Tafel: Weih­nachts­päckchen für Bedürftige, aber bitte nur Halal!

Die Tafeln sind mitt­ler­weile eine Insti­tution in Deutschland. Dies ist eine große Aus­zeichnung für die zahl­losen ehren­amt­lichen Helfer und Spender der Tafeln, aber gleich­zeitig ein Armuts­zeugnis für den deut­schen Sozi­al­staat. Es sind meist allein­er­zie­hende Mütter oder Rentner, bei denen die bemessene Min­dest­si­cherung häufig nicht aus­reicht, weshalb sie auf die kos­ten­losen Essens­an­gebote der Tafel zurück­greifen müssen. Zudem sind Obdachlose natürlich auf eine besondere Unter­stützung ange­wiesen, da sie aus sehr unter­schied­lichen Gründen voll­ständig aus dem Sozi­al­system gefallen sind. Diese Per­so­nen­gruppen sind, obwohl sie in einem der teu­ersten Sozi­al­staaten der Welt leben, auf Insti­tu­tionen wie die Tafel ange­wiesen. Für diese Ziel­gruppen sind die Tafeln gedacht.
In den letzten Jahren kamen aller­dings ver­mehrt neue Ziel­gruppen zur Tafel. So wird seit 2015 das Zusam­men­leben zwi­schen jungen kräf­tigen Afghanen und deut­schen Rentnern sowie wehr­pflich­tigen Syrern und allein­er­zie­henden Müttern in den War­te­schlangen der deut­schen Tafel jeden Tag neu ver­handelt. Wahr­scheinlich sehr zum Gefallen der ehe­ma­ligen Inte­gra­ti­ons­be­auf­tragten Aydan Özoguz (SPD).
Wie zu erwarten war, ziehen Rentner und junge Mütter den Kür­zeren. Die Essener Tafel zog dar­aufhin die Not­bremse und erklärte einen vor­über­ge­henden Stopp für die Neu­auf­nahme von aus­län­di­schen Staats­bürgern. Es folgte eine bei­spiellose Skan­da­li­sierung, an der sich selbst die große Vor­sit­zende Angela Merkel betei­ligte. Anstatt die Frage zu debat­tieren, warum junge „Flücht­linge“, die gerade ihren Lebens­standard mul­ti­pli­ziert haben, nun auch noch kos­ten­loses Essen ein­fordern, wurde auf den voll­kommen unpo­li­ti­schen Leiter der Tafel in Essen, Jörg Sartor, verbal eingedroschen.
Dass die meist jungen selbst­er­nannten „Flücht­linge“ aus Her­kunfts­ländern kommen, in denen Min­dest­löhne von 50 bis 300 Euro gelten, ist bedau­erlich. Dass die jungen Männer, die sich einen Schleuser leisten konnten, nun das drei- bis 20-fache an Geld fürs Nichtstun erhalten, ist nach objek­tiven Maß­stäben alles andere als gerecht. Dass Hartz 4, bei aller berech­tigten Kritik, zum Über­leben von jungen Erwach­senen absolut aus­reicht, sollte uns wieder bewusst werden. „Flücht­linge“, die für das Erreichen von Hartz 4 sogar zum Teil ihr Leben ris­kiert haben, sollten nicht nach Essen betteln. Armuts­rentner mit alters­spe­zi­fi­schen Bedürf­nissen, Allein­er­zie­hende, bei denen der hel­fende Partner abge­hauen ist oder woh­nungslose Men­schen ohne Anspruch auf reguläre Hartz 4‑Sätze. Für diese Men­schen wurden die Tafel gegründet, nicht für jugend­liche Hartzer.
Nun legt die Mön­chen­glad­bacher Tafel zum Advent aber noch eine Schippe drauf. Der ehrbare Aufruf, Weih­nachts­päckchen an Bedürftige zu spenden, hat nämlich einen Bei­geschmack. Auf der Inter­net­seite steht, dass Pro­dukte mit Schwei­ne­fleisch gekenn­zeichnet werden sollen. Im per­sön­lichen Gespräch wurden die Mit­ar­beiter der Tafeln gegenüber PI-NEWS-Lesern deut­licher. „Bitte geben Sie keine Lebens­mittel ab, die Schwei­ne­fleisch ent­halten“, lautet die direkte Anweisung.
Warum? Gibt es Men­schen, die auf Schwei­ne­fleisch all­er­gisch sind? Ist die Schwei­nepest nun auf den Men­schen über­tragbar? Oder kennt die Tafel ihre neue Ziel­gruppe mitt­ler­weile nur zu gut und möchte keine Pro­bleme mit jungen kräf­tigen Männern erhalten? Ist das Problem, dass Schwein für Muslime unrein ist, also nicht halal? Aller­dings machen Halal-Weih­nachts­päckchen so viel Sinn, wie geschächtete Kicher­erbsen oder Halal-Kräu­ter­schnaps. Nämlich gar keinen!
Um dies klar zu stellen: Selbst­ver­ständlich sollte jeder Mensch unab­hängig seiner Religion bei Bedürf­tigkeit Hilfs­güter erhalten. Aber bei Weih­nachts­pa­keten geht es darum, dass Bedürftige ein wür­diges reli­giöses christ­liches Fest feiern dürfen. Bei der Tafel bleibt nicht nur diesmal das Gefühl zurück, dass die Hilfe die wirklich Bedürf­tigen nicht mehr erreicht.
Wer sicher gehen will, dass seine Spenden aus­schließlich Bedürftige erreicht, sollte daher lieber beim Käl­tebus von Guido Reil spenden.


Quelle: Pi-News