(Von A.R. Göring)
Umweltminister Jürgen Trittin, von Hause aus ein ganz linker Grüner, meinte seinerzeit, dass die Energiewende nur eine „Kugel Eis“ im Monat kosten würde. Sowohl für grüne Besser- und normale Schlechterverdiener leicht zu stemmen. Ob Trittin schlicht log oder es nicht besser wusste, ist nicht mehr überprüfbar. Tatsache ist, dass es den grünen Weltretter*innen noch nie um deren wechselnde Klientelgruppe ging, sondern, getreu dem Prinzip von Helmut Schelsky, erfinde ein Problem und biete Dich selbst als Lösung an, um den eigenen Verdienst. Und so tut es nicht Wunder, dass sich die Strompreise seit Merkels Energiewende, die sie 2011 populistisch im Zuge der Panik nach dem Fukuschima-GAU staatsstreichartig durchsetzte, verdoppelt haben. Logisch, grüne Investor*innen wollen ja verdienen, und zwar ordentlich. Schönstes Beispiel ist Frank Asbeck, Mitgründer der Grünen Partei und der Firma Solarworld, heute dutzendfacher Multimillionär.
Bezahlen dürfen die Zeche die Masse der nicht-grünen Bürger, die mit mindestens 50% Sozialabgaben sowieso schon reichlich belastet sind. Sogar die grüne Tagesschau meldet nun, dass diejenigen, die die künstlich überhöhten Strompreise nicht mehr zahlen können, immer öfter im Dunkeln sitzen, weil die Anbieter ihnen die Leitung abklemmen. Darunter immer mehr Familien, die Hartz IV beziehen. 2018 waren es fast 344.000 Haushalte in Deutschland, die meisten in NRW. Stromsperren werden schon ab 100 Euro Verzug durchgesetzt.
Das ist ein asozialer Skandal! Man braucht kein Händi und keinen Fernseher zum Leben, aber dass Familien mit Kindern abends keine Beleuchtung haben und im Falle eines E‑Herdes nicht kochen können, ist das Allerletzte in einem Land mit derart hohem Steueraufkommen!
Ich wusste gar nicht, dass das überhaupt noch geht, jemandem den Strom abzudrehen; Familien zumal. Deuten sich jetzt schon Weimarer Verhältnisse wie nach der Wirtschaftskrise 1929 an?