Der Weg aus der Euro-Krise

von Thorsten Polleit
Als ich noch stu­dierte, war das Für und Wider der Euro-Ein­führung ein großes Thema.
Mein öko­no­mi­sches Wissen reichte damals wohl noch nicht aus, um die herr­schende Lehr­meinung ernstlich in Frage stellen zu wollen, die da lautete: Der Euro ist eine gute Sache, er sichert Frieden und Wohl­stand in Europa.
Es gab zwar auch kri­tische Stimmen. Wie etwa die war­nenden Worte einiger „wider­spens­tiger“ Pro­fes­soren. Doch sie beein­druckten nur wenige.
Als ich gegen Ende der 1990er-Jahre begann, als Volkswirt in einer Invest­mentbank zu arbeiten, beschlich mich dann rasch der Ein­druck, dass etwas nicht stimmen konnte mit dem neuen Eurogeld.
Gedanklich war ich aber noch immer nicht zum Kern des Pro­blems vor­ge­drungen. Das änderte sich erst, nachdem ich in Kontakt gekommen war mit der „Öster­rei­chi­schen Schule der Nationalökonomie“.
Und es sind die Erkennt­nisse dieser Denk­tra­dition – die mit Namen wie Carl Menger, Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek ver­bunden ist –, die ich in meinem Vortrag mit dem Titel „Der Weg aus der Euro-Krise“ zur Sprache bringen möchte.
In meinem Vortrag möchte ich Sie bekannt machen mit einer nicht all­täg­lichen Ursa­chen­dia­gnose des Euro-Pro­blems und einem nicht weniger unkon­ven­tio­nellen Lösungsweg.
KLIPPEN UND STOLPERSTEINE
Mir ist bewusst, dass das Euro-Thema voller Klippen und Stol­per­steine ist. Spricht man über den Euro, rührt man unwei­gerlich an Emp­find­lich­keiten. Für die einen ist der Euro mehr als nur Geld, er ist für sie ein Frie­dens­projekt: Ohne Euro scheitert die euro­päische Inte­gration, ohne ihn sind Friede und Wohl­stand in Europa bedroht.
Der Euro ist unver­zichtbar und muss mit allen Mitteln ver­teidigt werden.
Für die anderen ist der Euro eine schwere Hypothek, ein Spaltpilz, ein aber­wit­ziges poli­tisch-ideo­lo­gisch getrie­benes Projekt, das der öko­no­mi­schen Ver­nunft wider­spricht und nicht das bewirkt, was seine Befür­worter in Aus­sicht stellen.
Dass in der Dis­kussion über den Euro viele eine feste und starke Meinung haben, ist erstaunlich. Denn bei anderen, nicht minder kom­plexen Sach­themen fällt der Wis­sens­an­spruch meist viel geringer aus.
Denken Sie nur einmal an Ihre letzte Cocktail-Party, auf der ein Herz­chirurg in lockerer Gesprächs­runde über eine Trans­plan­tation berichtet hat.
Die Gäste haben ver­mutlich beein­druckt zugehört, und niemand, der nicht aus dem Fach ist, hat dem Herz­chirurg wider­sprochen, hat ihm ein anderes Vor­gehen bei seinen Ope­ra­tionen empfohlen.
Beim Euro-Thema verhält es sich eher wie bei einem Fußball-Weltmeister-Spiel:
Alle fühlen sich kom­petent, die Spie­ler­auswahl und Mann­schafts­auf­stellung kom­petent zu beur­teilen – plötzlich gibt es überall Natio­nal­trainer, die genau wissen, wie man die Mann­schaft zum Sieg führt.
Die Euro-Dis­kussion ist häufig aber nicht nur emo­tional auf­ge­laden, leider werden meist auch wichtige öko­no­mische Erkennt­nisse aus­ge­blendet, bezie­hungs­weise es wird nicht das gesamte Spektrum der öko­no­mi­schen Erkennt­nisse hin­rei­chend gewürdigt.
Diese „öko­no­mische Erkennt­nis­lücke“ in der Dis­kussion um die Euro-Pro­ble­matik möchte ich in meinem Vortrag ver­suchen zu schließen und hoffe dadurch einen kon­struk­tiven Beitrag für den Diskurs zu leisten.
ÜBER DAS GELD 
Dazu stelle ich einige wichtige Erkennt­nisse über das Geld an den Anfang.
Beginnen wir mit der grund­le­genden Frage: Was ist Geld? Auf diese Frage gibt es eine ein­deutige Antwort: Geld ist das all­gemein akzep­tierte Tauschmittel.
Geld ist das markt­fä­higste Gut, es ist das Gut, das sich am leich­testen gegen andere Güter ein­tau­schen lässt.
Welche Funk­tionen hat Geld? Antwort: Geld hat nur eine Funktion: die Tauschmittelfunktion.
Rechen­ein­heits- und Wertauf­be­wah­rungs­funktion sind lediglich Unter­funk­tionen der Tauschmittelfunktion.
