Der Verfall der Deutschen Kultur
Einst waren wir das Volk der Dichter und Denker, – einst. Doch das ist lange vorbei. Durch den Einzug der Industrialisierung rückte im 19. Jahrhundert die Kultur mehr und mehr in den Hintergrund. Eine weitere grundlegende, massive Veränderung in der Gesellschaft spüren wir Bürger seit dem Beginn der Massenzuwanderung, besonders durch muslimische Migranten.
(Von Renate Sandvoß)
Am Freitag sah ich die Sendung Nachtcafé im SWR und hörte ein Interview mit dem jüdischen Autor und Publizisten Rafael Seligmann. Er wurde gefragt, warum er nach den Schrecken des Holocaust nach Deutschland zurückgekehrt sei. Er antwortete: „Es ist die wunderbare, einzigartige Kultur der Deutschen, die ich vermisst habe.“ Ich fragte mich, ob er diese Worte heute bereut.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge spricht in einem aktuellen Forschungsbericht von 3% Migranten in Deutschland. Über diese Einschätzung kann man nur lachen, wenn man sich mit wachen Augen in Deutschland umsieht. Bundesweit dürften es wohl inzwischen 40% sein, denn in manchen Schulen müssen völlig überforderte Lehrer 70–90% ausländischen Kindern den Lehrstoff beibringen.
Da ein Großteil der muslimischen Migranten wohl dauerhaft in Deutschland verbleiben wird, sind sie bestrebt, eigene religiöse Institutionen und Riten hier in Deutschland zu verankern. Dazu gehört der Bau riesiger prachtvoller Moscheen, die unsere Kirchen möglichst überstrahlen sollen, eine spezielle Kleiderordnung, die das Stadtbild radikal verändert und die rituelle Schächtung, die unserem Verständnis von Tierschutz widerspricht.
Sprache und Kultur waren für Deutschland der Kern der Gemeinsamkeit, bevor es zur Wiedervereinigung kam. Die Kultur hat zwischen den Deutschen in Ost und West jenes Band geknüpft, das die Politik nicht knüpfen wollte oder nicht konnte. Die Kultur hat das deutsche Nationalbewusstsein entscheidend geprägt, – ob in Sprache oder Dichtung, ob in der bildenden Kunst oder in Museen und Sammlungen. Klar, dass die heutige Politik, die alles Deutsche verteufelt und strikt ablehnt, der Kultur keinerlei Bedeutung mehr zumisst. Der Artikel 35 des Einigungsvertrages vom 11. August 1990 beginnt mit dem Satz: „In den Jahren der Teilung waren Kunst und Kultur – trotz unterschiedlicher Entwicklung der beiden Staaten in Deutschland – eine Grundlage der fortbestehenden Einheit der deutschen Nation.“ Die Deutschen haben immer wieder Grundsatzdebatten über ihre eigene Kultur geführt, – siehe Kulturnation, Nationalkultur, Leitkultur, kulturelle Identität und Willkommenskultur. Kultur und Bildung stehen in engem Bezug zueinander.
Nur, wenn eine Wertschätzung gegenüber der Bildung in der Gesellschaft besteht, wird es auch ein reges Interesse an der Kunst geben. Doch seit Beginn der 3. Amtszeit Merkels wird auf Bildung keinen besonderen Wert mehr gelegt. Ein lange voraussehbarer Lehrermangel wird gleichgültig hingenommen und man lässt hunderttausende muslimische Analphabeten über die deutsche Grenze. Auf Deutsch-Unterricht legen die Neubürger keinen besonderen Wert, sehen ihn oft als Zeitverschwendung an.
Aus der Wissenschaft ist die deutsche Sprache inzwischen gänzlich verschwunden. Je weniger in der Wissenschaft Deutsch gesprochen wird, umso weniger wird die Gesellschaft über Wissenschaft sprechen. Selbst im internationalen Goethe-Institut mussten Goethe-Zitate auf Englisch präsentiert werden. Da dürfte es auch so manchem Bürger klar werden, dass hier etwas nicht stimmt. Hinzu kommt, dass sich in den letzten Jahren in den Medien und besonders im Deutschen Fernsehen eine Gossensprache breit macht, die einen nur noch anwidert. Durch zunehmende Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit der ohnmächtigen, von der Politik entmündigten Bürger wird die Veränderung der deutschen Sprache wehrlos hingenommen.
