Die Kunst des läs­sigen Dumm­schwätzens bei Markus Lanz

Oder: Wenn sich die adlige Elite zur Inte­gration äußert…
Der deutsche Kaiser hat schon lange abge­dankt, aber Ver­treter der adligen Elite tun ihr Bestes, um die Erin­nerung an Wilhelm II. wach zu halten. Dazu gehört mit einiger Sicherheit Alex­ander Graf von Schönburg-Glauchau (49), Bruder von Gloria von Thurn und Taxis. Der Benimm-Autor  („Die Kunst des läs­sigen Anstands“) war diese Woche zu Gast in der Talk­runde mit Markus Lanz und gehörte neben dem isla­mi­schen SPD-It-Girl Sawsan Chebli zu den größten Dumm­schwätzern des Abends.
Beide ließen ihre Luxus­uhren am Hand­gelenk um die Wette blinken und gaben unter­haltsame Ein­blicke in die Welt der vom Schicksal Geküssten und Wohl­ge­bo­renen. Also derer, die ihre steile Kar­riere vor allem ihrem nied­lichen Aus­sehen zu ver­danken haben oder das Glück hatten, mit „von“ und einem gol­denen Löffel im Mund geboren zu werden.
Der Graf sorgte für den Brüller des Abends. Sawsan Chebli hörte andächtig zu. Die Szene ist hier ab 1:11 zu sehen.
Zunächst ver­glich der Adlige das Paa­rungs­ver­halten von Bonobos und Ber­linern. („Die Affen treiben es kreuz und quer, nur Mutter mit Tochter ist tabu“). Der Sex scheint ein beliebtes Thema unter Adligen zu sein. Denn seine Schwester Gloria hatte bereits vor Jahren schon einmal Auf­sehen erregt, als sie öffentlich den Schwarzen in Afrika häu­figes „Schnackseln“ unter­stellte.
Nach seinem ver­balen Warm­macher schlug Schönburg-Glauchau mühelos die Brücke zu einem seriösen Thema, der Inte­gration. Der Graf (46) findet es „ziemlich arrogant“ von den Deut­schen –  er sprach von „DIN A 4‑Deutschen“ –  „dass Inte­gration immer bedeuten müsse, dass die anderen immer so werden wie wir“.  „Ich finde, ein guter Muslim muss nicht Bier trinken, Schweins­haxen essen und Leder­hosen tragen“, stellte er mit ent­waff­nender Logik fest. „Ich finde es wun­derbar, wenn Leute anders sind.“
Um dann aus seiner reichen Lebens­er­fahrung zur Inte­gration zu berichten. Sein Sohn sei in eine Klasse mit 80 Prozent ara­bisch­stäm­migen Jugend­lichen gegangen. Und zwar jeden Tag mit Jog­ging­hosen. Er habe das geduldet, weil er nicht wollte, dass sein Sohn gemobbt wird.
Als Vater habe er aber erfahren, dass Inte­gration in beide Rich­tungen gehen müsse, wusste Schönburg-Glauchau. Da finde eine „inter­es­sante Befruchtung“ statt. Sein Sohn habe zum Bei­spiel bei ara­bi­schen Familien völlig neue Sachen gelernt: Ehre, Respekt, Fami­li­en­zu­sam­menhalt, Gast­freund­schaft. Aus seinem Bekann­ten­kreis würden Einige noch nicht einmal ihre Geschwister kennen.
Ob Schönburg-Glauchau´s Filius denn immer noch im Jog­ging­ho­senclub sei, hakte Lanz nach.
Nein, gestand der Graf unter dem Gelächter des Publikums, inzwi­schen gehe er auf ein eng­li­sches Internat.
Da passte es, dass Lanz noch etwas Werbung für von Schön­burgs Buch „Die Kunst des läs­sigen Anstands“ machte. Im Wer­betext dazu heißt es: „Nobles Ver­halten macht das Lebens erst schön”.
 


Quelle: PI-News.net