Foto: Bundeskriminalamt, über dts Nachrichtenagentur

BKA will Schleu­sungs­kri­mi­na­lität über Bal­kan­route besser bekämpfen

Wies­baden — Das Bun­des­kri­mi­nalamt will der Schleusung über die Bal­kan­route Prio­rität ein­räumen, um die Orga­ni­sierte Kri­mi­na­lität besser zu bekämpfen. Die Flücht­lings­route gewinne wieder an Bedeutung für die illegale Migration aus Grie­chenland nach West­europa, vor­nehmlich nach Deutschland und Frank­reich, berichtet der “Spiegel” in seiner aktu­ellen Ausgabe. In den ersten Monaten des Jahres habe die euro­päische Grenz­schutz­agentur Frontex hier rund 2.300 uner­laubte Grenz­über­tritte fest­ge­stellt – ein Anstieg von 81 Prozent im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeitraum, berichtet das Nach­rich­ten­ma­gazin weiter. Dabei habe es sich besonders um Afghanen gehandelt.
Als mög­licher Grund gilt Experten zufolge neben dem anhal­tenden Zuwan­de­rungs­druck nach Grie­chenland der Rückzug des ser­bi­schen Militärs von der Grenze zu Nord­ma­ze­donien, was die Wei­ter­reise Richtung West­europa erleichtert. Nord­ma­ze­do­niens rund 230 Kilo­meter lange Grenze zu Grie­chenland ist nur an 26 Kilo­metern mit einem Zaun gesi­chert. Zuletzt hätten sich Ver­suche von Migranten gehäuft, diese Grenze zu durch­brechen. Vor­ver­gangene Woche habe sich Bun­des­po­li­zei­prä­sident Dieter Romann zu Gesprächen über die Flücht­lings­si­tuation in der ser­bi­schen Haupt­stadt Belgrad auf­ge­halten, berichtet der “Spiegel”.


Quelle: dts