Waren Maler und Bildhauer früher frei in ihrer Gestaltung, ist heute die freie Kunst nicht mehr frei. Islamverbände können jederzeit auf Ausstellungen ihr Veto einlegen, wenn Gemälde nicht ihrer Religion entsprechen und ungute Gefühle in ihnen wecken. Ebenso kann es jederzeit passieren, dass Theaterstücke abgesetzt werden müssen, wenn sie den Migranten nicht passen und sie sich religiös beleidigt fühlen.
In Sachen Litheratur findet seit Merkel eine strenge Zensur statt. Jeder Autor, der nur den Anschein erweckt, er könne ein „Heimatliebender“ sein, wird geächtet und als Nazi bezeichnet. Und wie man mit diesen in Deutschland umgeht, erfahren wir Tag für Tag. Politisches Kabarett gibt es nicht mehr, – es ist ausgestorben, weil man jedem, der nicht „politisch korrekt“ ist, das Wort entzieht. Er bekommt einfach keinen Sendeplatz mehr, wie z.B. Urban Priol aus der Sendung „Die Anstalt“ oder der Ostdeutsche Uwe Steimle. Diejenigen, die übrig bleiben, verdienen ihr Geld mit AfD-Bashing wie Oliver Welke, Dieter Nuhr, Chris Tall, Florian Schröder, Christian Ehring, und, und… Die Liste ist endlos und wird noch ergänzt durch die Garde der muslimischen Dummschwätzer, wie z.B. Abdelkarim, Tatih Cevikkollu, Faisal Kawusi und Serdar Somuncu. So wird der Fernsehzuschauer indoktriniert.
Ansonsten bietet das Fernsehprogramm, nach der Arbeit in 1–3 Jobs, am Abend zur Entspannung eine riesige Auswahl zwischen Horrorfilmen, Thriller, Martial-Arts-Action, Psychothriller, Krimi, und Katastrophendrama. Da hat der Zuschauer dann die freie Wahl zwischen blutigem Mord durch Messer, Pistole, Zentrifuge oder Baseballschläger. Ach ja, ab und zu gibt´s noch zur Erbauung die 47. Wiederholung einer Schmonzette oder die 34. Wiederholung einer CI-Miami-Folge. Zwischendurch werden wir mit regierungstreuen Nachrichten auf Spur gebracht. Da kommt Freude auf. Der Sender ZDF-Kultur wurde eingestellt. Für das dressierte Publikum wohl zu überfordernd. Will man sich bei DSDS oder THE VOICE OF GERMANY entspannen, so muss man feststellen, dass bei DSDS mehr als 50% aller Teilnehmer einen Migrationshintergrund haben, – bei THE VOICE OF GERMANY sind es glatte 80%. Gibt es in ganz Deutschland keine talentierten deutschen Kinder und Jugendlichen?
Bei indigenen Völkern legt man Wert darauf, dass ihre Kultur bewahrt wird. Warum zerstört man sie in Deutschland wissentlich? Kultur bedeutet Freiheit. Und die Freiheit ist es, die man uns Stück für Stück nimmt, um der Politik und der Wirtschaft als williger Sklave dienen zu können.
Wie sagte die englische Schriftstellerin George Eliot so passend: „In Zeiten, in denen jede Nation immer weniger Kultur für ihren eigenen Bedarf zur Verfügung hat, machen alle Nationen wütende Anstrengungen, um ihre Kultur zu exportieren, um einander ihre Leistungen im Bereiche der Kunst aufzudrängen.“
Renate Sandvoß ist Autorin bei Journalistenwatch. Ihre Beiträge erscheinen auch auf conservo.wordpress.com