George Soros, World Copyright by World Economic Forum - flickr.com - by swiss-image.ch/Photo Mirko Ries - CC BY-NC-SA 2.0

War ja klar: Die Trump-Russland-Ver­schwörung begann mit Soros

von Collin McMahon 
Die ersten Vor­würfe einer angeb­lichen Russland-Ver­schwörung der Trump-Mann­schaft ent­stammen Soros-Medi­en­stif­tungen, die u.a. mit dem ZDF und den deut­schen Par­tei­stif­tungen zusammenhängen.
Zwei Jahre ermit­telte die Clinton-nahe Mueller-Kom­mission erfolglos wegen einer angeb­lichen Trump-Russland-Ver­schwörung, die auch von allen deut­schen Main­stream-Medien kri­tiklos und atemlos nach­ge­plappert wurde, obwohl es nie stich­haltige Beweise dafür gab. Nun wendet sich das Blatt und die Wurzeln dieser mög­li­cher­weise kri­mi­nellen Ver­schwö­rungs­theorie treten zutage.
Mehrere Medien berich­teten bereits über die ukrai­ni­schen Wurzeln der Vor­würfe gegen Ex-Trump Wahl­kampfchef Paul Manafort, dar­unter Epoch Times, The Hill und Gateway Pundit.
Epoch Times USA berichtete am 10.4., dass die Anschul­di­gungen gegen Paul Manafort (die nichts mit Donald Trump und dem Wahl­kampf zu tun hatten) mit dem ukrai­ni­schen Abge­ord­neten Serghiy Leschenko und Artem Sytnyk vom ukrai­ni­schen Anti-Kor­rup­ti­onsbüro begannen. Diese waren nach dem Sturz von Viktor Janu­ko­witsch in den Besitz einer Liste der ‚schwarzen Kassen‘ von Janu­ko­witschs ‚Partei der Regionen‘ gekommen.
Serghiy Leschenko stellte diese Liste am 21.3.2017 in Kiew der Öffent­lichkeit vor – aus­ge­rechnet im Ukraine Crisis Media Center, das von George Soros gegründet wurde, um die Medi­en­dar­stellung des Ukrai­ne­kon­flikts zu beeinflussen.
Das Papier ent­hielt Infos über Schwarz­geld­zah­lungen von 12,7 Mil­lionen Dollar an Manafort und warf ihm eine Mit­schuld an den Toten auf dem Maidan 2014 vor. Die Manafort-Gegner kämpften mit harten Ban­dagen: Anonyme „Hacker“ hatten sogar ille­ga­ler­weise SMSen zwi­schen Manafort und seinen Töchtern gehackt.
Diese Infos gab Leschenko bereits 2015 an die ukrai­nisch-ame­ri­ka­nische Clinton-Mit­ar­bei­terin Alex­andra Chalupa weiter, die sie dem Yahoo News Jour­na­listen Michael Isikoff zuspielte. Isikoff ver­öf­fent­lichte die Infos am 12.8.2016 auf Yahoo News, womit die angeb­liche Trump-Russland-Ver­schwörung zum ersten Mal an die Öffent­lichkeit kam. Manafort musste dar­aufhin als Trump-Wahl­kampf­leiter zurücktreten.
Leschenko stellte seine Infos außerdem dem Chef der Clinton-Detektei Fusion GPS zur Ver­fügung, Glenn Simpson, der sie an Mit­ar­bei­terin Nellie Ohr wei­ter­leitete. Nellie Ohrs Mann Bruce Ohr war Stell­ver­tre­tender Gene­ral­staats­anwalt im Jus­tiz­mi­nis­terium und half dort, die Lausch­an­griffe gegen die Trump-Kam­pagne unter dem Deck­namen „Crossfire Hur­ricane“ in die Wege zu leiten. Nellie Ohr schrieb am 30.5.2016 eine E‑Mail an ihren Mann und dessen Kol­legen mit dem Titel, „Ukrai­nische Doku­mente ent­hüllen schwarze Kassen der Partei der Regionen“, so Epoch Times.
„Doku­mente über die schwarzen Kassen der Partei der Regionen haben ihren Weg in die Hände der ukrai­ni­schen Anti­kor­rup­ti­ons­be­hörde NABU gefunden“, schrieb Ohr. Die Doku­mente stammten laut der Mail vom Chef der ukrai­ni­schen Sicher­heits­be­hörden, Viktor Trebak.
Die damalige ukrai­nische Regierung von Petro Poro­schenko und die Nationale Anti­kor­rup­ti­ons­be­hörde NABU unter­hielten enge Kon­takte zu George Soros und seinem Anti-Cor­ruption Action Centre (AntAC). Als ukrai­nische Ermittler gegen AntAC wegen feh­lenden 4,4 Mil­lionen Dollar ermitteln wollten, wurden sie von der US-Bot­schaft der Obama-Regierung auf­ge­fordert, die Unter­su­chungen ein­zu­stellen, wie John Solomon auf The Hill berichtet.
Als der neue Gene­ral­bun­des­anwalt der Ukraine, Juri Lut­senko, 2016 seinen Antritts­besuch bei der Obama-Bot­schaf­terin Marie Yova­no­vitch abstattete, wun­derte er sich: „Die Bot­schaf­terin gab mir eine Liste von Namen, gegen die ich nicht zu ermitteln hatte“, so Lut­senko. Der Grund scheint nun klar: Die ukrai­nische NGO AntAC arbeitete mit dem Obama-FBI und der NABU daran, im Wahl­kampf belas­tendes Material über den Wahl­kampf von Donald Trump zu sammeln.
