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Nobel­preis­träger: Welt­wirt­schaft ist ein Ponzi-Schema

Wir wissen, dass in unserer bestehenden Geld-Ordnung, Wirt­schafts­wachstum uner­lässlich ist, um das System am Laufen zu halten. Nur dann können die Zinsen zum Bedienen der Schulden erwirt­schaftet werden. Dazu gibt es viele Schriften, ich erinnere hier nur an diesen Beitrag bei Stelter:
→ Das debi­tis­tische Modell der Wirtschaftserklärung
Eng damit ver­bunden ist die Not­wen­digkeit, ein Wachstum der Erwerbs­be­völ­kerung und der Pro­duk­ti­vität zu haben. Denn nur dann lässt sich das not­wendige Wachstum erzielen und die Ver­sprechen für die alternde Gesell­schaft eini­ger­maßen finan­zieren. Das Ganze habe ich unter anderem in „Die Bil­lionen-Schul­den­bombe“ erläutert.

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Es ist selten, dass Nobel­preis­träger unsere Wirt­schafts­ordnung als Schnee­ball­systeme und Ponzi-Schema bezeichnen. Doch es kommt vor, wie Forbes berichtet:
  • „The world economy is based on ever-incre­asing popu­lation, said Nobel lau­reate Steven Chu, a scheme that eco­no­mists don’t talk about and that govern­ments won’t face, a scheme that makes sus­taina­bility impos­sible and that is likely to even­tually fail. The world needs a new model of how to generate a rising standard of living that’s not dependent on a pyramid scheme,‘ Chu said (…)“ – Stelter: Es ist eine klare und zutref­fende Beschreibung unserer Wirtschaftsordnung.
  • Increased eco­nomic pro­sperity and all eco­nomic models (…) are based on having more young people, workers, than older people, Chu said. Two schemes come to mind. One is the pyramid scheme. The other is the Ponzi scheme‘ (…)“ – Stelter: Das sind für einen Nobel­preis­träger sicherlich klare Aussagen.
  • Was zu zwei Pro­blemen führt: a) „there’s no such thing as sus­taina­bility“, b) „As stan­dards of living increase, popu­lation growth declines. So if the economy suc­ceeds in raising stan­dards of living, it under­mines itself.“ – Stelter: Das ist ganz ent­scheidend. Wenn wir so wei­ter­machen, können wir nicht nach­haltig sein. Eine Erkenntnis, die sich übrigens schon in Goethes Faust Teil 2 findet und von Pro­fessor Bins­wanger von der Hoch­schule St. Gallen sehr klar her­aus­ge­ar­beitet wurde. Zum anderen wissen wir, dass Wohl­stand weniger Kinder bedeutet. Kann man ja bei uns beob­achten. Das stellt dann aber die Finan­zierung der Sozi­al­systeme vor Probleme.
  • The eco­no­mists know this, but they don’t really talk about it in the open, and there’s no real dis­cussion in government,‘ Chu said. Every government says you have to have an increase in popu­lation, whether you do it through immi­grants or the home popu­lation. So, this is a problem.‘“ – Stelter: Vor allem auch deshalb, weil wir dann einen Wett­bewerb der Länder um die besten Migranten haben, was per Defi­nition nicht jeder gewinnen kann. Deutschland schon gar nicht.
  • „Chu expects (…) rising living stan­dards to even­tually offset the growth of human popu­lation. That will help the envi­ronment, he said, but it will also require a new kind of economy.“ – Stelter: Vor allem ist es der ulti­mative Margin Call für die über­schuldete Welt!

Dr. Daniel Stelter – www.think-beyondtheobvious.com
→ forbes.com: „The World Economy Is A Pyramid Scheme, Steven Chu Says“, 5. April 2019