Wenn Geld nur eine Funktion hat – die Tausch­mit­tel­funktion – so heißt das: Eine Volks­wirt­schaft wird nicht reicher, wenn die Geld­menge steigt.
Ein Gemein­wesen wird wohl­ha­bender, wenn es mehr Konsum- und Pro­duk­ti­ons­güter pro­du­ziert, nicht aber, wenn es die Geld­menge ausweitet.
Wieviel Geld braucht eine Volks­wirt­schaft? Antwort: Jede gerade ver­fügbare Geld­menge ist so gut wie jede andere Geldmenge.
Ist die Geld­menge groß, werden die Güter­preise hoch sein, ist die Geld­menge niedrig, werden die Güter­preise gering sein. In beiden Fällen (ob nun die Geld­menge groß oder klein ist) lässt sich die gewünschte Güter­menge umsetzen.
Dass die Geld­menge in einer Volks­wirt­schaft wachsen muss, ist eines der wohl hart­nä­ckigsten Gerüchte in der modernen Volkswirtschaftslehre.
Unbe­streitbar ist hin­gegen, dass Geld unver­zichtbar ist für unsere modernen Wirt­schaften. Ohne Geld wäre unser heu­tiges Wohl­stands­niveau nicht denkbar.
Denn hätten wir kein Geld, dann könnten wir keine Wirt­schafts­rechnung durchführen.
Wir könnten nicht kal­ku­lieren, ob es bei­spiels­weise sinnvoll ist, eine Bahn­trasse um einen Berg her­um­zu­bauen oder sie durch den Berg hin­durch zu bohren.
Erst die Ver­wendung von Geld erlaubt es uns, die Ren­ta­bi­lität von ver­schie­denen Pro­duk­ti­ons­weisen zu ermitteln.
Auf dieser Grundlage lassen sich knappe Mittel so ein­zu­setzen, dass sie die Bedürf­nisse der Men­schen best­möglich erfüllen.
Es ist dabei vor­teilhaft, wenn mög­lichst viele Men­schen das gleiche Geld ver­wenden. Denn dann lassen sich die pro­duk­tiven Kräfte, die aus der Wirt­schafts­rechnung ent­springen, best­möglich ausschöpfen.
Ver­ständlich daher, dass man in Europa schon seit langem darüber nach­ge­dacht hat, ob nicht ein ein­heit­liches Geld sinnvoll sei.
Nun ist aber Geld nicht gleich Geld. Es sollte schon “gutes Geld” sein. Was aber ist gutes Geld?
NATÜR­LICHES GELD 
Die Wäh­rungs­ge­schichte gibt eine Antwort. Sie zeigt, dass schon viele Dinge als Geld ver­wendet wurden: Vieh, Gewürze, Steine, Muscheln, Ziga­retten, aber vor allem Edel­me­talle, allen voran Gold und Silber.
Dafür gibt es eine Erklärung. Damit ein Gut als gutes Geld Ver­wendung finden kann, muss es einige „phy­sische“ Eigen­schaften aufweisen.
Das Gut muss knapp sein, homogen (also von gleicher Art und Güte), haltbar, trans­por­tabel und teilbar, es muss einen hohen Wert pro Gewichts­einheit auf­weisen, und es muss all­gemein wert­ge­schätzt sein.
Im Wett­bewerb um die Geld­funktion hatten die Edel­me­talle meist die Nase vorn, weil sie am relativ besten die genannten phy­si­schen Eigen­schaften erfüllen, die gutes Geld ausmachen.
Warum aber, so fragen Sie sich ver­mutlich, ist dann das heutige Geld – ob US-Dollar, Euro, japa­ni­scher Yen oder Schweizer Franken – kein Gold- oder Sil­bergeld mehr?
Die Antwort lautet: Es waren poli­tische, nicht öko­no­mische Beweg­ründe, warum das Edel­me­tallgeld durch unge­decktes Papiergeld ersetzt wurde.
Das geschah am 15. August 1971. An diesem Tag ver­kündete US-Prä­sident Richard Nixon, dass fortan der US-Dollar nicht mehr in Gold ein­lösbar sei. Bis dato ent­sprachen 35 US-Dollar einer Feinunze Gold.
Der US-Dollar war gold­ge­deckt, und ab 1945 waren im System von Bretton Woods allen anderen Wäh­rungen mit einem festen Wech­selkurs an den US-Dollar gebunden – und hingen damit indirekt (über die Ein­tausch­barkeit in den Greenback) am Gold.
Mit einem Hand­streich beendete die US-Admi­nis­tration die Gold­ein­lös­barkeit des US-Dollar. Damit machte sie nicht nur den US-Dollar, sondern de facto auch alle anderen Wäh­rungen der Welt zu Fiat-Geld.
