Die Freilassung des deutschen Journalisten Billy Six, der fast vier Monate lang in Venezuela im Einzelhaft saß, ohne dass die Bundesregierung dagegen protestierte, gehe auf den Einsatz der größten deutschen Oppositionspartei AfD zurück, so die Eltern heute.
Erst durch den Einsatz der AfD und des russischen Außenministers Sergej Lawrow, der sich am Donnerstag mit seinem venezolanischen Kollegen Jorge Arreaza getroffen hatte, sei Billy Six freigekommen, berichtet PI-News.
„Unser besonderer Dank gilt der AfD, die sich in Deutschland wie keine andere Partei für unseren Sohn eingesetzt und uns in dieser Zeit der Ungewissheit beigestanden hat.“ Insbesondere dankten sie dem AfD-Obmann im Auswärtigen Amt Petr Bystron und dessen Frau für die Vermittlung des Kontaktes zu Sergej Lawrow.
„Wir sind erschüttert darüber, dass unser Sohn erst auf Fürbitte eines Außenministers eines fremden Landes freigelassen wurde. Die deutsche Regierung hat nie aktiv seine Freilassung gefordert. Das Auswärtige Amt hat das Minimum an Aktivitäten an den Tag gelegt, um dem Vorwurf zu entgehen, nichts gemacht zu haben. Das Auswärtige Amt und Heiko Maas haben nach unseren Erkenntnissen die Freilassung eher blockiert als gefördert. Das hat uns sehr enttäuscht.“
Ihre Enttäuschung und Wut sei umso größer, da sie gesehen hatten, dass es nur weniger Tage bedurfte, um Billy freizulassen. „Seit der Kontaktaufnahme von Herrn Bystron und seiner Frau zum Außenminister Lawrow vergingen nur drei Tage bis Billy freikam. Wäre das nicht geschehen, wäre Billy wohl heute immer noch eingesperrt.“
Bystron selbst schrieb in einer Pressemitteilung: „Sollten sich die Vorwürfe der Eltern bewahrheiten, muss es Konsequenzen im Auswärtigen Amt haben. Heiko Maas sollte dann zurücktreten.“