For­schung – Viele Studien belegen die heilsame Wirkung von Weihrauch

An den Januar 2014 kann ich mich noch genau erinnern. Meine Freundin Anna hatte plötzlich uner­träg­liche Schmerzen. Im rechten Arm waren Muskeln, Gelenke und Nerven ent­zündet. Der Arm war stark geschwollen. Als Ursache ver­mu­teten die Ärzte zunächst eine Bor­re­liose-Infektion, später wurden Yer­sinien im Blut nach­ge­wiesen. Die Keime sind einer der häu­figsten Aus­löser von bak­te­ri­ellen Magen-Darm-Infek­tionen in Europa. Wenn jemand den Erreger auf­ge­nommen hat, bricht die Yer­si­niose in der Regel nach drei bis sieben Tagen aus. Die Darmwand und die Schleim­häute von Dünn- und Dickdarm ent­zünden sich. In einigen wenigen Fällen werden die Beschwerden chro­nisch und bei Men­schen mit ent­spre­chender gene­ti­scher Ver­an­lagung können die Yer­sinien Auto­immun-Erkran­kungen aus­lösen. Immer wieder kommt es auch zu einer soge­nannten reak­tiven Arthritis, einer bak­te­riell aus­ge­lösten Gelenk­ent­zündung wie bei Anna, weshalb sie starke Schmerz­mittel und Cor­tison ein­nehmen musste. Als Anfangs­dosis ver­ordnete der Arzt ihr 20 mg pro Tag, nach einer Woche redu­zierte Anna auf 15, danach auf 10mg, dann auf 3,75 mg, dann pen­delte sich die Dosis auf 2,5 mg ein. Die Neben­wir­kungen des Cor­tisons spürte Anna sofort: Ihre Seh­fä­higkeit ver­schlech­terte sich um ein Dioptrin. Das ist bekanntlich nicht die einzige Neben­wirkung von Cortison.
Anfang 2017 begann Anna regel­mäßig, fein gemah­lenes Weih­rauch-Pulver – Bos­wellia Serrata aus Indien – ein­zu­nehmen. Ihre Beschwerden ver­bes­serten sich leicht. Nach einem Monat redu­zierte sie die täg­liche Cor­tison-Dosis auf 1,25 mg. Im Sommer stieg sie auf Weih­rauch-Kapseln um. Ein halbes Jahr lang nahm Anna zusätzlich zum Weih­rauch 1 mg Cor­tison pro Woche. Heute kommt sie mit mini­malen Mengen aus und ist dankbar, dass der Weih­rauch ihr so gut hilft.
Weih­rauch hilft nach­weislich bei ent­zünd­lichen Darm­er­kran­kungen, Rheu­ma­er­kran­kungen und Arthrose. Er wirkt auch bei ent­zünd­lichen Haut­er­kran­kungen, Asthma bron­chiale, Krebs und bei Mul­tipler Sklerose.
Dass Weih­rauch offenbar Men­schen mit Mul­tipler Sklerose helfen kann, hat die Kieler Ober­ärztin Kla­rissa Stürner gemeinsam mit dem Ham­burger Oberarzt Christoph Heesen in einer mehr­jäh­rigen Unter­su­chung nach­ge­wiesen. Wie die Uni-Klinik in Kiel mit­teilte, hat sich bei der Studie mit 28 Teil­nehmern gezeigt, dass Weih­rauch die ent­zünd­liche Krank­heits­ak­ti­vität merklich senkt.
Ver­schiedene Studien haben inzwi­schen zudem gezeigt, dass Weih­rauch das Potenzial hat, Krebs zu heilen, u.a. bei Leukämie, Magen­kar­zi­nom­zellen, Kolon­kar­zi­nom­zellen, Leber- und Pro­sta­ta­kar­zi­nom­zellen. 2009 wurde eine Studie der Uni­versity of Oklahoma Health Sci­ences Center und Oklahoma City ver­öf­fent­licht, die nachwies, dass äthe­ri­sches Weih­rauch-Öl (bos­wellia carteri) Bla­sen­krebs-Zellen abtöten kann.
