Elb­ver­tiefung: Stirbt die Unterelbe, stirbt auch das UNESCO-Welterbe Wattenmeer

Der Name „Watt“ stammt aus dem Alt­frie­si­schen „Wada“, was aus dem alten Wort­stamm „Wasser“ (Eng­lisch „water“, rus­sisch „woda“, schwe­disch „vatten“, islän­disch „vatn“) her­rührt. „Wada“ bedeutete „durch­waten“, „durch seichtes Wasser gehen“, was recht gut beschreibt, wie man sich im Wat­tenmeer bewegt.
Nicht ohne Grund ist das Wat­tenmeer ein unter dem UNESCO-Welterbe geschütztes Stück Land. Es ist ein­zig­artig, ein selt­samer, fas­zi­nie­render Lebensraum. Das Wat­tenmeer, Zwi­schenwelt zwi­schen Meer und Land, wechselt stündlich sein Aus­sehen: Mal ein Strand, an den die Wellen anrollen, mal unendlich weiter Mee­res­boden, so weit das Auge reicht. Es ist prall voll Leben, wirkt bis­weilen fast ver­lassen und harmlos und ist doch auch gefähr­liche, unge­zähmte Wildnis. Nicht selten geraten unwis­sende Watt­wan­derer in Not und müssen eiligst geborgen werden, weil sie keine Ahnung davon haben, wie schnell und mächtig die lebens­ge­fähr­liche Flut über die so friedlich im Son­nen­licht dösende, schim­mernde, riesige Ebene hereinkommt.
Ein­ma­liger Lebensraum Wat­tenmeer – geprägt von den Gezeiten und Jahreszeiten
Mehr als 10.000 Tier- und Pflan­zen­arten ist diese scheinbar öde Land­schaft ein Zuhause. Jedes Jahr ziehen Zehn- bis Zwölf­mil­lionen Zug­vögel hier durch, finden Platz und Nahrung in Fülle, bevor sie in ihre Som­mer­quar­tiere wei­ter­ziehen. Das Watt ist ein Ort der Aus­nah­me­erschei­nungen aller Art und ist viel größer als man glaubt: Über 450 Kilo­meter lang und bis zu 40 Kilo­meter breit, etwa 9000 Qua­drat­ki­lo­meter groß liegt es zwi­schen Dänemark (im Nord­osten), Deutschland (in der Mitte) und den Nie­der­landen (im Süd­westen). Sie ist die größte, zusam­men­hän­gende Schlick- und Sand­watt­fläche auf unserem Planeten.

Bildtext: Bild: Science Edu­cation through Earth Obser­vation for High Schools (SEOS) Project, Bild­quelle: Wiki­media commons, Bild­lizenz: CC BY-SA 2.0
Was auf den ersten Blick „leer“ aus­sieht, erweist sich auf den zweiten als höchst viel­fäl­tiger Lebensraum: Vom reinen Sand- und Schlickwatt über Sand­strände, Dünen, Kie­sel­strände, bis zu See­gras­wiesen, Salz­wiesen, Hal­ligen, Felsen-Watt­strände sind sehr unter­schied­liche und komplex funk­tio­nie­rende Lebens­räume anzu­treffen. In keiner Stunde am Tag findet man die­selbe Situation vor. Die wech­selnden Gezeiten stellen mehrfach am Tag neue Her­aus­for­de­rungen an alles, was lebt im Watt. Dabei ver­ändert sich auch die Land­schaft dyna­misch mit der Kraft des for­menden Meeres. Sturm­fluten, Wan­der­dünen, bio­phy­si­ka­lische Pro­zesse und geo­lo­gische Pro­zesse ver­ändern diesen Streifen Land-Meer seit etwa 10.000 Jahren.
Eines der wich­tigsten Tiere hier ist der Wattwurm (Are­nicola marina). Er hat Kiemen wie ein Fisch und kann bis zu vierzig Zen­ti­meter lang werden. Er ist der Haus­meister und Bau­ar­beiter des Watts. Bis zu einer Tiefe von einem Vier­tel­meter kauen und fil­trieren die fin­ger­dicken Watt­würmer den Sand- und Schlick­boden jedes Jahr kom­plett durch. Das sind pro Wattwurm etwa 25 Kilo Mee­res­boden. Was er vorne in seinen Rüssel hin­ein­schiebt, das scheidet er hinten aus. Die merk­wür­digen Sand-Spa­ghet­ti­häufchen im Watt sind sein Werk. Dabei hat er abge­stor­benes Material und Bak­terien als Nahrung aus dem Sand auf­ge­nommen. Die Bio­logen nennen das „Bio­tur­bation“, und es reinigt den Boden, „pflügt“ ihn geradezu um, befördert Nähr­stoffe an die Ober­fläche und rei­chert den Boden mit Sau­er­stoff an. Überdies dient er Vögeln, wie dem Strand­läufer und dem Aus­tern­fi­scher als Futter. Damit trägt er erheblich zum Leben im Watt bei. Ein bisschen spi­ri­tuell ist er auch, denn er paart sich aus­schließlich bei Vollmond im Oktober.
