co2 am Himmel? - Photo By: Zappys Technology Solutions - https://www.flickr.com/photos/102642344@N02/ - CC BY 2.0

SPD erneut auf Irrweg: CO2-Steuer ist unverantwortlich

Von Peter Helmes
Es ist immer wieder das­selbe in der Politik: Gibt es ein Problem, schreit man gerne nach Steu­er­erhö­hungen – nach dem alten sozia­lis­ti­schen Glauben, dass man mit Geld Berge ver­setzen könne.
Wir reden hier aber über das Geld der Bürger. Und da graust es mich immer wieder, wenn ich sehen muss, wie gerade die „Partei der kleinen Leute“ – was sie längst nicht mehr ist – dem geschun­denen Steu­er­bürger in die Tasche greifen will.
Es klingt ja so einfach. „Hasse Geld, kanze Dir alles kaufen, sogar das Klima!“
Für wie doof halten die Sozis die Men­schen? Ganz ober­schlau wirbt die SPD dafür, den Ausstoß von Treib­haus­gasen etwa über Sprit und Heizöl zwar teurer zu machen, will aber zugleich für einen sozialen Aus­gleich sorgen. Wie das gehen soll, verrät sie uns nicht.
Aber erklärte Gegner einer CO2-Steuer, wie der CDU-Mit­tel­ständler Carsten Lin­nemann MdB, ver­raten es uns: Für ihn – und nicht nur für ihn – ist eine Besteuerung des CO2-Aus­stoßes nicht nur ein fal­scher, sondern sogar ein gefähr­licher Weg. Da kann man ihm nur zustimmen:
Unter dieser Steuer hätten vor allem ein­kom­mens­schwä­chere Bevöl­ke­rungs­schichten zu leiden. Wer kaum Geld genug zu Finan­zierung seiner stei­genden Miete hat oder gar ein älteres Auto fährt, weil er sich ein neues nicht leisten kann, würde durch diese Steuer über­pro­por­tional belastet.
Hat er dann auch noch (bei diesem Thema) das Pech, auf dem Land zu wohnen und mit seiner Karre zur Arbeit pendeln zu müssen, sind seine Nach­teile gegenüber einem Stadt­be­wohner nicht zu über­sehen. Es droht eine neue Unge­rech­tigkeit zwi­schen Stadt- und Land­be­völ­kerung: Hier schnelle und groß­zügige ÖPNV-Angebote und wohn­ortnahe Jobs, da weite Fahrt­strecken und kein aus­rei­chendes ÖPNV-Angebot – eine neue Zweiklassengesellschaft.
Nah­ver­kehrs­an­gebote und wohn­ortnahe Arbeits­plätze mögen es manchem Groß­städter ermög­lichen, auf das Auto zu ver­zichten. Men­schen, die auf dem Land leben, haben diese Mög­lichkeit in der Regel nicht. Trotzdem plä­diert die SPD für eine Steuer auf CO2 – und igno­riert geradezu die War­nungen, die von den „Gelb­westen“ in Frank­reich zu uns herüberklingen.
Zur Erin­nerung und Mahnung: Die Pro­teste der „Gelb­westen“ in Frank­reich hatten sich im November letzten Jahres an der geplanten Erhöhung der Treib­stoff­steuern ent­zündet. Das Feuer hat inzwi­schen das ganze Land ergriffen und auch weitere Poli­tik­felder erreicht. Es geht inzwi­schen ganz all­gemein um soziale Unge­rech­tig­keiten. Und da haben die Alt­par­teien auch hier­zu­lande genug „Dreck am Stecken“.
Will die SPD etwa einen Auf­stand der Bevöl­kerung ent­fachen? Viel­leicht nach dem Motto: „Mehr Auf­merk­samkeit könnten wir damit gar nicht bekommen.“ Und schielen mit dem linken blinden Auge auf die nächsten Wahlen. Das, liebe SPD, hat nichts mit Kalkül zu tun, sondern eher mit Harakiri. Wohlan denn, „en marche!“
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Peter Helmes´ ceterum censeo:
Am 26. Mai sind Europawahlen.
Auf­rechte Demo­kraten werden Die Grünen (EFA) nicht wählen.
Bitte daran denken!
Herz­liche Grüße!
P. H.

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