Weih­rauch könnte die Krebs-The­rapie revo­lu­tio­nieren: Nach Angaben von Mahmoud Suhali, einem Immu­no­logen aus dem Oman, repa­riert Weih­rauch die beschä­digte DNA von Krebs­zellen und pro­gram­miert den kor­rekten ursprüng­lichen Code neu in die Zelle ein, sodass diese wieder wie eine gesunde Kör­per­zelle funk­tio­nieren kann. Der „feh­ler­hafte“ gene­tische Code wird quasi auf den gesunden Zustand „zurück­ge­setzt“. Mit Wis­sen­schaftlern der US-Uni­ver­sität von Oklahoma arbeitet Suhali daran, den hei­lenden Wirk­stoff aus dem Weih­rauchöl zu isolieren.
Eine öster­rei­chische For­scher­gruppe hat darüber hinaus her­aus­ge­funden, dass die Behandlung mit Weih­rauch (Bos­wellia serrata) eine The­ra­pie­option für Men­schen mit Clus­ter­kopf­schmerzen ist. Sowohl Häu­figkeit als auch Inten­sität der Schmerz­at­tacken konnte redu­ziert werden. Clus­ter­kopf­schmerzen zählen zu den schmerz­haf­testen Erkran­kungen über­haupt, bei rund zehn Prozent der Betrof­fenen werden sie chronisch.
Weih­rauch kann die Gedächt­nis­leistung ver­bessern, zeigt eine Studie an 80 MS-Pati­enten in Kerman im Iran. Unter­sucht wurde der Ein­fluss von Bos­wellia papy­rifera auf die kognitive Beein­träch­tigung bei MS-Pati­enten. Das visuell-räum­liche Gedächtnis ver­bes­serte sich signi­fikant. Dass Weih­rauch das Gedächtnis stärkt, wurde auch an der Uni­ver­sität von Isfahan im Tier­versuch nach­ge­wiesen. Wochenlang wurde Futter am Ende eines Laby­rinths plat­ziert. Eine Ratte musste den Weg finden, sie vergaß ihn immer wieder. Eine zweite Ratte erhielt Weih­rauch als Futter-Zusatz und erin­nerte sich weit besser an den Weg zum Futter. Auch bei Men­schen stei­gerte sich die Erin­ne­rungs­leistung schon nach zwei Wochen Ver­suchs­dauer um 90 Prozent.
Die psy­cho­aktive Wirkung des Weih­rauchs wurde vor kurzem von der Natur­wis­sen­schaft bestätigt: For­scher aus den USA und Israel sehen auf­grund ihrer Studien mit Mäusen eine ent­span­nende Wirkung von Bos­wellia. Laut Prof. Arieh Mous­saieff von der Hebräi­schen Uni­ver­sität in Jeru­salem könnte es bald neue Behand­lungs­mög­lich­keiten für Men­schen mit Depres­sionen und Angst­stö­rungen geben.
Dr. Johannes Wilkens von der Alex­ander-von-Hum­boldt-Klinik in Bad Steben behan­delte zahl­reiche demente Pati­enten mit dem homöo­pa­thi­schen Arz­nei­mittel „Aurum com­po­situm“. Der Arzt und Homöopath erklärt: „Ursprünglich war es für autis­tische Kinder gedacht. Es ist über­ra­schend, dass diese Mittel zunehmend auch für demente Pati­enten an Bedeutung gewinnen.“ Wilkens berichtet von einigen hundert Fällen, in denen er ver­wirrte oder kon­zen­tra­ti­ons­schwache ältere Men­schen mit Gold, Weih­rauch und Myrrhe the­ra­piert habe: „Sie wurden innerhalb weniger Tage, oft auch innerhalb von Stunden, ruhiger und deutlich klarer.“
Weih­rauch in der Tumortherapie