FIAT-GELD
Was ist Fiat-Geld? Der Aus­druck „Fiat“ stammt vom Latei­ni­schen „Fiat“ und bedeutet “So sei es”. Fiat-Geld ist also ver­ord­netes Geld oder Zwangsgeld. Es zeichnet sich durch drei Eigen­schaften aus:
(1) Fiat-Geld ist staatlich mono­po­li­siertes Geld. Die staat­lichen Zen­tral­banken haben das Pro­duk­ti­ons­mo­nopol des Geldes.
(2) Fiat-Geld wird in der Regel durch Kre­dit­vergabe geschaffen, der keine echte Ersparnis gegen­über­steht. Es wird aus dem Nichts geschaffen.
Und (3): Fiat-Geld ist ent­ma­te­ria­li­siertes Geld. Es hat die Form von bunt bedruckten Papier­zetteln und Ein­trägen auf Com­pu­ter­fest­platten („Bits und Bytes“).
Ob US-Dollar, Euro, chi­ne­si­scher Ren­minbi, japa­ni­scher Yen, Bri­ti­sches Pfund oder Schweizer Franken: Sie alle sind Fiat-Geld.
Das Problem dabei ist: Fiat-Geld hat öko­no­mische und ethische Defekte.
Es ist infla­tionär, es ver­liert seine Kauf­kraft im Zeit­ablauf. So hat bei­spiels­weise der Fiat-Euro seit seiner Ein­führung 1999 bis heute etwa 30 Prozent seiner Kauf­kraft verloren.
Die Ver­mehrung der Fiat-Euro­geld­menge berei­chert einige auf Kosten vieler: Die Erst­emp­fänger des neuen Geldes gewinnen auf Kosten der Spät­emp­fänger. Fiat-Geld ist so gesehen sozial unge­rechtes Geld.
Das Fiat-Geld sorgt für Wirt­schafts­stö­rungen. Das Aus­weiten der Geld­menge per Bank­kre­dit­vergabe senkt die Markt­zinsen künstlich ab.
Dadurch wird ein Auf­schwung („Boom“) in Gang gesetzt, der aber nach­folgend platzen und in einen Abschwung („Bust“) umschlagen muss.
Das Fiat-Geld­regime treibt die Volks­wirt­schaften in die Über­schuldung: Die Ver­schuldung steigt stärker als die Ein­kommen zunehmen.
Und nicht zuletzt erweist sich das Fiat-Geld als ein Wachs­tums­elixier für den Staat – auf Kosten der indi­vi­du­ellen Frei­heiten von Bürgern und Unternehmern.
Fiat-Geld macht aus einem Mini­mal­staat früher oder später einen Maxi­mal­staat, es ebnet den Weg in die unfreie Gesellschaft.
Das wusste auch Karl Marx. Die Errichtung einer Zen­tralbank sah er als not­wendig an, um zum Kom­mu­nismus zu gelangen. In Punkt fünf seines Kom­mu­nis­ti­schen Mani­fests aus dem Jahre 1848 fordert er die „Zen­tra­li­sation des Kredits in den Händen des Staats durch eine Natio­nalbank mit Staats­ka­pital und aus­schließ­lichem Monopol“.
Dass die Staaten seit Ein­führung des Fiat-Geldes immer größer, immer mäch­tiger werden, ist kein Zufall – sondern ist vor allem auch eine Folge des Fiat-Geldes.
PRO­BLEME MIT DEM EURO
Der Euro ist Fiat-Geld und folglich ist er auch mit allen zuvor genannten öko­no­mi­schen und ethi­schen Defekten behaftet.
Genau das ist auch der Grund, warum ich – wie es mein Vor­trags­titel mit­teilt – die Ein­führung des Euro für eine his­to­rische Fehl­ent­scheidung halte.
Fiat-Geld ist für eine nationale Volks­wirt­schaft schon pro­ble­ma­tisch genug. Eine Fiat-Währung aber für Men­schen aus unter­schied­lichen Nationen mit unter­schied­lichen Sprachen und Tra­di­tionen muss zur uner­träg­lichen Zwangs­jacke werden.
Das ist unüber­sehbar geworden mit dem Aus­bruch der Euro-Krise, die sich – und das will ich im Fol­genden erläutern – ursächlich auf das Fiat-Geld zurück­führen lässt.
Erinnern wir uns: Am 1. Januar 1999 über­nimmt die EZB das geld­po­li­tische Ruder im Euroraum. Mit ihrer von Anfang an laxen Zins- und Geld­men­gen­ver­meh­rungs­po­litik setzt sie einen gewal­tigen Boom in Gang.
Der Boom platzt spä­testens 2010. Aus­löser ist die US-Kre­dit­krise, die bereits im Herbst 2008 begann, und die sich nach­folgend weltweit ausbreitete.
Erst geraten die Euro-Banken ins Schlingern. Die Staaten ver­suchen, ihre hei­mi­schen Kre­dit­in­stitute zu retten, indem sie Haf­tungs­ga­rantien aussprechen.