Leider ist diese Welt nun in der Mün­dungs­region der Elbe sehr bedroht
Doch über das Watt um die Elbe­mündung hat sich ein dunkler Schatten gelegt, der alles Leben dort bedroht: Die nächste Elb­ver­tiefung scheint beschlossene Sache zu sein. Die Hafen­stadt Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt, die Unterelbe bis zum Ham­burger Hafen noch weiter aus­zu­baggern, damit noch mehr große Con­tai­ner­fracht­schiffe in einer tie­feren Fahr­rinne bis in den Hafen fahren können.
Damit wird nicht nur die Unterelbe zu einer Art Rie­sen­kanal, durch den die Flut bis in den Hafen drängen kann und mas­sen­weise Sedi­mente hin­ein­schiebt. Das bedingt jetzt schon eine ständige Aus­bag­gerung des Fluss­bettes der Unterelbe. Der Aushub wird teil­weise an den Ufern gelagert, aber zum Teil auch weiter draußen, im Watt, beim soge­nannten „Elbe­ästuar“, dem Mün­dungs­delta der Elbe mit all seinen Ver­zwei­gungen, dem Wat­tenmeer und seiner Ökologie.
Cux­haven liegt sozu­sagen am Ein­gangstor zum Mün­dungs­dreieck der Unterelbe. Tanja Schlampp ist hier geboren und auf­ge­wachsen. Das Watt ist ein Stück ihrer Heimat, sie war als Kind und Jugend­liche hier viel unterwegs. Einige Jahre war sie weg. Und als sie wie­derkam sah sie, was mit dem Watt geschehen war.
Schon im Winter 2007–2008 tauchten im Sandwatt vor Cux­haven die ersten Schlick­felder auf. Anfangs waren sie nur ver­einzelt im ufer­nahen Bereich anzu­treffen, erzählt sie. Die Cux­ha­vener wun­derten sich. Der dunkle, schlammige Schlick passte gar nicht in das helle, feste Sandwatt. Im Laufe der Zeit brei­teten sich die Schlick­felder immer groß­flä­chiger aus. Stel­len­weise ist der Watt­boden und die darin lebenden Tiere (Watt­würmer, Krebse & Co.) mitt­ler­weile mit einer dicken Schicht groben Sandes auf dem Schlick über­schüttet. Das früher sau­er­stoff­reiche und voller Leben wim­melnde Watt ist links vom Leitdamm bei Cux­haven voll­kommen verödet.
Das Leben erstickt unter dem ver­klappten Baggerschlick
Schlick ist sehr feines Sediment, was sich nur sehr langsam absetzt und nur in ruhigem Wasser. Können Ebbe und Flut unge­hindert im Watt regieren, hat Schlick keine Chance. Doch in Bereichen, wo durch Dämme oder auf­ge­schüt­tetes Aus­bag­ge­rungs­ma­terial aus der Elbe die normale Strömung „beruhigt“ wird, lagert sich der Schlick ab. Wie zum Bei­spiel im Ham­burger Hafen­becken, wohin die Flut ihn trägt. Von dort muss er wieder weg­ge­schafft werden, um den Hafen nicht zuzu­setzen. Das kostet Mil­lionen Euro pro Jahr und einiges von den durch Schiffs­diesel und andere Stoffe belas­teten Hafen­se­di­menten wird bei Cux­haven im Watt verklappt.
Tanja Schlampp erklärt, so gut es geht, die etwas kom­pli­zierten Vor­gänge, die das „Cux-Watt“ schon jetzt enorm schädigen.
„Bis vor 10 Jahren kannten wir im Cux­ha­vener Watt keine großen Schlick­felder, weil die starke Strömung der Priele den Schlick immer wieder in die See hinaus schwemmten. Aber die Schließung der Lücke im Leitdamm bei der Kugelbake (ein höl­zernes See­zeichen bei Cux­haven) und die mas­siven Ver­klap­pungen von Elbe- und Hafen-Bag­gergut hier bei Cux­haven führten zu einer rasanten Ver­landung des Kugel­bake­fahr­wassers und seinen ange­schlos­senen Prielen. Die Priele haben sich zurück­ge­bildet oder sind ganz von der Ober­fläche ver­schwunden. Die vom Flut­strom her­ein­ge­brachten Sand­massen können jetzt nicht mehr über die Priele ent­wässern, weil diese keine Ver­bindung mehr zu einer Fahr­rinne haben und selbst immer mehr ver­landen. Die feinen Trüb­stoffe aus der Elbe, die durch die Ver­klap­pungen hier her­ein­kommen, lagern sich auf dem
‚strö­mungs­be­ru­higten‘ Watt als Schlick­felder ab.“
Aber, so erklärt Tanja Schlampp, die Priele sind die „Kin­der­stube“ und auch ein wich­tiger Lebensraum für Wat­tenmeer-Bewohner. Zum Bei­spiel die Nord­see­gar­nelen leben hier und auch viele Fische, wie Scholle, Finte und der berühmte Stint, der in der Elbe etwa 90% der Fisch­masse aus­machte, seit der letzten Elb­ver­tiefung aber schon fast ver­schwunden ist. Jedes Jahr bricht der noch ver­blei­bende Bestand etwa um die Hälfte ein. Die Elb­fi­scher sind höchst besorgt und die Natur­schützer schlagen Alarm.