Beginnend mit einer Anti­kor­rup­tions-Initiative 2010 hat die Obama-Regierung ihre Anti­kor­rup­ti­ons­arbeit in der Ukraine an Soros-Gruppen aus­ge­lagert. AntAC erhielt laut Rechen­schafts­be­richt seit 2012 59% ihres Budgets von 1,7 Mil­lionen Dollar von der US-Regierung, ins­gesamt 1 Million Dollar, und fast 290.000 Dollar von der Inter­na­tional Renais­sance Foun­dation von George Soros.
Die FBI-Anti­kor­rup­ti­ons­chefin in Kiew, Karen Greenaway, war häufig zu Gast bei Soros-Ver­an­stal­tungen und nahm 2016 mit der US-Bot­schaf­terin Yova­no­vitch und AntAC-Chefin Daria Kaleniuk an einer Kon­ferenz teil. Mit der Trump-Wahl verlies Greenaway das FBI und wech­selte in den Vor­stand von AntAC.
AntAC war 2014 mit 7,5 Lob­by­isten in Brüssel ver­treten. Daria Kaleniuk ist ein häu­figer Gast nicht nur beim Ukraine Crisis Media Center, sondern auch in Deutschland, u.a. am 22.9.2014 auf Ein­ladung der Konrad-Ade­nauer-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung, Friedrich-Naumann-Stiftung und der Inter­na­tional Renais­sance Foun­dation bei den Kiewer Gesprächen, am 16.12.2015 bei der Heinrich-Böll-Stiftung der Grünen, und zuletzt im Februar 2019 bei der Mün­chener Sicher­heits­kon­ferenz auf Ein­ladung der Körber-Stiftung.
Das Ukraine Crisis Media Center ist maß­geblich an der ein­sei­tigen, pro-EU-Bericht­erstattung der deut­schen Medien zum Thema Ukraine beteiligt. Das Media Center hält täg­liche “Press-Brie­fings” ab, zu denen sich laut Freitag im März 2014 900 aus­län­dische Jour­na­listen ange­meldet hatten. “Es ist sehr beein­dru­ckend”, sagte Andreas Weise vom ZDF gegenüber PR Week: “Das Center hat sich als sehr nützlich für uns erwiesen”. Das Soros-Center biete einen “leichten Zugriff” auf “Key News­maker”, so ZDF-Reporter Weise, der seit 2010 Redak­ti­ons­mit­glied beim heute-journal ist.
Das Ukraine Crisis Media Center wird u.a. mit deut­schen Steu­er­geldern durch die Soros-nahe EU-NGO European Endowment for Demo­cracy (EED) unter dem Vorsitz des EU-Abge­ord­neten Elmar Brok (CDU) finan­ziert. Die Aus­gaben des EED sind intrans­parent, Rechen­schafts­be­richte liegen laut NGO-Monitor nicht vor.
Putin-Gegner George Soros hat Mil­li­arden in die Ukraine inves­tiert und gilt mit dem Ukraine Crisis Media Center als einer der Draht­zieher im Aus­bruch des Ukraine-Kon­flikts. „Soros trug also mit seiner Open Society Foun­dation nicht nur maß­geblich dazu bei, dass den Demons­tranten ein Umsturz gelingt, er wird auch einen deut­lichen Gewinn aus seinen der­zei­tigen Geschäften in der Ukraine ziehen. Besonders durch seinen engen Kontakt zur neuen Poro­schenko-Jazenjuk Regierung. Erst im Januar diesen Jahres führte er in Kiew mehrere private Gespräche mit der ukrai­ni­schen Regierung“, schrieb neo­presse 2015.
Ukrai­nische Ermittler haben ver­sucht, ihr Wissen über die Zusam­men­arbeit zwi­schen der ukrai­ni­schen „Anti­kor­rup­ti­ons­be­hörde“, den Demo­kraten und Soros-Gruppen an die US-Jus­tiz­be­hörden zu über­mitteln, sagte der lei­tende Straf­er­mittler Kos­ti­antyn Kulyk dem Reporter John Solomon, aber bekämen kein Visum für die Ver­ei­nigten Staaten. Den ört­lichen US-Behörden in der Bot­schaft könne man nicht trauen, so Kulyk, da sie in die Affäre mit invol­viert seien, die hinauf zum Sohn des Obama-Vize­prä­si­denten Joe Biden reiche.
Bidens Sohn Hunter Biden, der durch die U.S.-Botschaft in Kiew die Ukraine-Politik der Obama-Regierung koor­di­nierte und im Vor­stand des Erd­gas­kon­zerns Burisma Holding saß, soll mehr als 3 Mil­lionen Dollar Schwarzgeld erhalten haben, ent­hüllte der Kor­rup­ti­ons­for­scher Peter Schweizer in seinem Buch über die Kor­ruption der Obama-Regierung „Secret Empires“.
John Solomon bemüht sich nun um einen Termin für Kos­ti­antyn Kulyk beim US-Jus­tiz­mi­nister William Barr, der letzte Woche eine gründ­liche Auf­ar­beitung der „Spygate“-Affäre ange­kündigt hat.