Die Finanz­märkte erkennen: Die Staaten bezie­hungs­weise ihre Steu­er­zahler über­nehmen sich finan­ziell, sollten sie ihre Banken retten müssen.
Dar­aufhin beginnen die Inves­toren Euro-Staats­an­leihen zu ver­kaufen und die Euro-Staaten geraten in eine Krise.
Plötzlich taumelt nicht nur Grie­chenland, sondern auch Irland, Spanien, und Por­tugal stehen am Abgrund.
Dar­aufhin beginnen die Staaten, sich gegen­seitig zu garan­tieren. Ein Rechts­bruch – denn der Maas­tricht-Vertrag ver­bietet, dass die Steu­er­zahler in einem Land für die Schulden eines anderen Landes haften müssen.
2012 errichtet man den Euro­päi­schen Sta­bi­li­täts­me­cha­nismus (ESM), der mit einer „Ret­tungs­kasse“ von 700 Mrd. Euro aus­ge­stattet wird – die Steu­er­zahler in den Euro­ländern stehen dafür gerade.
Doch das alles nützt nichts, das Ver­trauen in die Euro-Kon­struktion schwindet weiter.
Dar­aufhin greift die Euro­päische Zen­tralbank (EZB) ein. Am 9. November 2011 beginnt sie, die Zinsen zu senken (drückt sie bis zum 16. März 2016 auf null).
Zudem kauft die EZB Staats­an­leihen auf und bezahlt die Käufe mit neu geschaf­fenen Euro.
Dadurch ver­treibt sie die Kre­dit­aus­fall­sorgen aus den Finanz­märkten. Die Null- bezie­hungs­weise Nega­tiv­zinsen sorgen sogar für eine Konjunkturerholung.
Doch man sollte nicht meinen, die Krise sei vorbei. Sie ist derzeit nur über­tüncht mit bil­ligem Geld. Der Euro liegt auf der Inten­siv­station, wird künstlich beatmet – und kann wohl auch ohne künst­liche Beatmung nicht mehr überleben.
Was in der Öffent­lichkeit als „Ret­tungs­po­litik“ dekla­riert wird, ist eine gewaltige Umver­teilung von Ein­kommen und Ver­mögen, die nicht nur innerhalb der Euro-Länder selbst, sondern auch zwi­schen ihnen abläuft.
Bei­spiels­weise treiben die künstlich nied­rigen Zinsen und die Geld­men­gen­ver­mehrung die Preise für Aktien und Immo­bilien in die Höhe.
Die Besitzer von Aktien und Immo­bilien werden reicher, die Halter von Euro-Erspar­nissen werden ärmer: Sie bekommen immer weniger Aktie und Immo­bilie für ihren Euro.
Zudem werden Kre­dit­nehmer durch die künstlich nied­rigen Zinsen sub­ven­tio­niert auf Kosten der Sparer, denen der Aufbau ihrer Alters­vor­sorge ver­un­mög­licht wird.
Und da sind dann noch die berühmt-berüch­tigten „Target-2-Salden“. Für Deutschland beläuft sich der Target-2-Saldo mitt­ler­weile auf fast 1 Bil­lionen Euro – das sind etwa 30 Prozent der deut­schen Wirt­schafts­leistung eines Jahres.
Beim deut­schen Target-2-Saldo handelt es sich um eine unbe­si­cherte Kre­dit­for­derung. Fällt sie aus, geht das zu Lasten des Eigen­ka­pitals der Deut­schen Bun­desbank und damit zu Lasten der deut­schen Steuerzahler.
Vor allem aber reflek­tieren die Target-2-Salden für eine Umver­teilung: Die Länder, die einen posi­tiven Saldo haben (Deutschland, Finnland, Luxemburg), werden zu Gunsten der Länder mit einem nega­tiven Saldo (Italien, Spanien, Por­tugal) zur Ader gelassen.
Man könnte nun argu­men­tieren, dass man gut beraten sei, diesen hohen Preis für die Euro-Rettung zu zahlen, schließlich pro­fi­tiere gerade die deutsche Volks­wirt­schaft vom Euro.
Was ist von dieser Ein­schätzung zu halten? Schauen wir einmal auf das Wirtschaftswachstum.
Von 1970 bis 2017 ist die deutsche Volks­wirt­schaft im Durch­schnitt um 2,0 Prozent pro Jahr gewachsen. In der Zeit 1970 bis 1998 (also bevor der Euro ein­ge­führt wurde), betrug das Wachstum 2,5 Prozent pro Jahr. Von 1999 bis 2017 lag es nur noch bei 1,4 Prozent pro Jahr.
Was auch immer die Gründe sind: Deutschland ist seit Ein­führung des Euro deutlich weniger stark gewachsen als in der Zeit davor. Die Ein­führung des Euro als Wachs­tums­schub für Deutschland preisen zu wollen, kann nicht überzeugen.
