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Antrag der Grünen: Kli­ma­schutz ins Grund­gesetz! (Videos)

“– Noch – noch! – haben wir alle Chancen, deutlich unter 2 Prozent zu bleiben. Deshalb schlagen wir Ihnen vor, den Kli­ma­schutz im Grund­gesetz zu ver­ankern” (Grünen-Chef A. Hof­reiter) mit einem max. Ein­fluss Deutsch­lands 0,000.653 ° C (berechnet nach IPCC Formeln und 3,2 °C ECS Wert) irgendwann in ferner unbe­stimmt Zukunft.
(Von Michael Limburg)

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Video der Rede von Dr. Anton Hof­reiter (Grüne) zum Antrag seiner Partei den „Kli­ma­schutz“ als Staatsziel im Grund­gesetz zu verankern
Nein, die Debatte zum Antrag der Grünen, den Kli­ma­schutz ins Grund­gesetz auf­zu­nehmen, war keine Stern­stunde des Par­la­mentes. Nicht nur, weil der grüne Frak­ti­onschef Dr. Anton Hof­reiter vor lauter freu­diger Erregung über die künftige Kli­ma­ka­ta­strophe das dumme Pariser Zwei Grad Ziel – mal eben in typisch Freud´schem Ver­sprecher zum 2 % Ziel umfor­mu­lierte, indem er sagte:
Noch – noch! – haben wir alle Chancen, deutlich unter 2 Prozent zu bleiben. Deshalb schlagen wir Ihnen vor, den Kli­ma­schutz im Grund­gesetz zu verankern. 
….sondern viel­leicht auch deshalb, weil das Par­lament seit vielen Jahren Merkel-Regierung und GroKo sowieso das ele­gante, manchmal deftige, aber vor allem treff­si­chere Dis­ku­tieren, das frühere Par­la­ments­de­batten so aus­zeichnete, ver­lernt hat.
Es fehlte dazu nicht nur die Absicht, kon­tro­verse Dis­kus­sionen über­haupt zu führen, es fehlte vor allem anderen der not­wendige Sach­ver­stand, zumindest soweit der die aktuelle und zukünftige Kli­ma­ent­wicklung betrifft. Keiner der Debat­tanten, die sich in die Rede­schlacht warfen– mit Aus­nahme der AfD –, wusste auch nur im Ansatz, wovon sie/er redete.

Es fehlt bei allen – bis auf die AfD Ver­treter – der not­wendige Sachverstand

Statt­dessen wurden die fürch­ter­lichsten künf­tigen Kata­strophen, bis zur teil­weisen Unbe­wohn­barkeit der Erde, an die Wand gemalt (Hof­reiter), die ver­mutlich nur die Ver­an­kerung des Kli­ma­schutzes im Grund­gesetz ver­hindern helfen würde.
„Wo bleibt das Ret­tungs­pro­gramm für unser Klima?“,
fragte fast hilflos Hof­reiter Toni, immerhin pro­mo­vierter Biologe, die wenigen anwe­senden Par­la­men­tarier und Regie­rungs­mit­glieder und bezog sich dabei auf den erfreulich warmen Sommer hierzulande.

Hätte sich Herr Hof­reiter (wie später auch andere Red­ne­rInnen wie z.B. Frau Dr. Scheer SPD oder die ständig besorgte Frau Dr. Weiß­gerber, CSU) nicht einen lokal warmen Sommer, wie den eben ver­gan­genen ange­schaut, sondern wenigstens die gesamte Nord­halb­kugel in den Blick genommen, wie es beim glo­balen „Kli­ma­wandel“ nun mal zwingend erfor­derlich ist, hätte er zwar eine Pointe ver­loren, aber dafür fest­stellen müssen, dass auch dieser schöne Sommer kein ein­ziges Argument für irgend­einen illu­sio­nären Kli­ma­schutz liefert, denn
• Die Mit­tel­tem­pe­ratur der Nord­halb­kugel liegt exakt ± 0 auf dem Mit­telwert der letzten 18 Jahre
• Die Land­tem­pe­ratur sogar leicht darunter
  (Quelle: Dr. Ryan Maue Kli­ma­tologe Cato Institute hier)

