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Richter ordnet Wie­der­eröffnung im Fall Clinton an

Ein Richter in den Ver­ei­nigten Staaten hat ange­ordnet, dass Abtei­lungen von Staat und Justiz den E‑Mail-Fall von Hillary Clinton wie­der­eröffnen müssen.

Ein ehe­ma­liger Bun­des­richter hat meh­reren ame­ri­ka­ni­schen Bun­des­staaten und der Jus­tiz­be­hörde die Wie­der­auf­nahme des Ver­fahrens ange­ordnet, um fest­zu­stellen, ob Hillary Clinton einen pri­vaten E‑Mail-Server ver­wendet hat, um während ihrer Amtszeit als Staats­se­kre­tärin die Offen­le­gungs­vor­schriften zu umgehen.
Bezirks­richter Royce Lam­berth begründete die Wie­der­auf­nahme und erklärte: «Ange­sichts einer der gra­vie­rendsten modernen Straf­taten für die Offenheit der Regierung», schrieb Lam­berth, «waren die Staats- und Jus­tiz­mi­nis­terien der Obama-Regierung weit hinter den gesetz­lichen Anfor­de­rungen zurück, die im Infor­ma­ti­ons­frei­heits­gesetz stehen.»
Das Urteil ist eine Reaktion auf eine Klage von Judicial Watch, einer kon­ser­va­tiven Gruppe, die nach E‑Mails im Zusam­menhang mit dem Angriff auf die ame­ri­ka­nische Bot­schaft in Bengasi in Libyen gesucht hat und offenbar fündig geworden ist.
Royce C. Lam­berth ist ein ehe­ma­liger lei­tender Bun­des­richter. Bekannt wurde er durch seine kri­ti­schen Aus­sagen. So bezeichnete er Teile der ame­ri­ka­ni­schen Bun­des­re­gierung als Dino­saurier und als inkom­petent.  Bekannt wurde er auch, weil ihm ein wich­tiges Gerichts­ver­fahren, der Fall Cobell gegen Salazar mit der Begründung ent­zogen wurde, er hätte einen Hass gegen das Innen­mi­nis­terium ent­wi­ckelt und sich auf die Seite der Indianer geschlagen. Er würde einen Krieg gegen das Bureau of Indian Affairs führen.
Hillary Clintion lehnt Unter­su­chungen gegen sich strikt ab. In einem exklu­siven Interview mit Mother Jones warnt Clinton, dass jeg­liche Unter­su­chung gegen sie «wie in einer Dik­tatur, wie in einem auto­ri­tären Regime» sein würde.
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