Wenn wir auf die Ver­mö­gens­ver­hält­nisse blicken, so erkennen wir, dass die Deut­schen eher zu den armen Würstchen im Euroraum zu zählen sind.
Von ihren Brut­to­jah­res­ein­kommen blieb ihnen offen­sichtlich nach Steuern und Abgaben nicht genug, um ihr Ver­mögen so zu mehren, wie es die Bürger in den anderen Euro-Ländern konnten.
Und nun auch noch Italien! Das Land sitzt auf einem öffent­lichen Schul­denberg von 2,3 Bil­lionen Euro, das sind mehr als 130 Prozent des ita­lie­ni­schen Volkseinkommens.
Italien zahlt jährlich Zinsen auf die öffent­liche Schuld von etwa 4 Prozent des BIP – und das BIP-Trend­wachstum Ita­liens liegt bei schät­zungs­weise nicht mehr als 0,5 Prozent pro Jahr.
Spä­testens mit der Italien-Krise ist die EU zur „Erpres­sungs­union“ geworden. Ein Land von der Größe Ita­liens nimmt den Rest der Gemein­schaft in Gei­selhaft, bittet sie zur Kasse für die eigene Misswirtschaft.
Nicht über­ra­schend, dass die Zen­tri­fu­gal­kräfte innerhalb der EU Fahrt auf­nehmen und zwar beschleunigt seit der Finanz- und Wirtschaftskrise.
Die­je­nigen, die von Beginn an gesagt haben, der Euro werde Europa spalten und nicht einigen, haben Recht bekommen.
LÖSUNGS­MÖG­LICH­KEITEN
Die Hoffnung, die Ret­tungs­po­li­tiken, die man in Brüssel, Paris und Berlin beschließt, werden doch von Erfolg gekrönt sein, ist trügerisch.
Denn die Kern­ur­sache der Euro-Pro­ble­matik ist – und wir haben es bereits mehrfach gehört –, dass der Euro Fiat-Geld ist.
Man findet also eine äußerst ver­fahrene Situation vor:
Auf der einen Seite das poli­tische Bestreben, den Euro, koste es, was es wolle, zusam­men­zu­halten: mit Null­zinsen und Geld­men­gen­ver­mehrung; mit einer Haf­tungs­ge­mein­schaft, ein­schließlich einer gemein­samen Banken-Ein­la­gen­si­cherung, durch die die Nationen noch enger anein­ander gekettet werden sollen.
Auf der anderen Seite ist da aber die öko­no­mische Erkenntnis, dass der Fiat-Euro zwangs­läufig immer neue Krisen her­vor­bringen wird, die wie­derum immer stärkere Ein­griffe des Staates in das Wirt­schafts- und Gesell­schafts­leben nach sich ziehen werden.

Glück­li­cher­weise ist der Fiat-Euro nicht alter­na­tivlos, wie es die Euro-Pro­pa­ganda uner­müdlich ver­kündet. Das zeigt sich zum Bei­spiel in den zahl­reichen Reform­vor­schlägen, die bereits vor­ge­bracht wurden.
Da gibt es zum Bei­spiel den Vor­schlag, den Euroraum in einen Nord- und einen Südteil auf­zu­spalten. Der Norden mit den starken Ländern behält den Euro, der Süden gibt ihn auf und stellt auf einen Süd-Euro um.
Es gibt auch den Vor­schlag, dass Deutschland aus dem Euroraum aus­tritt, zur D‑Mark zurück­kehrt (dafür steht die Abkürzung “Dexit”) und damit eine solide Anker­währung bereit­stellt, an die sich die ver­blie­benen Euro-Länder anbinden können.[1]
Tech­nisch gesehen lässt sich so etwas durchaus durch­führen, die Kosten dürften aller­dings beträchtlich sein. Deshalb an dieser Stelle die wichtige Frage:
Weisen diese und ähnlich gela­gerte Vor­schläge in die richtige Richtung? Stellen sie eine über­zeu­gende Pro­blem­lösung in Aus­sicht? Ich erlaube mir, ernste Zweifel daran anzumelden.
Eine Auf­spaltung des Euro­raums oder eine Rückkehr Deutsch­lands zur D‑Mark (also eine Rena­tio­na­li­sierung des Geldes) wären nichts anderes als eine Rückkehr zu staat­lichem Fiat-Geld auf natio­naler Ebene.
Die dabei ent­ste­henden neuen Fiat-Wäh­rungen wären mit allen Pro­blemen behaftet, die der Fiat-Euro auch hat. Eine Rückkehr zu gutem Geld stellen die Reform­vor­schläge also nicht in Aussicht.
Man kann zwar argu­men­tieren, dass ein Neben­ein­ander von ver­schie­denen staat­lichen Fiat-Wäh­rungen besser sei, als wenn es nur das mono­po­lis­tische Euro-Fiat-Geld gibt.