Frau Dr. Scheer von der SPD hin­gegen sah dazu noch eine erschre­ckende Zunahme von Extrem­wettern und behauptete:
„Unstrittig ist, dass der von den Men­schen ver­ur­sachte Tem­pe­ra­tur­an­stieg, der Kli­ma­wandel, eine exis­ten­zielle Bedrohung für die gesamte Menschheit dar­stellt. Die Fol­ge­wir­kungen des Aus­stoßes von Treib­haus­gasen führen zur Häufung von immer mehr Wet­ter­ex­tremen und Umwelt­ka­ta­strophen.“
Das war zwar kom­plett gelogen, und wenn schon nicht absichtlich von ihr die Unwahrheit gesagt wurde, dann hätte sie sich zuvor sehr einfach z.B. mittels googlen schlau machen können, aber das focht Frau Scheer nicht weiter an.
https://youtu.be/mnA81qnlZe8
Video der Rede von Dr. Nina Scheel zur Begründung ihrer Partei, den „Kli­ma­schutz“ als Staatsziel nicht im Grund­gesetz zu verankern
Und zwangs­läufig blieb sie auch den Beweis für diese kühne und allen Sta­tis­tiken wider­spre­chenden Behauptung schuldig, fühlte sich dann noch bemüßigt, dem AfD-Kol­legen Karsten Hilse – der es als Ein­ziger der Redner wirklich besser wusste — entgegenzuschleudern..
– Herr Hilse, dass Sie bei so etwas grinsen, finde ich schon abartig. 
Das Pro­tokoll (hier) ver­zeichnet dazu Beifall bei der SPD sowie bei Abge­ord­neten der LINKEN und die Erwi­derung des so Ange­grif­fenen Karsten Hilse [AfD]:

Ja, wenn Sie immer Wetter und Klima ver­wechseln, kann ich schon grinsen! – Gegenruf der Abg. Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, wenn die Erde eine Scheibe ist! – Gegenruf des Abg. Karsten Hilse [AfD]: Klima ist eine sta­tis­tische Zahl! 

Darauf wurde Frau Scheer noch wütender und behauptete forsch:
– Ich ver­wechsle hier über­haupt nichts. – Der Mee­res­spie­gel­an­stieg betrifft Mil­lionen von Men­schen, und Ern­te­aus­fälle führen zu Pro­blemen für Mil­lionen von Men­schen – ganz zu schweigen von der enormen Gesund­heits­be­lastung, die auch mit dem Ausstoß von CO2 ver­bunden ist. (Her­vor­hebung von mir)
Nun ja! Wer nichts weiß, muss alles glauben, wusste schon die Dich­terin Marie Louise Ebner Eschenbach. Denn selbst das IPCC räumt ein, dass es keine Beweise für eine Zunahme von Extrem­wetter gibt.

Es gibt weder eine Zunahme von Extrem­wettern, noch steigt der Mee­res­spiegel schneller als zuvor, noch, noch… das alles gibt es nur in den Com­puter-Kris­tall­kugeln der Klimamodellierer.

Und noch mehr Infor­ma­tionen zur Häu­figkeit von Hur­ri­kanes und Tor­nados – umgangg­s­sprachlich Extrem­wetter nach Scheer – finden Sie bsw. hier und hier
Und auch Infor­ma­tionen über den Mee­res­spiegel und seinen nor­malen, seit hun­derten von Jahren völlig uner­schröck­lichen Verlauf finden Sie z.B. hier. Dort lesen wir u.a.:
Im Holozän war der Mee­res­spiegel um 2 Meter höher – heutige Ände­rungen gehen im Rau­schen unter.
Es scheint daher, dass das Fri­sieren von Zahlen und das Auf­stellen von Behaup­tungen, zur Norm für Kli­ma­wis­sen­schaftler und in Folge deren par­la­men­ta­ri­schen Jünger geworden sind, obwohl die von jedermann – also auch von viel­be­schäf­tigten, aber in der Sache völlig unbe­darften, dafür umso dreis­teren Poli­tikern – durch ein paar ein­fache Checks widerlegt werden können.

Einigkeit unter den Par­la­men­ta­riern hieß in der DDR treffend Volks­front. Nun auch im Bundestag.

Dafür wurde aber von allen Rednern, mit Aus­nahme der AfD ver­steht sich, umso eupho­ri­scher zunächst die Einigkeit aller „demo­kra­ti­schen“ Par­teien im Bun­destag beschworen, um dann umso ziel­si­cherer den einzig rich­tigen Weg – nämlich den ihrer Par­teien – zur Exe­kution des deut­schen Wohl­standes per Hängen oder durch Köpfen zu beschreiben.
War die FDP eher für eine sanftes Hängen, das durch makt­wirt­schaft­liche Maß­nahmen so öko­no­misch wie möglich voll­zogen werden sollte, so waren die Grünen und teil­weise auch SPD und Linke fürs Köpfen, aber nicht sofort, sondern in einigen Jahren. Denn das schaffe „Pla­nungs­si­cherheit“ so Grüne und Linke.
Die CDU war da geschickter. Sie hatte zwar auch nichts gegen die Exe­kution des deut­schen Wohl­standes, aber sah die Aufgabe dazu bereits jetzt im Grund­gesetz ver­ankert und for­mu­lierte daher treff­sicher und juris­tisch fein­ge­sponnen, rein juris­tisch, warum das so sei.

