Noch ist das Gruseln über die beiden entsetzlichen Gruppenvergewaltigungen in Freiburg und München nicht abgeebbt, da wird auch schon wieder von den Qualitätsmedien volkspädagogisch gegengesteuert. Das ZDF beispielsweise bietet auf seiner Internetseite „Von Köln bis Freiburg: Sexualdelikte und Migranten“ ein bisschen Zahlenzauberei und vor allem „Weg-Erklärungen“ an.
Neu ist, dass die Worte sorgfältiger gewählt werden. Man verzichtet mittlerweile auf das strikte Totschweigen des ganzen Themas. Auch platte Propaganda á la „Das ist alles eine rassistisch-voreingenommene, selektive Wahrnehmung.“ oder „Es gibt überhaupt keinen Anstieg von Sexualdelikten.“ ist dem Volk nicht mehr vermittelbar.
Nun gut, man kann ja nicht mehr wegleugnen, dass es einen Anstieg gibt. Aber man kann ihn noch wegerklären. Da gibt man sich auch alle Mühe und hat nun generell ein etwas anderes Narrativ drauf, was den Eindruck erweckt, als gebe es da eine Anweisung von oben.
Erster Trick: Alles Einbildung und Retourkutsche — „Deutsche vergewaltigen mehr!“
„Als Frau muss man heute nicht mehr Angst vor sexuellen Übergriffen haben als noch vor ein paar Jahren. Die allgemeine Sicherheitslage in Deutschland hat sich nicht verschlechtert. Die Mehrzahl der sexuellen Übergriffe ereignet sich nach wie vor nicht im öffentlichen Raum, sondern im privaten Umfeld. Aber die Fälle, wo Frauen in der Öffentlichkeit sexuelle Gewalt erfahren, haben einen großen Effekt auf das Sicherheitsgefühl der Gesellschaft.“
„Sicherheitsgefühl der Gesellschaft“ wird nun langsam zum gepflegten Neusprech-Terminus-Technicus für “Alles Einbildung”.
„Eines ist allen Fällen mit Tatbeteiligung von Migranten gleich: Beinahe reflexartig wird die Frage gestellt, ob Zuwanderer Sexualstraftaten häufiger begehen als Einheimische. Dabei gab es zuletzt auch spektakuläre Fälle von Gruppenvergewaltigung mit deutschen Verdächtigen und Tätern, etwa im Ruhrgebiet und in Hamburg.“
Reflexartig ist hier eigentlich eher der sofortige Schmetterball zurück auf die Deutschen: Ihr vergewaltigt doch auch!
Dass wir da aber von einer ganz anderen Kriminalitätsrate unter vierzig Millionen deutschen Männern sprechen, wird nicht erwähnt. Im Jahr 2017 wurden 39.829 mutmaßliche Sexualstraftäter erfasst, davon 11.439 Nichtdeutsche. Das ist ein Anteil von 28,7 Prozent. Gehen wir also von 11.439 Migrantenstraftätern aus, so sind das bei einer Zahl von einer Million Migranten ca 1,15% der Migranten, die als Sexualstraftäter erfasst wurden. Bei den Deutschen (inklusive Passdeutschen) sind es 28.390 Sexualstraftätern, bei grob vierzig Millionen deutschen Männern wären das 0,07%. Damit wären die Nichtdeutschen ca. 16 mal öfter in Sexualdelikten straffällig als die (Pass)deutschen.
Wieviele von den deutschen Sexualstraftätern einen deutschen Pass plus einen Migrationshintergrund haben, wird natürlich nicht einmal angedacht.
Nichtdeutsche seien bei Sexualdelikten im Vergleich zu ihrer Beteiligung an der sonstigen Kriminalität überproportional vertreten, hat im vergangenen Jahr Professor Jörg Kinzig, Direktor des Tübinger Instituts für Kriminologie, erklärt: “Das kann Sorgen machen.”
MUSS aber nicht?
Genau. WENN man das Spiel der Statistik beherrscht.
Das zweite Mittel: Kleinrechnen
„Bei den aufgeklärten Sexualstraftaten registrierte die Polizei 2017 eine Zunahme der Fälle, in denen Zuwanderer als Täter ermittelt wurden. Ein Vergleich zum Vorjahr ist allerdings aufgrund der Sexualstrafrechtsreform vom November 2016 nur eingeschränkt möglich. Seit der Reform gelten auch Beleidigungen „auf sexueller Grundlage“ als Sexualstraftaten.
Insgesamt wurden 2017 5.258 Sexualstraftaten registriert. 2016 waren es 3.404 Fälle. Bereinigt um die Fälle, bei denen es sich um sexuelle Beleidigungen handelt, ergibt sich für das Jahr 2017 eine Gesamtzahl von 3.597 Straftaten. Damit liegt ein Anstieg um knapp 200 Fälle vor.“
Da wird abgezogen und „bereinigt“, und am Ende gab es in den ersten neun Monaten 2017 „nur“ etwa 13 massive Sexualstraftaten pro Tag in Deutschland, vorher nur läbsche 9,3. Man stelle sich einfach einmal einen Platz vor, auf dem 3.597 Mädchen und Frauen und Kinder stehen, traumatisiert, blutend, grün und blau geschlagen, verletzt oder auf dem Boden liegend, zerfetzt zwischen den Beinen, blutüberstömt oder mit zerstochenen Körpern, zerschnittenen Gesichtern, erwürgt, erschlagen. 3.597 Kinder, Mädchen und Frauen. Das ist die gesamte weibliche Bevölkerung einer Kleinstadt. Vom Kind bis zur Seniorin. Alles halb so wild?
