Von der Schul­me­dizin igno­riert! KPU – eine Stoff­wech­sel­er­krankung, die jeden zehnten Deut­schen betrifft

Die Dich­terin Emily Dickens und der Ent­decker und Phi­losoph Charles Darwin sind pro­mi­nente Bei­spiele für eine Krankheit mit einem schier unaus­sprech­lichen Namen: Kryp­top­yr­ro­lurie, kurz KPU. Sie waren hoch intel­ligent, kreativ und reagierten hoch­sen­sibel auf Stress. Beide gingen im Alter von etwa 30 Jahren in ein frei­wil­liges Exil. Nur durch den Rückzug vom Leben war es ihnen möglich, weiter schrift­stel­le­risch tätig zu sein. Ent­deckt wurde die KPU schon in den 1960er-Jahren und jeder Zehnte leidet dar­unter. Die Schul­me­dizin igno­riert die Krankheit. 
„Unseren ‚nor­malen‘ Mit­bürgern ist der Pyr­ro­liker oft suspekt. Nicht ganz normal. Ein Hypo­chonder viel­leicht“, schreibt der Heil­prak­tiker Jörg Rinne auf seiner Web­seite über die KPU. Und weiter: „Es sind die Men­schen, denen dauernd etwas fehlt, die ständig mit ihren Krank­heiten beschäftigt sind.“ Tat­sächlich sind Pyr­ro­liker Men­schen, denen wichtige Vital­stoffe fehlen, vor allem B 6 und Zink. Fehlt Vitamin B6, werden Mine­ralien wie Zink, Mangan, Magnesium und Chrom nur ver­mindert auf­ge­nommen. Zink ist für ca. 300 enzy­ma­tische Reak­tionen als Co-Faktor essen­tiell. Fehlt Zink, bleiben Toxine im Körper, dadurch können weitere Krank­heiten ent­stehen. Pyr­ro­liker können schlecht ent­giften, ver­tragen Medi­ka­mente und Nar­kosen schlecht, auch auf Alkohol, Nikotin, Putz­mittel oder Duft­stoffe reagieren sie sen­sibel. Amal­gam­ge­schä­digte leiden über­durch­schnittlich oft an KPU.
Die Stoff­wech­sel­störung kann ange­boren sein, vor allem Kinder von psy­chisch Kranken haben ein erhöhtes Risiko. KPU kann aber auch erworben sein. Der Internist und Umwelt­me­di­ziner Dr. Bodo Kuklinski, der die KPU erforscht und bekannt macht, hat beob­achtet, dass auch Hals­wir­bel­er­kran­kungen die KPU aus­lösen können (siehe dazu das Buch „Schwach­stelle Genick“ von Dr. Bodo Kuklinsi).
Da das Immun­system bei den Betrof­fenen nicht richtig funk­tio­niert, erhöht die KPU nach Ein­schätzung Kuklinskis auch das Risiko, an Krebs zu erkranken. Häufig kommt es auch zu Funk­ti­ons­stö­rungen von Schild­drüse, Neben­niere, Bauch­spei­chel­drüse und Magen.
Jede Art von Stress, emo­tio­naler, aber auch phy­si­scher – etwa durch Infek­tionen, Ver­let­zungen, Ope­ra­tionen – ver­stärkt die Stoffwechsel-Störung.
Haupt-Sym­ptome der KPU sind starke Müdigkeit und Erschöpfung, es gibt aber noch wesentlich mehr Beschwerden, hinter denen eine KPU stecken kann, u.a. Schlaf­stö­rungen, Kon­zen­tra­ti­ons­schwäche, All­ergien, Infekt­an­fäl­ligkeit, Histamin-Unver­träg­lichkeit, Fruktose-Into­leranz, Glu­ten­un­ver­träg­lichkeit, Arthrose und Osteo­porose, Schild­drü­sen­er­kran­kungen, Depres­sionen bzw. Psychosen.
Eine psy­chische Erkrankung war es denn auch, die Medi­ziner Ende der 1950er-Jahre auf die Spur der KPU brachte. Die US-ame­ri­ka­ni­schen Ärzte Dr. Pfeiffer und Dr. Irvine suchten eine Sub­stanz, mit der sich die Schi­zo­phrenie erklären ließ. Sie ent­deckten Pyrrole, bestimmte Stoff­wech­sel­pro­dukte, die im Urin aus­ge­schieden werden. Sie stellten fest, dass bei 52 % der Schi­zo­phrenen Pyrrole im Urin auf­tauchten. Pyrrole finden sich nach heu­tigem Stand der For­schung im Urin bei 42 % der Psych­ia­trie­pa­ti­enten, bei 24 % der geistig behin­derten Kinder, bei 30 bis 40 % der ADHS-Kinder und bei 11 % der gesunden Bevöl­kerung. Fata­ler­weise werden bei den Betrof­fenen auch sehr viele wichtige Mikro­nähr­stoffe mit aus­ge­schieden. Das führt zu gra­vie­renden Man­gel­er­schei­nungen. Für den bri­ti­schen Ernäh­rungs­be­rater und Autor Patrick Holford gehört die Pyr­ro­lurie „zu den bio­che­mi­schen Unaus­ge­wo­gen­heiten, die zu Sym­ptomen psy­chi­scher Erkran­kungen führen können“.
Pyr­ro­liker bekommen oft schul­me­di­zi­nische Falsch-Dia­gnosen wie „Burnout“, „Reizdarm“ oder „Chro­ni­sches Erschöp­fungs­syndrom (CFS)“. Gerne schickt man die Betrof­fenen in eine psy­cho­so­ma­tische Klinik. Die Beschwerden bleiben. Die Odyssee geht weiter. Der Betrof­fenen wird immer schwächer. Es kommt zu Fol­ge­er­kran­kungen. Dabei wäre eine schnelle Dia­gnose möglich. Der The­rapeut müsste nur nach Pyrrol im Urin suchen. Es gibt einen Test. Er ist einfach und kostet nicht viel.
Warum igno­riert die Schul­me­dizin diese Erkrankung? Ein mög­licher Grund findet sich im Buch von Dr. Tina Maria Ritter und Dr. Liutgard Bau­meister-Jesch über die Stoff­wech­sel­stö­rungen HPU und KPU: „Ein … sicherlich auch nicht unwe­sent­licher Grund ist der, dass diese Stoff­wech­sel­störung – und das wusste man bereits seit den Anfängen – gut mit der Gabe von Mikro­nähr­stoffen zu behandeln ist. Daran haben Phar­ma­firmen kein gestei­gertes Interesse: Die Her­stellung von Mikro­nähr­stoffen ist nicht lukrativ.“
 
 
 
 
Links:
https://www.vakverlag.de/leseproben/978–3‑86731–152‑6.pdf
https://lebenmitkpu.wordpress.com/author/lebenmitkpu/