Der Volksmund hat oft derbe Bezeichnungen. Aufrufe zu vollkommen dummen, unsinnigen und sogar schädlichen Aktionen bezeichnet man umgangssprachlich bisweilen als „Sch**ßhausparole“. Selten trifft der Ausruck so buchstäblich zu, wie bei der gegenwärtigen Diskussion um Gendertoiletten in Grundschulen.
Während man anderswo auf der Welt Konzepte ausarbeitet, wie man die Kinder in Schulen an die Digitalisierung so heranführt, dass sie den richtigen und sinnvollen Umgang damit erlernen und Nutzen daraus ziehen, um in einer digitalisierten Welt damit souverän umgehen zu können, diskutiert Deutschland über Gendertoiletten für Siebenjährige. China forciert den Ausbau und die Entwicklung der digitalen Strukturen schon bei den Kleinsten. Dort hat man verstanden, dass das Öl der Neuzeit die Daten und die dazugehörige Technologie ist.
Im deutschen Koalitionsvertrag werden dazu zwar vollmundige Versprechen gemacht, wie „an die Weltspitze im Bereich der digitalen Infrastruktur“ kommen zu wollen und eine „Vorreiterrolle beim Aufbau des Echtzeit-Mobilfunkstandards 5G“ einzunehmen. Die viel zu knappen Budgets der Schulen müssen aber eher für Gendergaga, psychologische Hilfe für und Förderung von Zuwanderern und die Gewaltprävention aufgewendet werden.
So planen beispielsweise Grundschulen im bayrischen Garching, Pullach und Taufkirchen neue Schulgebäude zu bauen. Dabei sollen die i‑Dötzchen zwischen drei verschiedenen Toiletten wählen können: Eine Mädchentoilette, eine Jungentoilette und eine weitere für das sogenannte dritte Geschlecht.
Das gibt natürlich Diskussionen, denn den meisten Eltern, die reaktionärerweise immer noch das Wohl ihrer Kinder über die linksgrünbunte Ideologie stellen, ist das nicht recht. Das sei noch viel zu früh, wenden sie ein. Ein Sechs- bis Siebenjähriges ist mit dem Thema meist noch gar nicht in Berührung gekommen. Die Eltern sehen mit Unbehagen, dass diese Dritte-Geschlechts-Toilette natürlich nicht nur einfach so da sein wird, das würde wenig Sinn ergeben. Es ist nur logisch, dass den Kindern der Sinn dieser dritten Toilette auch „erklärt“ werden muss, und dann sind wir schon mittendrin in der Indoktrination der Genderideologie. Den kleinen Kindern wird schon der ganze Sexualzirkus aufgebrummt in einem Alter, wo daran noch herzlich wenig Interesse besteht und alles, was damit zu tun hat, noch als „eklig“ empfunden wird.
Was aber eine Kinderseele ganz naturgemäß noch nicht vertragen kann – sonst wäre ja auch ein Kindesmissbrauch nicht so furchtbar zerstörerisch und traumatisch für ein Kind – soll nun so früh, wie irgend möglich den Kindern aufgezwungen werden.
Diplompsychologin Nora Gaupp vom Münchener Deutschen Jugendinstitut (DJI) bestätigt genau diese Vermutung: “Ein substanzieller Anteil von Jugendlichen und Erwachsenen, die sich als transgender bezeichnen, berichtet davon, schon als Kind ein gewisses “Anderssein” gespürt zu haben. Das betonen auch Eltern von Transkindern.”
Das Deutsche Jugendinstitut widmet sich ausgiebig der „Queeren Jugend“, dem schon obligatorisch verordneten „Coming out“, der Förderung der sexuellen Vielfalt in den Schulen, der Queeren Freizeit usw. usf. Natürlich darf die Bekämpfung des Rechtsextremismus nicht fehlen, der schon beim „Rechtspopulismus“ beginnt.
Der stellvertetende Vorsitzende des bayerischen Elternverbandes hingegen bezeichnet das Ganze als „schwieriges Thema“: „Einerseits ist es gut, wenn die Kinder frühzeitig das Bewusstsein dafür bekommen, dass es auch ein diverses Geschlecht gibt. Aber ich frage mich schon, ob betroffene Kinder das selbst in diesem Alter überhaupt schon wissen können. Das traue ich mich nicht abschließend zu beurteilen.“ Der Mann drückt sich sehr vorsichtig aus. Aus diesen Sätzen spricht — nein: dröhnt — das ängstliche Bemühen, bloß nicht anzuecken und die Angst, bei einer falschen Formulierung als homophob und rechtspopulistisch angekeift zu werden.
Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft darf die Gelegenheit nicht verpassen, sich als politisch korrekt und fortschrittlich zu präsentieren. Die neuen Toiletten seien ein Zeichen der Anerkennnung, dass es ein drittes Geschlecht gibt. Und auch hier verrät man die wahre Absicht der ganzen Genderideologie: Umerziehung von Anfang an. Nicht zuletzt, so die Gewerkschaft, werde so auch ein neues Denken in Gang gesetzt und Diskriminierung vorgebeugt – Achtung! Jetzt kommt‘s: Das sei schließlich auch eines der pädagogischen Hauptziele an Schulen (?!?).
Dass heute immer mehr Kinder die Schule verlassen und weder richtig schreiben noch rechnen können – vollkommen wumpe. Aber gendergerecht erzogen, divers und bunt müssen sie sein. Prima. Das wird Deutschland richtig nach vorn bringen. Das deutsche Kind wird nicht mehr gehänselt in der Schule, weil es irgendwie kein „richtiger Junge“ oder „richtiges Mädchen“ ist, aber von seinen divers-bunten Mitschülern verdroschen, weil es leider noch ein richtiges deutsches Kind ist. Hauptsache, es gibt Klos für das dritte Geschlecht und das womöglich in Schulen, mit einem weit überwiegenden Teil muslimischer Schüler, deren Männer und Frauenbild noch sehr “traditionell” ist. Kein Kind wird sich trauen, dort auf die Gendertoilette zu gehen. Ein Kommentar in den sozialen Medien meinte dazu etwas mokant, diese Toilette dürfte die sauberste von allen sein.
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