Collage mit verfremdeten Huffpost Logo

Nan­ny­medien out? Deutsche Ausgabe der Huf­fington Post stellt ihr Erscheinen ein

Nach mehr als 5 Jahren Hoffen auf den großen Durch­bruch und enormen Kosten für die Auf­bau­arbeit, soll Ende März Schluss sein: Heute hat das Haus Burda­Forward bekannt­ge­geben, dass die deutsche Ausgabe der News-Seite Huf­fington Post zum 31. März 2019 ein­ge­stellt wird.
Damit hat nun auch bei den Online­medien das große Sterben der Main­stream­presse begonnen. Während auf der anderen Seite die freien Medien jeden Monate enorme Zuwächse bei Zugriffen und dem Social Impact ver­zeichnen können.
Kurz nach Gründung der deut­schen Ausgabe bin ich selbst bei der Huf­fington Post als Gast­autor ein­ge­stiegen, habe die Redaktion und auch den Chef­re­dakteur per­sönlich als sehr freund­liche Men­schen ken­nen­ge­lernt. Sehr schnell inten­si­vierte sich die Zusam­men­arbeit, sodass mir kurze Zeit später auch das Ressort Gay der HuffPost anver­traut war.

Cherno Jobatey für Islam-Appeasement verantwortlich

Aber bereits hier bekam die Freund­schaft erste Risse. In einer Tele­fon­kon­ferenz mit dem dama­ligen Chef­re­dakteur und dem Her­aus­geber Cherno Jobatey fiel von letz­terem die Bemerkung: Bei der Aus­ge­staltung des LGBT-Res­sorts dürfe auf keinen Fall der Ein­druck ent­stehen, als ob hier „ein katho­li­scher Theologe einen Kreuzzug gegen den Islam führen würde“.
Da ich bereits kurz zuvor als Chef­re­dakteur bei einem Print­ma­gazin wegen „Isla­mo­phobie“ ent­lassen worden war, hielt sich meine Lust, bei der HuffPost wei­ter­zu­schreiben, in Grenzen.
Und auch bei der HuffPost zeigte man mir, dass man zwar Artikel zu Themen wie „5 Gründe, warum mir als schwulem Mann das Zwie­bel­schneiden ohne Tränen in den Augen leichter fällt“, schätzte. Aber sobald einer meiner reli­gi­ons­kri­ti­schen Bei­träge den Islam betraf, wurde dieser erst nach mehr­ma­ligem Nach­fragen wider­willig frei­ge­schaltet. Bei aktu­ellen Themen war das besonders nachteilig.

Aras Bacho ging voran

Als die HuffPost dann ab 2015 voll auf das Pro­gramm „Deutschland kann nichts Bes­seres pas­sieren als offene Grenzen und maximal viele Ein­wan­derer“ umschaltete und eine mehr als zwei­fel­hafte Figur wie Aras Bacho zum Vor­zei­ge­blogger machte, war für mich klar: Nie wieder! Da ich zudem fest­stellte, dass ich mit meinen Bei­trägen auf PP mehr Leser erreichte als mit Publi­ka­tionen bei der HuffPost, fiel mir dieser Wechsel nicht schwer.
Nach dem Abgang der Hel­den­figur Aras Bacho dürfen wir uns nun ab Ende März auch von einem seiner Lieb­lings­spiel­plätze ver­ab­schieden. Das klingt gut, wenn viele sich auch fragen, ob uns aus dem Haus Burda­Forward bald eine ähn­liche Nach­richt bezüglich des Focus ins Haus flattert – oder besser, wann sie flattert.
Wir sehen: Die Zeiten sind nicht nur schlecht!
 


Dieser Beitrag von David Berger wurde erst­ver­öf­fent­licht auf dem Blog des Autors www.philosophia-perennis.com