Schweiz: 15.500 neue Asyl­ge­suche für 2019 befürchtet

Im Jahr 2018 wurden in der Schweiz 15.255 Asyl­ge­suche gestellt. Für 2019 rechnet das Staats­se­kre­tariat für Migration (SEM) gemäss der wahr­schein­lichsten Ent­wicklung mit 15.500 neuen Asyl­ge­suchen (± 2.000 Gesuchen).
Im Jahr 2018 haben 15.255 Per­sonen in der Schweiz um Asyl nach­ge­sucht. Für die Ent­wicklung der Asyl­ge­suche in der Schweiz im Jahr 2018 waren primär die Migration über das zen­trale Mit­telmeer und das Fort­be­stehen des EU-Türkei-Abkommens massgebend.
Das wich­tigste Her­kunftsland von Asyl­su­chenden im Jahr 2018 war wei­terhin Eritrea. Weitere wichtige Her­kunfts­länder waren Syrien (1.393 Gesuche, Afgha­nistan (1.186 Gesuche) und die Türkei (1.005 Gesuche).

Erst­in­stanzlich erle­digte Asylgesuche

Im Jahr 2018 hat das SEM 26.103 Asyl­ge­suche erst­in­stanzlich erledigt. 6.358 Per­sonen erhielten Asyl, die Aner­ken­nungs­quote (Asyl­ge­währung) lag damit bei 25,9 Prozent (2017: 25,8%). Die Schutz­quote (Anteil Asyl­ge­wäh­rungen plus vor­läufige Auf­nahmen auf­grund erst­in­stanz­licher Ent­scheide) betrug 60,8 Prozent. Die Zahl der erst­in­stanzlich hän­gigen Fälle beträgt 11.594 Asylgesuche.
Auch die Zahl der Aus­reisen ist gesunken. Im Jahr 2018 sind 1.613 Per­sonen frei­willig aus der Schweiz aus­ge­reist (−5,6%). 3.266 Per­sonen wurden ent­weder in ihren Hei­mat­staat oder einen Dritt­staat zurück­ge­führt (−8,6%), 1.560 Person in einen Dublin-Staat (−23,6%).


Quelle: SMOPO