Die lebens­wich­tigen Priele verlanden
Dadurch, dass die Priele ver­landen, fehlt die rei­ni­gende Durch­spülung des Watt­bodens. Sau­er­stoff­mangel macht sich breit. Abge­stor­benes Bio­ma­terial fault, anstatt abgebaut zu werden. Und da die Würmer, Schnecken, Muscheln, Fische, Krebse und Krabben kaum noch über­leben können, stirbt das Watt langsam, aber unauf­haltsam. Die Sedi­ment­fallen begraben das Leben im Watt unter sich. Und der ver­klappte, mit Schad­stoffen belastete Schlick aus dem Ham­burger Hafen beschleunigt das Absterben weiter. Die Öko­logie des Cux­ha­vener Wat­ten­meeres ist bereits jetzt schwer in Mit­lei­den­schaft gezogen worden, beschreibt Tanja Schlampp:
„Dazu kommt noch, dass die aus­ge­bag­gerten Fluss­betts­edi­mente der Unterelbe, die hier in der Salz­was­ser­um­gebung ver­klappt werden, ja Süß­was­ser­bak­terien ent­halten, die hier absterben und das „Watt-Mikrobiom“ noch weiter ver­ändern. Und wir reden hier nicht von ein paar Last­wagen voll belas­tetem Schlick, sondern von Hun­dert­tau­senden Kubik­metern, die hierhin ver­klappt werden. Auch die toten Bak­terien werden zu Schlick und befördern eine riesige Algen­blüte im Watt, die nachher auch wieder abster­bendes Pflan­zen­ma­terial hin­ter­lässt, das kaum abgebaut wird. Mehrere Qua­drat­ki­lo­meter hat sich diese Algenpest im letzten August hier aus­ge­breitet, das gehört hier über­haupt nicht hin und zeigt deutlich, dass hier was nicht stimmt!“
Auch die Boden­be­schaf­fenheit hat sich geändert, erzählt sie. Bleibt man in Strandnähe, fühlt sich der Watt­boden unter den Füßen fast ideal an, nicht zu hart, nicht zu weich, es läuft sich beinahe feder­leicht darauf. Geht man aber gut drei Kilo­meter weiter nach draußen, bietet sich ein völlig anderes Bild. Hier breiten sich die Schlick­felder aus, in denen Watt­wan­derer bis zu den Knö­cheln ver­sinken und kaum vor­an­kommen, und auf der Ober­fläche hat sich durch die lang andau­ernde Hitze ein rie­siger Algen­teppich ausgebreitet.
Eine öko­lo­gische Kata­strophe gebiert die nächste
Tanja Schlampp warnt vor den mög­lichen öko­lo­gi­schen Folgen, wenn die Algen bei käl­teren Tem­pe­ra­turen absterben und von Bak­terien zer­setzt werden. Der Abbau der Pflanzen ver­brauche Sau­er­stoff, der wie­derum anderen Lebe­wesen im Watt­boden fehlen wird. Der ein­zig­artige Lebensraum Wat­tenmeer ist bei Cux­haven voll­kommen aus dem Gleich­ge­wicht geraten und eine öko­lo­gische Kata­strophe gebiert die nächste.
Auch, wenn die Behörden fleißig abwiegeln: Für Tanja Schlampp und die Bür­ger­initiative „Rettet das Cux-Watt!“, in der sie sich enga­giert, sind das alles sichtbare Beweise für die Folgen der Ver­klap­pungen von Bag­ger­schlick aus der Elbe. Der Zusam­menhang sei offen­kundig, sagen Tanja Schlampp und Peter Roland von der Initiative und fordern Kon­se­quenzen. Denn eine derart gra­vie­rende Ver­än­derung im Welt­na­turerbe Wat­tenmeer könne keine rein natür­lichen Ursachen haben.
