von Peter Helmes
Ich sehe sie geradezu vor mir, wie sie mit hochrotem Kopf voller ohnmächtiger Wut in den Teppich des Oval Office beißen. Ohnmächtig, weil sie trotz ihrer tausendfachen Giftspritzen in ihren Linkspropagandablättern keinen Schritt weitergekommen sind – der amtierende Präsident Donald Trump amtiert nämlich immer noch. Und schlimmer: Dieser „Satansbraten“, diese fleischgewordene Masse von „Unfähigkeit und Starrsinn“ tut so, als ob ihn das Gekläffe der Mainstreammeute nicht im Geringsten interessiere. Gut so!
Die ganze Thematik hat zwei besondere Aspekte:
Zu Verteidigern des Anstands selbsternannte Medien einerseits, und der oberste Repräsentant einer unerschütterlichen Weltmacht, der immer noch von der Mehrheit der Wähler getragen ist, andererseits. Die Einen heben sich beim Kampf gegen Trump einen Bruch, der wiederum läßt sie voll gegen die Wand rennen und „macht sein Ding“.
Den Gegnern Trumps scheint nichts mehr einzufallen, als die Dreckschleuder zu betätigen: Einen „Wahnsinnigen“ tituliert ihn z.B. das Lieblingsblatt der Linken, die Washington Post, „kein normaler Präsident“ säße im Weißen Haus, weshalb „die Wähler (jetzt) „die Demokratie retten“ müßten. Aber sie täten es nicht – weshalb, so die Washington Post, „sich (die USA) inmitten einer Verfassungskrise befinden“. Die New York Times, ebenso ein Katechismus des linken amerikanischen Zeitgeistes, tutet ins selbe Horn. Dabei legen sie die alte Krankheit der Linken aller Welt offen: fehlenden Sachbezug und Realitätssinn sowie eine meilenweite Distanz zum „Mann auf der Straße“. Trump ist ein demokratisch gewählter Präsident. Die Methoden seiner intriganten Beamten sind das Gegenteil – sie sind zutiefst undemokratisch. Wenn sie der Meinung sind, daß der Präsident nicht für das Amt geeignet ist, müssen sie den Vizepräsidenten und die Mehrheit der Minister dazu bringen, daß er vom Kongreß abgesetzt wird. Das sind die demokratischen Regeln in den USA.
Und selbst wenn die Absichten der widerborstigen Beamten nachzuvollziehen wären, riskieren sie (zu) viel: Die US-amerikanische Demokratie könnte das erste Opfer werden. Die große Mehrheit der amerikanischen Wähler, die Trump als ihren „Freiheitskämpfer gegen die verhaßte Machtelite in Washington“ ansieht, wird sich durch die Attacken auf ihr Idol zu weiteren Kämpfen angefeuert fühlen. Denn Trump kam demokratisch an die Macht. Ihm müßte sie, wenn überhaupt, auf demselben Weg genommen werden.
Im Minutenpakt neue „Enthüllungen“
Um was geht es? Mag sein, daß durch die fast im Minutentakt von einer unsichtbaren Regie gestreuten „Enthüllungen“ und Unterstellungen den Präsidenten etwas angeschlagen aussehen lassen, aber da ist viel Wunschdenken dabei.
Bei genauerer Betrachtung der Fakten sieht es aber anders aus:
Die eigenen Mitarbeiter (als Whistleblowers entblößt) verhalten sich in höchstem Maße illoyal. Und durch ihre offensichtliche Weigerung, die Politik des Präsidenten umzusetzen, verdienen sie keinerlei Anerkennung und schon gar keinen Beifall.
Rote Linie überschritten: Agitation statt Argumentation
Zur Wahrheit gehört auch dies: Die ‚New York Times‘ überschreitet ihre Kompetenzen und die Regeln eines fairen Journalismus: Mit der Veröffentlichung eines Artikels, den kein Autor unterschrieben hat, der für seinen Inhalt und somit seinen Wahrheitsgehalt verantwortlich zeichnet, hat die Zeitung eine rote Linie überschritten. So wird der Glauben der Bürger in den Journalismus untergraben. Die einflußreichste Zeitung Amerikas experimentiert hier mit einer gefährlichen Verschiebung von informativer Arbeit hin zu reinem Aktivismus. Diese Grenzüberschreitung bestätigt nur zu gut, daß es sich bei den meisten Angriffen auf Trump um Teile einer Verleumdungskampagne gegen den Präsidenten handelt. Der aber ist eben nicht, wie diese Schmutzkampagne suggeriert, „der Feind des Volkes“ – dessen Feinde sitzen eher in den linken Schmutzwinkeln.
Ob die Menschen des Landes dies tatsächlich so sehen – die Trump eben deshalb gewählt hatten, weil sie genug von den etablierten Parteien und Strukturen hatten – wird sich bei den bevorstehenden Zwischenwahlen zeigen.
Die Kehrseite der Medaille: Der trickreiche Präsident könnte sich das Verhalten der illoyalen Mitarbeiter im Wahlkampf zunutze machen. Alles, was man ihm an Fehlern und Fehlverhalten (vielleicht) vorwerfen könnte, könnte er wie einen Bumerang zurückwerfen auf die untreuen Mitarbeiter, die ihm in den Rücken gefallen sind. Trump wäre nicht Trump, wenn er genau dies nicht täte. Also ruft er „Hochverrat“ und straft die Delinquenten mit äußerster Verachtung. Der Beifall seiner noch immer treuen Anhänger fliegt ihm regelrecht zu. Sie lieben ihn – und nicht den Verrat.
Es gibt also wenig Chancen, daß diese „Enthüllungen“ Trump zu Fall bringen werden. Viel zu viel ist schon an ihm abgeprallt, ohne auch nur eine Schramme zu verursachen. Der US-Präsident steht nach wie vor hoch in der Gunst seiner vielen Anhänger. Wären die linkskontaminierten Gegner schlauer, würden sie ihre Strategie gegen den Präsidenten überdenken und es ´mal mit Sachauseinandersetzung versuchen statt mit billiger Polemik.