Grüne zum Migra­ti­onspakt: Zuwan­derung von Hoch­qua­li­fi­zierten (!) begrenzen

von Dr. Rainer Zitelmann | Die GRÜNEN sorgen sich darüber, dass zu viele hoch­qua­li­fi­zierte Zuwan­derer nach Deutschland kämen. Das müsse unbe­dingt ver­hindert werden, da dies den armen Ländern schade. Zudem sollen künftig auch „Kli­ma­flücht­linge“ ein Recht auf Zuwan­derung haben.
Die migra­ti­ons­po­li­tische Spre­cherin der GRÜNEN im Deut­schen Bun­destag, Filiz Polat, kri­ti­siert in einem Interview in der WELT (15.11.):
„Der Migra­ti­onspakt schreibt vor, dass man den Grundsatz der glo­balen Gerech­tigkeit bei der inter­na­tio­nalen Arbeits­mi­gration berück­sich­tigen solle. Dazu gehört das Ver­hindern eines Bra­in­drains, also die Abwan­derung von Hoch­qua­li­fi­zierten aus den Her­kunfts­ländern. Der jetzt vor­lie­gende Entwurf des Fach­kräf­te­zu­wan­de­rungs­ge­setzes berück­sichtigt das nicht – das ist auch im Sinne des Migra­ti­ons­pakts unzureichend.”
Konkret schlagen die GRÜNEN bei­spiels­weise vor, dass durch eine Ein­wan­de­rungs­kom­mission ver­hindert werden müsse, dass qua­li­fi­zierte Per­sonen nach Deutschland kommen, wenn diese in ihren Her­kunfts­ländern fehlen:
„Wir schlagen eine Ein­wan­de­rungs­kom­mission vor, die klare Kri­terien auf­stellt, um einem Bra­in­drain ent­ge­gen­zu­wirken. Das könnte zum Bei­spiel bedeuten, dass Ärzte aus bestimmten Regionen zeit­weise nicht über das von uns vor­ge­schlagene Punk­te­system nach Deutschland ein­wandern dürfen, wenn in den Her­kunfts­ländern ein akuter Mangel herrscht.“
Zudem fordern die GRÜNEN einen “Kli­mapass”, damit auch „Kli­ma­flücht­linge“ nach Deutschland kommen können.
„Bislang gibt es keinen aner­kannten Schutz­status für Men­schen, die auf­grund der Kli­ma­folgen ihre Her­kunfts­länder ver­lassen müssen. Der Migra­ti­onspakt nimmt diese Men­schen erstmals in dem Blick. Er sagt, dass die Staaten, die diesen Pakt unter­stützen, Stra­tegien für diese Gruppe ent­wi­ckeln müssen. Wir haben dazu mit unserem Vor­schlag eines Kli­ma­passes eine Debatte ange­stoßen und erwarten, dass dies in der bun­des­po­li­ti­schen Debatte auf­ge­griffen wird.“
Fazit: In Deutschland herrscht zunehmend Fach­kräf­te­mangel. Die GRÜNEN sorgen sich hin­gegen darüber, dass zu viele (!) Fach­kräfte nach Deutschland kommen, weil das den Her­kunfts­ländern schade. Mil­lionen Zuwan­derer mit geringer Bil­dungs- und Berufs­qua­li­fi­kation werden nicht als Problem gesehen, sondern offenbar positiv beur­teilt, da hiermit ja kein „Bra­in­drain“ statt­finde. Während andere sich Gedanken machen, wie man die Zuwan­derung gering Qua­li­fi­zierter nach Deutschland begrenzen kann, über­legen die Grünen, wie man die Kri­terien für Schutz­be­dürf­tigkeit noch aus­weiten könne, etwa durch die Aner­kennung von „Kli­ma­flücht­lingen“. Dies würde die Zuwan­derung noch ver­stärken. Das Instrument zur Durch­setzung dieser For­de­rungen soll der UN-Migra­ti­onspakt sein. In absurder Umkehr des Donald Trump-Spruches „America first“, ist die Leit­linie bei den GRÜNEN „Germany last“, weil sie kon­se­quent stets zuerst die Inter­essen anderer Länder im Auge haben.


Quelle: the­eu­ropean