Seit Jahren schon ent­ledigt man sich der stetig anfal­lenden, rie­sigen Mengen an Bag­ger­schlick aus der Elbe und dem Ham­burger Hafen gern im Watt. Unmengen davon werden bei Neuwerk/Scharhörn und beim Neuen Lüch­ter­grund am Ende des Leit­damms vor Cux­haven ver­klappt. Die nach­voll­zieh­baren Ver­drif­tungen des abge­la­denen Schlicks weisen direkt ins Watt vor Cux­haven, wie eine Karte der Bun­des­an­stalt für Was­serbau zeigt. Die Sedi­mente in der Trüb­wolke, die auf­wirbelt, wenn der ganze Schlick abge­laden wird, lagern sich im Watt bei Neuwerk und vor Cux­haven ab und bilden die großen Schlick­felder, erläutert Tanja Schlampp. „Diese rie­sigen Flächen haben mit dem ursprüng­lichen Sandwatt nichts mehr zu tun. Die üblichen Watt­wan­de­rungen zu den See­hunds­bänken mussten bereits abge­brochen werden, weil das Gebiet für Besucher so gut wie unzu­gänglich geworden ist.“
Das sind aber nur die Schäden, die schon durch die letzte Elb­ver­tiefung und die Erhal­tungs­bag­ge­rungen in der Unterelbe ange­richtet wurden. Die neu­er­dings beschlossene Elb­ver­tiefung mit Zig-Mil­lionen Kubik­meter Abraum aus dem Fluss­grund zündet mit Sicherheit noch den Turbo für die Zer­störung des Watts in und um die Elb­mündung herum. Die neue Elb­ver­tiefung hat noch gar nicht richtig begonnen – noch gibt es nur vor­be­rei­tende Arbeiten und man streitet sich noch vor den Gerichten – aber bereits jetzt ist schon eine sich selbst­ständig ver­stär­kende Eigen­dy­namik zu beob­achten. „Das System kippt schon von selber“, sagt der Sprecher des regio­nalen Bünd­nisses gegen die Elb­ver­tiefung, Walter Rade­macher, und er nennt es einen „Schnee­ball­effekt“.
Bei jeder Elb­ver­tiefung haben die Unter­hal­tungs­bag­ge­rungen und Ver­schli­ckungen zuge­nommen, erklärt er: „Die Sohle wird glatter, die Elbe fließt schneller und immer mehr und fei­nerer Schlick ent­steht.“ Das wird die­selbe Folge haben, wie die Ver­tiefung der Ems, sagt Rade­macher. Dort betrage diese Schlick-Schlamm-Schicht bis zu vier Meter Dicke – und auf der Elbe ent­stehen zunehmend auch solche Bereiche. Der Fischer Walter Zeecks beob­achtet, dass die Ems dadurch zu einem toten Fluss geworden sei. Und noch ein wei­teres Phä­nomen taucht ganz neu im Zuge der Bag­gerei auf, erzählt der erfahrene Fischer: „Wir haben jetzt Unmengen von ganz alten Plas­tik­teilen im Netz.“ Auch Bio­logen sehen den Schneeball tal­wärts zur Lawine rollen: „Wir haben ein kol­la­bie­rendes System“.
Sollte die neunte, jetzt anste­hende Elb­ver­tiefung tat­sächlich gna­denlos durch­ge­zogen werden, wird nicht nur die Unterelbe ein toter Fluss sein. Das Wat­tenmeer wird eben­falls sterben, denn die Ver­klap­pungen von aus­ge­bag­gertem Schlick werden noch massiv zunehmen. Trotz hef­tigster Bedenken des Lan­des­be­triebs für Was­ser­wirt­schaft, Küsten- und Natur­schutz (NLWKN) gegen die Bag­ger­gut­ver­klappung im Cux­ha­vener Watt, die in einem Brief vom 7. November 2018 an die Wasser- und Schiff­fahrts­ver­waltung des Bundes (WSV) geäußert wurden, trotz Anfragen der Grünen im Landtag will das Land nicht her­aus­rücken mit klaren Angaben zu den Plänen, wo und wie die Massen von aus­ge­bag­gertem Schlick ent­sorgt werden sollen.
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(Bild: Zei­tungs­ar­tikel Ver­klappung im Watt)
Die Bür­ger­initia­tiven, Natur­schutz­or­ga­ni­sa­tionen, Elb­fi­scher und Bürger Cux­havens fordern dringend: „Wir fordern alle Ver­ant­wort­lichen auf, der rasanten Zer­störung unseres Öko­systems Einhalt zu gebieten. Die Ver­klap­pungen aus dem Elbe-Schiff­fahrtsweg und dem Ham­burger Hafen vor unserer Haustür müssen unver­züglich ein­ge­stellt werden.“
Hier kann jeder seine Stimme gegen die Elb­ver­tiefung erheben:
https://weact.campact.de/petitions/stoppt-die-vertiefung-der-elbe-und-die-zerstorung-des-weltnaturerbes-wattenmeer