Doch diesem Argument kann man ent­ge­gen­halten, dass das Mit­ein­ander von natio­nalen Fiat-Wäh­rungen, die im Wett­bewerb mit­ein­ander stehen, wohl keinen dau­er­haften Bestand haben wird.
Denn es wird nicht lange dauern, bis die Politik wieder danach drängt, aus den vielen natio­nalen Fiat-Wäh­rungen eine ein­heit­liche Fiat-Währung zu formen.
Warum die Auf­spaltung des Euro­raums bezie­hungs­weise eine Rena­tio­na­li­serung des Geldes keine über­zeu­gende Lösung dar­stellt, soll der fol­gende Ver­gleich noch einmal deutlich machen.
Ende der 1989er-Jahre wurde unum­wunden klar: Die DDR, die ost­deutsche Plan­wirt­schaft, war end­gültig gescheitert.
Im Jahr 1990 wurde die Treu­hand­ge­sell­schaft gegründet. Sie sollte die maroden volks­ei­genen Betriebe in private Hände übergeben.
In der Pri­va­ti­sierung wurde die Lösung des Pro­blems erblickt: Man meinte, der freie Markt sei am besten in der Lage, mit den Folgen des geschei­terten plan­wirt­schaft­lichen DDR-Expe­ri­ments umzugehen.
Wie richtig: Die Plan­wirt­schaft funk­tio­niert nicht. Diese Ein­sicht lässt sich direkt auf das Euro-Problem übertragen.
Der Euro ist eben­falls eine plan­wirt­schaft­liche Kon­struktion: Die EZB ist gewis­ser­maßen ein mone­täres Politbüro, ist der Zwangs­mo­no­polist der Euro-Geldproduktion.
Jetzt fragen Sie sich ver­mutlich: Was soll die Alter­native, die Lösung  sein? Etwa die Pri­va­ti­sierung des Geldes?
Man kann doch nicht den Euro pri­va­ti­sieren, wie man die bank­rotten DDR-Betriebe pri­va­ti­siert hat!
Doch, man kann, und es gibt auch über­zeu­gende Gründe, warum man die Ent­scheidung, was Geld ist, dem freien Markt über­lassen sollte.
Die Idee, das Geld zu pri­va­ti­sieren, es zu ent­staat­lichen, wurde bekannt gemacht durch den Öko­nomen Friedrich August von Hayek (1899 – 1992).
In seiner Schrift „Die Ent­staat­li­chung des Geldes“ aus dem Jahr 1976 schlägt Hayek vor, einen freien Markt für Geld zu schaffen.
Was ist ein freier Markt für Geld? In einem freien Markt für Geld hat jeder die Freiheit, das Geld zu wählen, das seinen Wün­schen am besten entspricht.
Niemand wird gezwungen, ein bestimmtes Geld zu ver­wenden. Wer den Euro ver­wenden will, soll ihn wei­terhin ver­wenden dürfen. Aber nie­mandem darf es ver­wehrt oder erschwert werden, ein anderes Geld als den Euro zu nutzen.
Solch ein Wäh­rungs­wett­bewerb ist nun in den Ver­ei­nigten Staaten von Amerika in Gang gesetzt worden.
VOR­REITER USA
Einige US-Bun­destaaten – wie Arizona, Utah, Wyoming – haben in den letzten Jahren ihre Gesetze geändert: Sie haben die Umsatz- und Kapi­tal­ertrags­steuer auf Edel­me­talle, ins­be­sondere Gold und Silber, abgeschafft.
Der Grund: Gold und Silber sollen als Geld ver­wendet werden können, sollen auf gleicher Augenhöhe mit dem US-Dollar stehen.
In einigen Bun­des­staaten wurde Gold und Silber zudem auch zum gesetz­lichen Zah­lungs­mittel erklärt und damit dem US-Dollar gleichgestellt.
Den Bürgern in den genannten US-Staaten steht es jetzt frei, ihre Trans­ak­tionen in US-Dollar oder in Gold oder in Silber abzuwickeln.
Warum gehen die US-Bun­destaaten diesen Weg? Antwort: Man möchte die Bürger und Unter­nehmer vor den Gefahren einer US-Dollar-Inflation schützen, ihnen eine Aus­weich­mög­lichkeit geben.
Damit ist die Mono­pol­stellung des US-Dollar in einigen US-Bun­des­staaten gefallen!
Mitt­ler­weile gibt auch das Ansinnen, auf US-Bun­des­ebene alle Steuern auf Edel­me­talle abzu­schaffen – um so einen echten Wett­bewerb zum US-Dollar zu schaffen.
MARK BANCO
Was daraus ent­stehen kann, lässt sich gut illus­trieren mit einem kurzen Blick auf eine erfreu­liche Episode in der deut­schen Geld­ge­schichte.[2]
In der Han­se­stadt Hamburg wird im Jahr 1619 die „Ham­burger Bank“ gegründet. Bei ihr kann man Sil­ber­münzen und Sil­ber­barren ein­lagern, und im Gegenzug räumt die Ham­burger Bank dem Kunden ein ent­spre­chendes Gut­haben in der „Mark Banco“ ein: 1622 ent­sprach ein Mark Banco einem Sil­ber­ge­wicht von 8,66 Gramm.
