Schwei­ze­rische Volks­partei fordert: Nein zum neuen EU-Waf­fen­gesetz – Die Polizei muss auf die Strasse und nicht ins Büro!

Die neue EU-Waf­fen­richt­linie, über die wir am 19. Mai abstimmen, bringt in erster Linie büro­kra­ti­schen Mehr­aufwand für die Polizei. Dies auf Kosten der Sicherheit. Denn bereits heute sind viele Poli­zei­korps über die Maßen belastet, weil sie bei fast gleich­blei­benden per­so­nellen Res­sourcen immer mehr Auf­gaben erfüllen müssen.

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In den letzten Jahren haben die Auf­gaben der Polizei stark zuge­nommen, aber die Poli­zei­korps wurden nur minimal auf­ge­stockt. Viele Bür­ge­rinnen und Bürger fühlen sich vor allem in Städten, aber auch bei grös­seren Anlässen nicht mehr sicher. Sport­an­lässe, Demons­tra­tionen wie sie vor allem in der Bun­des­stadt statt­finden, binden enorm viele Poli­zei­kräfte. Auch Dörfer ver­langen an Brenn­punkten ver­mehrt Poli­zei­präsenz. Die Gewalt­taten haben eben­falls zuge­nommen. Es wurde bei einer Studie zur Häus­lichen Gewalt fest­ge­stellt, dass, obwohl lediglich 25 Prozent der Bevöl­kerung Aus­länder sind, mehr als die Hälfte dieser Taten von Aus­ländern verübt werden. Als Poli­zistin konnte ich selbst erfahren, wie zeit­in­tensiv die daraus ent­ste­henden Befra­gungen waren, von den Kosten – auch für Über­setzer – nicht zu sprechen!
Auch Dro­gen­handel, eben­falls fast aus­schliesslich von aus­län­di­schen Kri­mi­nellen verübt, braucht den wich­tigen Einsatz der Polizei. Deshalb wurden in den letzten Jahren in vielen Kan­tonen die Polizei- und Daten­schutz­ge­setze ange­passt. Neu­er­dings sollen Behörden, Schulen und weitere Insti­tu­tionen wie die Kindes- und Erwach­se­nen­schutz­be­hörde (KESB) bei Ver­dacht schneller Per­so­nen­daten an die Polizei wei­ter­geben. Die Sicherheit der Bevöl­kerung zu garan­tieren, ist eine der wich­tigsten Staats­auf­gaben. Sie trägt viel zur Attrak­ti­vität unseres Landes bei, ist wichtig für die Wirt­schaft und damit für unseren Wohlstand.
Die äussere Bedro­hungslage hat zur Folge, dass die Schweizer Poli­zei­korps immer mehr poten­ziell gefähr­liche Per­sonen in poli­zei­lichen Daten­banken regis­trieren müssen. Heute befinden sich in diesen schweizweit min­destens 3.000 Ein­träge. Bei dieser neuen Art von prä­ven­tiver Poli­zei­arbeit geht es darum, poten­ziell gefähr­liche Leute zu erkennen – und von einer mög­lichen Tat abzuhalten.
Waf­fen­gesetz bringt enormen zusätz­lichen Kontrollaufwand
Zu allen diesen unzäh­ligen Poli­zei­auf­gaben darf nicht der zusätz­liche enorme Kon­troll­aufwand, welcher die neue EU-Waf­fen­richt­linie fordert, hin­zu­kommen! Es würde ungefähr hundert Poli­zei­kräfte brauchen, um die ent­ste­hende Büro­kratie zu bewäl­tigen. Bewil­li­gungen würde es für Lang­waffen mit Maga­zinen mit mehr als zwanzig Patronen und für Pis­tolen mit Maga­zinen mit mehr als zehn Patronen brauchen. Dabei kann diese Fest­legung der Maga­zin­grösse keine Gewalt­taten ver­hindern. Auch ist erwiesen, dass Kri­mi­nelle und Ter­ro­risten ihre Gewalt­taten meist mit ille­galen Waffen verüben und auch mit regis­trierten Waffen können Ver­brechen geschehen. Die Polizei darf nicht mit unsin­nigem Ver­wal­tungs- und Kon­troll­aufwand belastet werden. Wir brauchen ihren Einsatz vor Ort, um unsere Bevöl­kerung zu schützen.
Die Drohung, bei einem Nein zum Waf­fen­gesetz würde die EU das Schengen-Abkommen kün­digen, ist nicht ernst zu nehmen. Dass Hun­dert­tau­sende von Grenz­gängern aus EU-Ländern betroffen wären, ist zum Bei­spiel ein wich­tiger Grund, warum die EU von einer Kün­digung absehen würde.
Deshalb stimmen Sie Nein zum Waffengesetz!

Offi­zielle Pres­se­mit­teilung der Schwei­ze­ri­schen Volks­partei (SVP) erstellt durch die Pres­se­stelle der Partei.