Dr. med Rainer Etzel erforscht den Weih­rauch und setzt ihn seit 1985 in der The­rapie ein. Im von Prof. Ammon her­aus­ge­ge­benen Buch über die Anwendung von Weih­rauch in der west­lichen Medizin, berichtet der Arzt über einen inter­es­santen Fall: Eine 27jährige Pati­entin, schwanger im fünften Monat, kommt erstmals in die Praxis. Die Uni­ver­si­täts­klinik Kassel hat die junge Frau aus­the­ra­piert nach Hause ent­lassen. Nach meh­reren Ope­ra­tionen, Che­mo­the­rapie und Bestrahlung hat sich erneut ein Rezidiv des Hirn­tumors (Astro­zytom) gebildet. Die Pati­entin hofft, wenigstens bis zur Geburt des Kindes zu über­leben. Dr. Etzel ver­ordnet dreimal täglich drei H15 Ayur­media-Kapseln, 400 mg. Drei Monate nach Beginn der The­rapie ver­bessert sich der Zustand der Pati­enten. Heute, 10 Jahre später, ist die Pati­entin völlig beschwer­defrei und Mutter eines gesunden neun­jäh­rigen Sohnes. Mehrere Nach­un­ter­su­chungen ergaben nur noch eine Zyste, in der sich keine Tumor­zellen befinden. Sieben Jahre nach Beginn der The­rapie konnten die Weih­rauch­kapseln abge­setzt werden. Bis heute hat sich kein Rezidiv gebildet.  (Quelle: Ammon, Hermann P.T. (Hrsg.). Weih­rauch – Anwendung in der west­lichen Medizin. His­to­rische Anwendung und neue natur­wis­sen­schaft­liche Erkennt­nisse. Springer. S. 82 – 83)
Auch mein Hausarzt Dr. Benno Wölfel setzt Weih­rauch begleitend in der The­rapie von aggres­siven Hirn­tu­moren ein. Ein Patient mit einem Glio­blastom über­lebte seine Pro­gnose um 12 Jahre.
„Weih­rauch ist kein Wun­der­mittel, aber nach­ge­wie­se­ner­maßen ein wirk­sames Heil­mittel”, sagt Dr. Arnold Zilly, Arzt und Bio­che­miker. Tumor­pa­ti­enten, die sich einer Chemo- oder Strah­len­the­rapie unter­ziehen müssen, behandelt er immer begleitend mit Weih­rauch und Dopamin. (Dopamin, der Boten­stoff, der häufig auch als Glücks­hormon bezeichnet wird, hemmt die Gefäß­neu­bildung bei Tumoren; bei einigen Tumoren tötet Dopamin die Tumor­zellen direkt ab.)

Dr. Zilly hat sich die che­mische Struktur der Bos­wel­lia­säuren näher ange­schaut und fest­ge­stellt:Der TNF (Tumor­ne­krosis-Faktor) ist für schwere Ent­zün­dungen ver­ant­wortlich und kann dadurch evtl. das Tumor­wachstum begüns­tigen; Weih­rauch kann die Bildung des TNF bis zu 50% redu­zieren; deshalb ist es nicht erstaunlich, dass Weih­rauch manches Mal Ent­zün­dungen schneller beseitigt als Kor­tison. Weih­rauch besitzt also Eigen­schaften, die nur teure Phar­ma­zeutika haben: Er ist ein pflanz­licher TNF-Blocker.“
Auf­grund der zahl­reichen ärzt­lichen Erfah­rungs­be­richte und wis­sen­schaft­lichen Erkennt­nisse wurde Oli­banum 2008 in das Euro­päische Arz­neibuch auf­ge­nommen. Dennoch ist in Deutschland kein ein­ziges Weih­rauch-Prä­parat als Arz­nei­mittel zuge­lassen. Man muss sich ein bestimmtes Medi­kament vom Arzt ver­schreiben lassen und es vom Apo­theker aus dem Ausland impor­tieren lassen. Vielen ist das zu umständlich. Sie beziehen Weih­rauch als Nah­rungs­er­gän­zungs­mittel aus dem Internet. Nicht immer eine gute Ent­scheidung, wie Teil 4 unserer Weih­rauch­serie zeigen wird.

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Zum Nach­lesen
Die wich­tigsten wis­sen­schaft­lichen Studien über Weih­rauch finden Sie auf der Web­seite von Prof. Ammon:
http://www.boswellia.org/
Fort­setzung folgt…
Lesen Sie dazu auch:
https://dieunbestechlichen.com/2018/11/weihrauch-ein-jahrtausende-altes-heilmittel-erlebt-eine-renaissance-in-der-medizin/
https://dieunbestechlichen.com/2018/12/zufall-wie-ein-schwaebischer-pharmakologe-dazu-kam-indischen-weihrauch-zu-erforschen/