Man muss auch den Bericht des BKA genau lesen. Die „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“ definiert Zuwanderer nur als die Gruppe, die sich aus Asylsuchenden, Flüchtlingen und illegalen Einwanderern zusammensetzt. Die straffälligen Zuwanderer, die ansonsten in großer Zahl schon in Deutschland sind, fallen einfach unter „Deutsche“, was die Statistik zu Ungunsten der „Bio-Deutschen“ verschiebt.
Aber auch hier sieht man an den Zahlen die Entwicklung. Sexualstraftaten durch Asylsuchende, Flüchtlinge und illegale Einwanderer:
2013: 599 (ca. 2/Tag)
2014: 949 (ca. 3/Tag)
2016: 3.404 (ca. 9 /Tag)
2017: 3.466 (nur in den ersten neun Monaten = ca. 13/Tag)
Das heißt ja nichts anderes, als dass sich die Sexualstraftaten durch Zuwanderer innerhalb von vier Jahren mehr als versechsfacht haben.
Trick Nummer 3: Geschicktes Wegformulieren
Die Perfidie liegt aber in der ganz nebenbei, so en passant eingeflochtenen Formulierung „bei den aufgeklärten Sexualstraftaten“. Damit hat man das große Manko der Statistik zwar nicht verschwiegen, aber es so ganz unauffällig unter den Tisch fallen lassen.
Die Polizei ist von der schieren Menge an Straftaten aller Art von Zuwanderern und Einheimischen, die täglich überall begangen werden, schlicht überfordert. Sehr viele Anzeigen liegen noch völlig unbearbeitet auf dem ganz großen Stapel – und die fließen nicht in die Kriminalstatistik ein:
„Es wird jedoch angenommen, dass die tatsächliche Zahl der im Zusammenhang mit Migranten stehenden Sexualverbrechen in Deutschland viel höher ist, als es die offiziellen Zahlen zeigen. So enthalten etwa die Daten des BKA nur aufgeklärte Straftaten. Im Durchschnitt wird laut Polizeistatistiken etwa die Hälfte aller in Deutschland verübten Straftaten aufgeklärt.
Der Direktor des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), André Schulz, schätzt, dass bis zu 90 Prozent der Sexualdelikte in der offiziellen Statistik gar nicht auftauchen.“
WENN dies so stimmen sollte, dann hätten wir es nicht nur mit ca. 4.600 Sexualstraftaten im Gesamtjahr 2017 zu tun, sondern mit 46.000 (was 126 Sexualstraftaten pro Tag bedeutet) und damit wären alle weiblichen Bewohner einer mittelgroßen Stadt Opfer.
Trick Nummer 4: Kriminalstatistische Mengenlehre und Bevölkerungs-Homöopathie
Wir haben immer wieder von Insidern und Polizisten hören und lesen können, dass zum Beispiel in NRW, immerhin dem bevölkerungsreichsten Bundesland, aber auch Hamburg und Bremen, die Herkunft der Täter nicht erfasst wird. Von dort gibt es schlicht keine Zahlen. Die Erhebung sei technisch nicht möglich gewesen, gaben NRW und Hamburg bekannt. Es ist tatsächlich so, dass auf Befehl von oben die Herkunft der Täter nicht erfasst werden soll. Auch gegenüber den Medien hat die Polizei in vielen Bundesländern einen Maulkorb verpasst bekommen und darf die Herkunft des Täters nicht mehr nennen.
Roland Tichy beschreibt es sehr eindrücklich:
„Die Statistik ist nicht falsch – nur nichtssagend. Sich auf sie berufen, kommt einer bewussten Fälschung von Tatsachen gleich. Denn eine Statistik, die nur Hülsenfrüchte zählt, kann man nicht anführen, wenn es um die Zahl von Erbsen geht. (…) Der Grund, weshalb es in der öffentlichen Diskussion trotz eines nachweislichen Anstiegs der Migrantenkriminalität um 80% gegenüber dem Vorjahr immer wieder heißt, Migranten seien nicht krimineller als Deutsche und Deutschland sei durch sie nicht unsicherer geworden, ist schlicht die Tatsache, dass der Anteil der straffällig gewordenen Migranten mit der Gesamtbevölkerungsanzahl von rund 80 Millionen verrechnet wird. Wenn auf 80 Millionen Menschen ca. eine Million Flüchtlinge kommen, von denen ein Teil straffällig wird, dann führe dies bei insgesamt 81 Millionen nicht zu einem signifikanten Anstieg der Migrantenkriminalität. Die Logik ist so einfach wie irreführend: Das Problem wird wegdefiniert, in dem man es in Beziehung zu einer sehr großen Zahl setzt. Es wird verdünnt wie die Träne im Ozean.“
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