Die Mark Banco dient als Rechen­einheit, mit der die Kauf­leute ihre Geschäfte bar­geldlos, per Über­weisung, abwi­ckeln. Die Ham­burger Bank wird damit zur ersten Girobank Deutschlands.
1770 gibt es eine Bank­reform, durch die die Mark Banco zu einem Fein­sil­ber­stan­dardgeld gemacht wird: Die Mark Banco reprä­sen­tiert fortan nicht mehr nominale Sil­ber­münzen, sondern unge­münztes Fein­silber, also reines Silbergewicht.
Bis 1871 wird die Marc Banco ver­wendet, diente also mehr als 250 Jahre als ver­läss­liches Geld.
Sie wird erst mit der Reichs­gründung abge­schafft, bei der im ver­einten Deutschland ein Gold­standard eta­bliert und das Sil­bergeld demo­ne­ti­siert wird.
An der Erfolgs­ge­schichte der Mark Banco könnte in den USA nun ange­knüpft werden.
Das beginnt dann, wenn Edel­metall-Depo­si­ten­banken ihre Dienste anbieten. Bei ihnen kann man dann phy­sische Edel­me­talle einlagern.
Die Gold­de­po­si­tenbank schreibt das Gold-Gut­haben auf einem Konto gut und zwar – dem Bei­spiel der Mark Banco folgend – in einer Rechen­einheit, sagen wir „Gold­gramm“. Das Ergebnis wäre ein „digi­ta­li­sierter Edelmetallstandard“.
Es kann weiter wie bisher gezahlt werden: per Last­schrift, Internet-Banking, per Apple-Pay oder Paypal bequem zahlen – statt in US-Dollar in Goldgramm.
Bei­spiels­weise zeichnet Amazon die zum Verkauf ste­henden Güter nicht nur in US-Dollar (oder Euro oder Schweizer Franken) aus, sondern auch Gold­gramm – oder in Kryptowährungen.
CYBER-GELD
Denn was sich in einem freien Markt für Geld durch­setzt, lässt sich vorab nicht sagen.
Viel­leicht wählen ja die Men­schen kein Edel­metall, sondern eine Kryp­to­währung – wie zum Bei­spiel den Bitcoin.
Der Bitcoin ist ein digi­tales Zah­lungs­mittel, das auf der Block­chain aufbaut. Die Block­chain ist ein dezen­trales Kon­tenbuch, das auf vielen Com­putern abge­spei­chert ist.
Die Block­chain ist eine Tech­no­logie, die den freien Wäh­rungs­wett­bewerb immens befördern kann.
Die bri­tische Münz­an­stalt, die „Royal Mint“, macht sich die Block­chain bereits zunutze: Sie bietet an, das bei ihr gela­gerte Edel­metall per Block­chain han­delbar zu machen.
Wer bei der Royal Mint zum Bei­spiel Gold ein­lagert, dem wird das ein­ge­la­gerte Gewicht in der Einheit „Royal Mint Gold” (RMG) auf seinem Konto gut­ge­schrieben. 1 RMG ent­spricht dabei 999,9 Feingoldgehalt.
Die Perth Mint in Aus­tralien arbeitet an einem ähn­lichen Angebot. De facto stellen die Münz­an­stalten damit ein gold-basiertes Handels- und wohl­möglich auch Zah­lungs­system bereit.
Wir sollten an dieser Stelle fest­halten: Der tech­no­lo­gische Fort­schritt erlaubt es, den eta­blierten Fiat-Wäh­rungen ernste Kon­kurrenz zu machen.
Der Weg hin zum Wäh­rungs­wett­bewerb lässt sich meiner Meinung nach kaum mehr aufhalten.
Man könnte von einer wahren Demo­kra­ti­sierung des Geldes sprechen, die die Fiat-Wäh­rungen, ein­schließlich des Euro, herausfordert.
Natürlich werden Staaten und Zen­tral­banken ver­suchen, diesen Wett­bewerb zu unter­drücken – ihn mit steu­er­lichen und regu­la­to­ri­schen Hürden zu entmutigen.
Aber wahr­scheinlich wird das ins Leere laufen, sollten die Men­schen ent­decken, dass das Geld, das der freie Markt her­vor­bringt, besser ist als das Fiat-Geld.
Sehr ver­ehrte Damen, sehr geehrte Herren, damit ahnen Sie ver­mutlich bereits, wie meine Emp­fehlung aus­fällt, um die Euro-Pro­ble­matik zu lösen.
Meine Emp­fehlung lautet nicht, den Euro auf­zu­spalten, oder Deutschland solle aus dem Euro aus­treten (wenn­gleich das auch recht wahr­schein­liche Sze­narien sind).