Der maximal hypo­the­tische Ein­fluss Deutsch­lands auf die fiktive Welt­mit­tel­tem­pe­ratur liegt bei 0,000.653 °C. Und inter­es­siert keinen!

Als dann noch der AfD-Abge­ordnete Dr. Rainer Kraft in einer Kurz­in­ter­vention darauf hinwies, dass schon die bis­he­rigen rie­sigen Anstren­gungen über­haupt nichts gebracht hätten, jeden­falls nichts für Klima oder gar den Kli­ma­schutz, mit den Worten:
Vielen Dank, Frau Prä­si­dentin – Frau Scheer, Sie haben ange­sprochen, dass es nötig ist, Anstren­gungen zu unter­nehmen, um den Folgen des Kli­ma­wandels ent­ge­gen­zu­wirken – da sind wir nicht im Dissens –, aber auch, um dem Kli­ma­wandel an sich ent­ge­gen­zu­wirken. Der Kli­ma­wandel an sich ist zusam­men­ge­setzt aus zwei Kom­po­nenten, nämlich aus dem anthro­po­genen Anteil, über dessen Größe wir im Dissens sind, und natürlich aus dem großen Batzen natür­licher Kli­ma­schwan­kungen, die seit Hun­derten von Mil­lionen Jahren bestehen; darüber sind wir im Übrigen auch nicht im Dissens. (D)
Die Frage ist: Glauben Sie, dass die Menschheit eine Tech­no­logie, eine Ter­ra­forming-Tech­no­logie besitzt, um den natür­lichen Kli­ma­wandel, den es seit Hun­derten von Mil­lionen Jahren gibt, in irgend­einer Art und Weise zu beeinflussen?
stot­terte Frau Scheer dann rum, und bezich­tigte den Fra­ge­steller, lauter Unwahr­heiten aus­zu­sprechen. Doch die ein­fache Frage, dazu noch in leichter Sprache gestellt, beant­wortete sie nicht.
https://youtu.be/aaTM1s56bz4
Das tat dann Karsten Hilse von der AfD in seiner Rede, bei der er nochmals darauf hinwies, dass – selbst wenn die Hypo­these vom Ein­fluss des mensch­ge­machten CO2 auf die hypo­the­tische Welt­tem­pe­ratur stimmte – Deutsch­lands Anteil bei völ­liger Dekar­bo­ni­sierung, wie von den anderen Par­teien gefordert, nur 0,000653 °C irgendwann in ferner unbe­kannte Zukunft bringen würde.
Diesem Wert, von Null Erfolg prak­tisch nicht zu unter­scheiden, wurde zwar von nie­mandem im Plenum widersprochen(1), aber es  inter­es­sierte auch keinen – und das ganz unab­hängig von ihrer Position ob der „Kli­ma­schutz“ nun ins Grund­gesetz gehöre, oder dort schon fest ver­ankert sei.
Denn beim Kli­ma­schutz geht es ja darum, der Welt zu zeigen, wie man die Welt rettet. Es ist ja nicht ihr Geld nicht ihr Wohl­stand, der dort geopfert werden soll, sondern nur das der Bewohner dieses Landes.

Sie sägten die Äste ab, auf denen sie saßen

und schrieen sich zu ihre Erfahrungen,

wie man schneller sägen könnte, und fuhren

mit Krachen in die Tiefe, und die ihnen zusahen,

schüt­telten die Köpfe beim Sägen und Sägten weiter.

– Bertolt Brecht, Exil, III

Mit Dank an Leser Stefan Steger für dieses pas­sende Zitat.
(1) Bevor jetzt wieder die Dis­kussion losgeht, wie denn dieser extrem geringe Wert berechnet wurde und ob er denn auf die letzte Kom­ma­stelle stimme (Dietze & Cie), sei auf den Antrag der AfD ver­wiesen (hier) in dem der Rechenweg ange­geben ist.


Quelle: Erst­ver­öf­fent­licht auf EIKE — www.eike-klima-energie.eu