, wenn der GroĂźteil des Volkes die KataÂstrophe schulÂterÂzuÂckend akzepÂtiert? Ist dies wirklich noch mein Land?
Heimat heiĂźt, verÂstanden und geachtet zu werden
Heimat bedeutet nichts anderes, als an dem Platz zu sein, wo man verÂstanden und geachtet wird. Heimat bedeutet GemeinÂschaft, FreundÂschaft, VerÂantÂwortung, ZuverÂläsÂsigkeit. Heimat heiĂźt Erfahrung, ErinÂneÂrungen, TraÂdiÂtionen. In meiner Heimat lebe ich mit GleichÂgeÂsinnten, die eine ähnÂliche Erziehung genossen wie ich, die mich desÂwegen besser verÂstehen können, die denÂselben EinÂflĂĽssen von GesellÂschaft, Sprache und LandÂschaft ausÂgeÂsetzt waren, die auch den Geruch der Felder und Wälder kennen und lieben gelernt haben.
Heimat heiĂźt fĂĽr mich: FriÂsches GrĂĽn im sonÂnigen Mai, das ĂĽberÂmĂĽtige TiriÂlieren balÂzender Amseln, goldÂleuchÂtende GetreiÂdeÂfelder im warmen SpätÂsommer, KarÂtofÂfellese und ErnÂteÂdankfest, buntes Laub, welches unter dem Schritt verÂtraut raschelt. Wer mich hier verÂsteht, den versteh auch ich. Doch die vielen Fremden, die schon hier sind, und die noch kommen werden, was verÂstehen sie von unserer Heimat? Was werden sie aus unserer Heimat machen? Wir können es ihnen nicht verÂĂĽbeln, dass sie uns nicht verÂstehen können, denn sie wurden hier nicht geboren, auch nicht ihre Ahnen. Ihr KonÂtinent ist ganz anders, ihre Heimat, die sie zurĂĽckÂgeÂlassen, unterÂscheidet sich völlig von unserer. Aber da sie so viele sind, und noch viel mehr werden hier, werden sie uns bald nicht mehr fragen, wie wir dieses Land sehen und verstehen.
Jeder muss jetzt selbst entÂscheiden, was er tut
Es sind die traÂgiÂschen Umstände, die jetzt geschaffen werden, welche uns gegenÂeinÂander aufÂbringen mĂĽssen. Es ist vorbei, das Spiel ist aus. Jeder muss jetzt selbst entÂscheiden, was er tut. Wer bleiben will, wer kämpfen möchte, der soll es tun. Wer bleiben und ruhig zuschauen möchte, wie sein Land untergeht, auch ihm bleibt dies unbeÂnommen. Wer es sich finanÂziell nicht leisten kann, zu gehen, der möge die GemeinÂschaft GleichÂgeÂsinnter suchen und mit ihnen im Rahmen einer KriÂsenÂvorÂsorge aufs Land ziehen. Und wer das Land verÂlässt, um anderswo neu anzuÂfangen, fĂĽr seine Kinder und KinÂdesÂkinder, den sollte man nicht verÂurÂteilen. VielÂleicht kann er aus einer sicheren EntÂfernung mehr fĂĽr seine alte Heimat tun, als so mancher denkt.
Quelle: Eva Herman