Meine Emp­fehlung lautet vielmehr, einen freien Wäh­rungs­wett­bewerb in Gang zu setzen.
Der Euro muss Kon­kurrenz bekommen. Das ist aus meiner Sicht der einzig gangbare Weg, um die schäd­lichen Wir­kungen des Fiat-Geldes in den Griff zu bekommen.
Ein wich­tiger Schritt dazu wäre, alle denk­baren Geld­kan­di­daten – Edel­me­talle, aber auch Kryp­to­ein­heiten – von der Umsatz- und Kapi­tal­ertrags­steuer zu befreien, damit sie keine steu­er­lichen Nach­teile gegenüber dem Fiat-Euro haben; gleiches sollte auch bei der Ver­wendung von Fremd­wäh­rungen (wie US-Dollar und Schweizer Franken) gelten.
Anfänglich würden die Men­schen die Wahl­mög­lichkeit ver­mutlich nutzen, um Teile ihrer Euro-Termin- und Spar­ein­lagen dem gewünschten Geld anzuvertrauen.
Spä­ter­folgend werden auch Zah­lungen mit dem freien gewählten Geld durch­ge­führt und lang­fristig ent­stehen Märkte für Kredite und Wert­pa­piere, deno­mi­niert im frei gewählten Geld.
Würde die EZB weiter marode Staats­haus­halte und Banken mit neu gedruckten Euro finan­zieren, wertet die Ein­heits­währung nach innen und außen ab.
Die Geld­nach­frager ver­ab­schieden sich dar­aufhin zuse­hends vom Euro. Das setzt die EZB unter Druck, ihre infla­tionäre Politik zu begrenzen.
Wenn sie von ihrer Infla­ti­ons­po­litik nicht ablässt, wechseln die Geld­nach­frager in eine andere Währung. Die Nach­frage nach Euro schwindet und die Ein­heits­währung wird im Extremfall aus dem Markt aus­scheiden, wertlos werden.
EIN FREIER MARKT FÜR GELD 
Sehr ver­ehrte Damen, sehr geehrte Herren,
damit bin ich am Ende meiner Aus­füh­rungen angekommen.
Das fried­volle, koope­rative und pro­duktive Zusam­men­leben der Men­schen ist nicht vor­aus­set­zungslos. Gutes Geld ist eine unver­zichtbare Zutat.
Der Fiat-Euro ist aber leider kein gutes Geld. Er ver­ur­sacht nicht nur wirt­schaft­liche Pro­bleme, er ist letztlich auch mit dem Ideal einer freien Gesell­schaft nicht vereinbar.
Der Lösungsweg, den ich vor­ge­stellt habe, besteht in einem Beenden der Euro-Mono­pol­stellung, indem man einen Wäh­rungs­wett­bewerb, einen freien Markt für Geld, zulässt.
Der freie Markt wird gutes Geld her­vor­bringen, weil niemand frei­willig schlechtes Geld nach­fragen wird. Geld, das im freien Markt ent­steht, wird besser sein, als es das staatlich mono­po­li­sierte Fiat-Geld jemals sein kann.
Gutes Geld ist eine not­wendige Bedingung für ein koope­ra­tives und pro­duk­tives Europa, in dem die Men­schen in Wohl­stand und Frieden leben können.
Wer ein solches Europa anstrebt, für den ist der freie Markt für Geld ein natür­licher Verbündeter.
Ich hoffe, meine Aus­füh­rungen waren für Sie an- und auch ein wenig aufregend.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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Thorsten Polleit, 50, ist seit April 2012 Chef­volkswirt der Degussa. Er ist Hono­rar­pro­fessor für Volks­wirt­schafts­lehre an der Uni­ver­sität Bay­reuth, Adjunct Scholar am Ludwig von Mises Institute, Auburn, US Alabama, Mit­glied im For­schungs­netzwerk „Research On money In The Economy“ (ROME) und Prä­sident des Ludwig von Mises Institut Deutschland. Er ist Grün­dungs­partner und volks­wirt­schaft­licher Berater eines Alter­native Investment Funds (AIF). Die private Website von Thorsten Polleit ist: www.thorsten-polleit.comHier Thorsten Polleit auf Twitter folgen.
[1] Siehe hierzu das aus­ge­zeichnete Buch Dexit. Warum der Aus­stieg Deutsch­lands aus dem Euro zwar schwierig, aber dennoch machbar und not­wendig ist von Dr. Bruno Bandulet (2018, Kopp Verlag).
[2] Siehe hierzu Berking, K. (2013), Was uns die Geschichte der Mark Banco lehrt, Ludwig von Mises Institut Deutschland, 14. Januar. Siehe auch Soetbeer, A. (1855), Beurt­heilung von Geld- und Bank-Fragen mit beson­derer Rück­sicht auf Hamburg, Hamburg.