Foto: US-Flagge, über dts Nachrichtenagentur

Wirt­schaft in Sorge vor neuen US-Sank­tionen gegen Russland

Berlin: Neue Sank­ti­ons­an­dro­hungen aus den USA schrecken deutsche Unter­nehmen auf, die Geschäfte mit Russland machen: Grund ist ein von demo­kra­ti­schen und repu­bli­ka­ni­schen Sena­toren vor­ge­legter Gesetz­entwurf zur “Ver­tei­digung der Sicherheit Ame­rikas gegen die Aggression des Kreml”, der über die im vorigen Jahr gegen den Bau der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 ange­drohten Sank­tionen gegen mit Russland geschäftlich ver­bundene Unter­nehmen hin­ausgeht. “Dieser Entwurf sorgt bereits jetzt für Unruhe unter unseren Mit­glieds­un­ter­nehmen, weil er in der gegen­wär­tigen Form erheblich in Geschäfts­be­zie­hungen mit rus­si­schen Part­ner­firmen ein­greifen würde”, sagte der Vor­sit­zende des Ost­aus­schuss-Ost­eu­ro­pa­vereins der Deut­schen Wirt­schaft, Michael Harms, der “Frank­furter All­ge­meine Zeitung”. Die Pläne könnten auch den Finanz­markt in Mit­lei­den­schaft ziehen.
“Auch rus­sische Staats­an­leihen und der Ban­ken­markt könnten Ziel­scheibe von Sank­tionen werden, mit erheb­lichen Aus­wirkung auf die Arbeit deut­scher Banken und die Finan­zierung euro­päisch-rus­si­scher Pro­jekte”, warnte Harms. Mit den Sank­tionen wollen die US-Sena­toren Russland unter anderem für Wahl­ma­ni­pu­la­tionen in den USA, für Cyber-Angriffe und die Inter­vention im an die Ukraine angren­zenden Asow­schen Meer bestrafen.
Quelle: (dts Nachrichtenagentur)