Neue Intel­lek­tuelle braucht das Land (+Video)

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„Ich beachte mich selber als intellektuell“

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Was ist ein Intellektueller?
Unter einem Intel­lek­tu­ellen ver­steht man gemeinhin einen geistig, künst­le­risch oder schöp­fe­risch tätigen Men­schen, der wis­sen­schaftlich, künst­le­risch, phi­lo­so­phisch, religiös, lite­ra­risch oder jour­na­lis­tisch tätig ist, dort aus­ge­wiesene Kom­pe­tenzen erworben hat und sich in öffent­lichen Aus­ein­an­der­set­zungen kri­tisch ein­bringt. Er ana­ly­siert, hin­ter­fragt und kri­ti­siert in öffent­lichen Aus­ein­an­der­set­zungen und Dis­kursen gesell­schaft­liche Vor­gänge, um deren Ent­wicklung zu beein­flussen. Intel­lek­tuelle sind dabei zugleich Pro­du­zenten und Kri­tiker von Welt­an­schau­ungen, von Ideo­logien, Men­schen- und Weltbildern.
Sofern ihre eigenen Ideen und Ansichten mit denen der herr­schenden, der hege­mo­nialen Klasse über­ein­stimmen, können sie für diese sehr effektive Unter­stützer und Diener sein (Mul­ti­pli­ka­toren). Sobald sie sich gegen den Zeit­geist, vor allem gegen die herr­schende Klasse posi­tio­nieren, werden sie von dieser nicht selten ver­folgt, werden zu Dis­si­denten oder man ver­sucht, sie aus dem öffent­lichen Diskurs aus­zu­schalten, aus Angst, ihre Gedanken und Ana­lysen könnten zu weite Kreise ziehen und die herr­schende Klasse damit in ihrer Position in Gefahr bringen.
 


Jürgen Fritz — www.juergenfritz.com